Bundesjugendspiele: Urkunde ohne Punkte - Leistung zählt nicht mehr ! Faulheit ist angesagt!

[BlackForrester]

In der Alt-BRD war das Wort "Elite" schon ein Reizwort. Keiner wollte was damit zu tun haben. Stattdessen wurde Elitenbildung bei jeder Gelegenheit unterdrückt. So richtig analysieren, woher das kommt, und wer der Treiber ist, konnte ich nie. In der DDR hatte dieses Wort wohl eine ganz andere Bedeutung. Obwohl Menschen mit Privilegien da wohl genauso verhasst waren. Aber keiner hätte Sportler mit Top-Ergebnissen lächerlich gemacht wie hier. Das traf übrigens nur auf Sportler mit Einzelergebnissen zu. Bei Mannschaftssportarten sind die Zeitungen hier voll mit Spielbeschreibungen. Nur der Einzelne in der Leichtathletik wird zunehmend wie ein Autist dargestellt.

War "Elite" ein Reizwort oder war das. was man allgemein als "Elite" bezeichnet bzw. Diejenigen, welche sich als "Elite" bezeichnet haben nicht eher der Anstoß des "reizes"?

"Elite" zu sein heißt - so zumindest meine Definition - auch Verantwortung zu übernehmen und da wird es dann in Deutschland bei den selbsternannten "Eliten" doch ganz schnell ganz still und nicht zu sagen absolut lautlos.

[antiseptisch]

War "Elite" ein Reizwort oder war das. was man allgemein als "Elite" bezeichnet bzw. Diejenigen, welche sich als "Elite" bezeichnet haben nicht eher der Anstoß des "reizes"?

"Elite" zu sein heißt - so zumindest meine Definition - auch Verantwortung zu übernehmen und da wird es dann in Deutschland bei den selbsternannten "Eliten" doch ganz schnell ganz still und nicht zu sagen absolut lautlos.

Ich kann mich kaum erinnern, dass dieses Wort in der Alt-BRD oft benutzt worden wäre. Wenn, dann nur als Abwertung für "Ausbeuter" oder sonstige Korrupte. Den normalen Westlinken kam es bei diesem Reizwort jedenfalls sofort hoch. Ich kann mir vorstellen, dass das in der DDR ganz anders benutzt wurde. Aber da gab es ja auch "Kader", was hier vollkommen unbekannt war. Kommt aus dem Militär und stand erst 1905 im Duden.

[BlackForrester]

Ich kann mich kaum erinnern, dass dieses Wort in der Alt-BRD oft benutzt worden wäre. Wenn, dann nur als Abwertung für "Ausbeuter" oder sonstige Korrupte. Den normalen Westlinken kam es bei diesem Reizwort jedenfalls sofort hoch. Ich kann mir vorstellen, dass das in der DDR ganz anders benutzt wurde. Aber da gab es ja auch "Kader", was hier vollkommen unbekannt war. Kommt aus dem Militär und stand erst 1905 im Duden.

Du musst dies aber auch vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen "Wertewandels" sehen...da heute Alles und Jedes in Deutschland gleich zu sein hat darf man natürlich nicht aus der Masse herausstechen. Wenn man dann für sich in Anspruch nimmt besser zu sein als Andere, dann wird es suspekt und dafür braichen die "Alles-Gleich-Macher" in Deutschland natürlich ein Feindbild und dazu eignen sich der Begriff "Elite" natürlich hervorragend - besondern dann, wenn man diesen Begriff auch noch negativ besetzen kann.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die "früheren" Eliten auch gehalten haben, was man sich von diesen Eliten eingefordert hat (nämlich z.B. Führung) - während die heutigen "Eliten" sich eher dadurch auszeichnen große Luftblasen zu produzieren, wenn es aber Ernst wird nicht nur in der Versenkung zu verschwinden, sondern die Verantwortung auch weit von sich schieben.

"Eliten" konnte es in einer DDR - qua Staatsräson - gar nicht geben, denn "Eliten" sind im Sozialismus / Kommunismus gar nicht vorgesehen, sondern müssen - sinnbildlich - vernichtet werden (außer es nutzte dem "Staat", dann durfe man, wie Du richtig bemerkt hast, dies aber nicht so nennen).

[antiseptisch]

In den 70er Jahren gab es einen Joghurt mit dem Namen "Elite". Der war wohl dann irgendwann nicht mehr politisch korrekt.