Sicherlich und auch.
Was man aber von den "Alten" auch immer wieder hörte, also von denen die ihre Kindheit in den Wirren der unmittelbaren Nachkriegszeit verbrachten, das war - die Russen waren gut zu den Kindern, meine Tante erzählte, das sie sich als Kind mit anderen Kindern immer in wahren "Trauben" um die russische Gulaschkanone versammelten (mit kleinen Töpfen, oder irgendwo aus den Trümmern gegrabenen, verbeulten Kochgeschirren) und dann war immer ein "Schlag" für die Kinder übrig, die sie oft nicht allein aßen, sondern achtsam nach Hause trugen.
Oder die Geschichte von dem Bäcker, der Brot für die in seinem Dorf stationierten russischen Landser zu backen hatte, dann einmal verschlief, die Russen hatten kein Brot und so sollte er dann (wegen Sabotage) erschossen werden, der Kommandant mochte den Bäcker wohl, begnadigte ihn und schenkte ihn einen großen Wecker aus dem "Beutefundus" der Kompanie.
(Und der Bäckersmann verschlief nie wieder.)
Und so weiter, und so weiter, gute Geschichten, bitterböse Geschichten, und vor allem Geschichten die nun wohl leider nicht mehr erzählt werden können..., weil diese Generation nun so langsam von uns geht.