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Thema: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

  1. #171
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Das ist keine Widerlegung sondern einfach zu kurz gedacht. Du kannst die Absichten und Möglichkeiten eines hiesigen Migranten nicht mit den deinigen oder meinigen vergleichen. Ein syrischer Migrant geht nicht ins Ausland um Sprache und Kultur zu studieren. Der hat ganz andere Motivationen. Ich spreche zwei Fremdsprachen auf C2 Level. Und das ohne irgendwelchen Sprachkurse. Ich kenne hingegen einige die jahrelang Sprachkurse belegt haben aber in einer Kneipe oder auf einem Markt gnadenlos scheitern. Glaub mir - Praxis vor Ort zu sammeln ist der beste Weg eine Sprache zu lernen. Vorausgesetzt du bist mit ein wenig Hirnschmalz und offenen Geist ausgestattet.
    Ich konnte in 1994 bereits Spanisch - Deutsch simultan dolmetschen. Das wäre mit reinem Zuhören und Nachsprechen wohl kaum möglich gewesen. Von Zeitungsartikeln verstehen oder selber verfassen ganz zu schweigen. C2 sagt überhaupt nichts. Portugiesich habe ich danach auch nur vom Hören gelernt. Aber das führte dazu, dass ich jahrelang bei bestimmten Wörtern gar nicht wusste, wie die geschrieben werden. Und bei bestimmten unregelmäßigen Konjugationen, die man fast nie hört, hatte ich jahrelang Zweifel, wie die korrekt angewandt werden. Das kann man sich mit Grammatik pauken alles ersparen. Und die Deutsch "Sprechenden", die 50 Jahre lang völlig vermeidbare Fehler begehen, hast du immer noch nicht widerlegt. Sowas ist für mich kein Vorbild.
    Don't ask for sunshine!

  2. #172
    Mitglied Benutzerbild von Cruithne
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Ich bin ganz gut in Spachen... Deutsch ist meine Muttersprache, in Englisch bin ich mindestens auf C1-Niveau, Spanisch B2 (Auslandsaufenthalt in Peru), Polnisch (Familie sei dank), Französisch B1 (7 Jahre in der Schule), Russisch A2 (viel Kontakt mit Ukrainern...) und Italienisch A1 (Wenn man Spanisch und Französisch gelernt hat, braucht man Italienisch nicht mehr zu lernen, man schnappt es einfach auf)... Ach ja, zwei Semester Schwedisch an der Uni hatte ich auch noch, aber ich habe (fast) alles vergessen

  3. #173
    Meisterdiener Benutzerbild von Flaschengeist
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Ich konnte in 1994 bereits Spanisch - Deutsch simultan dolmetschen. Das wäre mit reinem Zuhören und Nachsprechen wohl kaum möglich gewesen. Von Zeitungsartikeln verstehen oder selber verfassen ganz zu schweigen. C2 sagt überhaupt nichts. Portugiesich habe ich danach auch nur vom Hören gelernt. Aber das führte dazu, dass ich jahrelang bei bestimmten Wörtern gar nicht wusste, wie die geschrieben werden. Und bei bestimmten unregelmäßigen Konjugationen, die man fast nie hört, hatte ich jahrelang Zweifel, wie die korrekt angewandt werden.
    Wie wäre es mir Nachfragen? Wenn ich etwas wissen will, warte ich nicht 10 Jahre bis mir die Lösung zufliegt.


    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Das kann man sich mit Grammatik pauken alles ersparen.
    Und es wäre noch weniger möglich, wenn du dir nicht im real Life Sprachkenntnisse aneignet hättest. Also in der Praxis und nicht in Kursen. oder willst du mir weismachen, dass du durch Spanisch-Kurse zum Simultan-Dolmetscher geworden bist?

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Und die Deutsch "Sprechenden", die 50 Jahre lang völlig vermeidbare Fehler begehen, hast du immer noch nicht widerlegt. Sowas ist für mich kein Vorbild.
    Ich will dir gar nichts widerlegen. Es ist nun mal so dass man eine Sprache am besten vor Ort lernt und nicht in irgendwelchen Kursen. Das ist übrigens nicht nur mit dem Lernen von Sprachen so. Wie gesagt. Ich kenne Fälle von so arroganten Typen, die meinen die Super-Sprachgenies zu sein, konnten sämtliche Zertifikate vorweisen aber sind in der Kneipe nach 2 Bier völlig gescheitert. Sobald mal ein Einheimischer richtig loslegt, haben die kein Wort mehr verstanden.

    Ich schätze das wird im Deutschen nicht anders sein. Jemand der irgendwo im Ausland Deutschkurse besucht, wird kläglich scheitern, sobald die Leute reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und damit meine ich nicht irgendwelche derben Dialekte, sondern einfach den Volkssprech.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  4. #174
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Das ist keine Widerlegung sondern einfach zu kurz gedacht. Du kannst die Absichten und Möglichkeiten eines hiesigen Migranten nicht mit den deinigen oder meinigen vergleichen. Ein syrischer Migrant geht nicht ins Ausland um Sprache und Kultur zu studieren. Der hat ganz andere Motivationen. Ich spreche zwei Fremdsprachen auf C2 Level. Und das ohne irgendwelchen Sprachkurse. Ich kenne hingegen einige die jahrelang Sprachkurse belegt haben aber in einer Kneipe oder auf einem Markt gnadenlos scheitern. Glaub mir - Praxis vor Ort zu sammeln ist der beste Weg eine Sprache zu lernen. Vorausgesetzt du bist mit ein wenig Hirnschmalz und offenen Geist ausgestattet.
    Das Problem ist, dass man eine Fremdsprache nicht in ein paar Monaten lernen kann. Es braucht mehrere Jahre sehr ernsthafter Arbeit. Man besucht also ein paar Monate lang einen Sprachkurs und denkt dann: Was soll das, ich weiß schon so viel, aber ich kann nicht sprechen. Deshalb gibt es viele Menschen, die seit vielen Jahren Sprachen lernen, aber sie können es nicht. Sie fangen an zu lernen, geben dann auf, fangen wieder an, und so weiter und so fort. Und dann erzählen sie anderen, dass es unmöglich ist, eine Sprache durch Kurse zu lernen.

  5. #175
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Nur gut, dass das komplizierte Russisch jetzt weitgehend durch das klare und deutliche Ukrainisch ersetzt wird!
    достопримеча́тельность 'Sehenswürdigkeit'
    dosto-primetschátelnost wird ukrainisch genau so gesprochen wie es geschrieben wird,
    aber der Russe macht daraus so etwas wie
    döstö-primitschátilnöst' oder
    düstü-primitschátil'nüst'
    (genau genommen mit dem /e/ von LiebE, also dem hebräischen Schwa-Laut,
    also dəstə-pri-mətschátel'-nəst' 'Würdig/Wert-be-achter-keit', genauso Gorbatschów: Gərbatschóf, aber ukrainisch: Horbatschóf)
    Die russische Aussprache ist extrem schwierig und sehr oft wird man nicht verstanden,
    wenn man die Wörter ausspricht wie sie geschrieben werden (bei Leuten, die nicht viel schreiben).
    Ich höre nun schon seit über einem Jahr immer Ukrainisch und Russisch auf Mittelwelle und muss sagen, dass Russisch sehr viel eleganter und schöner klingt als das eher abgehackte Ukrainisch. Aber es empfiehlt sich, zunächst einmal Ukrainisch zu lernen und dann erst Russisch - Ukrainisch hat wie gesagt den großen Vorteil, dass es genau so ausgesprochen wird wie es geschrieben wird.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  6. #176
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Wie wäre es mir Nachfragen? Wenn ich etwas wissen will, warte ich nicht 10 Jahre bis mir die Lösung zufliegt.



    Und es wäre noch weniger möglich, wenn du dir nicht im real Life Sprachkenntnisse aneignet hättest. Also in der Praxis und nicht in Kursen. oder willst du mir weismachen, dass du durch Spanisch-Kurse zum Simultan-Dolmetscher geworden bist?


    Ich will dir gar nichts widerlegen. Es ist nun mal so dass man eine Sprache am besten vor Ort lernt und nicht in irgendwelchen Kursen. Das ist übrigens nicht nur mit dem Lernen von Sprachen so. Wie gesagt. Ich kenne Fälle von so arroganten Typen, die meinen die Super-Sprachgenies zu sein, konnten sämtliche Zertifikate vorweisen aber sind in der Kneipe nach 2 Bier völlig gescheitert. Sobald mal ein Einheimischer richtig loslegt, haben die kein Wort mehr verstanden.

    Ich schätze das wird im Deutschen nicht anders sein. Jemand der irgendwo im Ausland Deutschkurse besucht, wird kläglich scheitern, sobald die Leute reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und damit meine ich nicht irgendwelche derben Dialekte, sondern einfach den Volkssprech.
    Kurse hatte ich in Spanisch direkt im Romanistik-Fachbereich von Herbst 1990 bis irgendwann Ende 1994 einmal pro Woche. Das war aber nur begleitend für mich, da ich im Schnitt zwei Stunden pro Tag für mich gelernt habe. Es war auch nicht nur Grammatik, sondern ich habe spätestens in 1992 Romane und Zeitungen auf Spanisch gelesen sowie mir Filme im Original angesehen. In meinem Kopf brannten sich viele Dialoge ein, so dass ich nicht warten musste, bis mir diese Dialoge in meinem Alltag begegneten. Es war alles ziemlich komprimiert. Wenn ich nur mit Einheimischen geredet hätte, wäre mir vieles entgangen. Das will ich damit sagen. Ab Ende 1992 war ich mit einer Latina befreundet, die ich später heiratete. Also an Gesprächen hat es mir auch nicht gemangelt.
    Don't ask for sunshine!

  7. #177
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Deuprason Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass man eine Fremdsprache nicht in ein paar Monaten lernen kann. Es braucht mehrere Jahre sehr ernsthafter Arbeit. Man besucht also ein paar Monate lang einen Sprachkurs und denkt dann: Was soll das, ich weiß schon so viel, aber ich kann nicht sprechen. Deshalb gibt es viele Menschen, die seit vielen Jahren Sprachen lernen, aber sie können es nicht. Sie fangen an zu lernen, geben dann auf, fangen wieder an, und so weiter und so fort. Und dann erzählen sie anderen, dass es unmöglich ist, eine Sprache durch Kurse zu lernen.
    Genau. Deswegen nervt mich auch die Werbung mit diversen Sprachlern-Apps, die einem suggerieren, dass einem eine Sprache einfach so zufliegen kann. Es geht nicht ohne harte Arbeit. Und viele, die behaupten, sie würden eine Sprache beherrschen, haben vielleicht nie direkte Dialoge gehabt, oder allenfalls auf Kleinkindniveau, mit einem Wortschafz von hundert Wörtern oder so.
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  8. #178
    sticht zu Benutzerbild von Würfelqualle
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Es müsste mal einer einen mobilen Universaltranslator erfinden.

  9. #179
    Mitglied Benutzerbild von Cruithne
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    ... (sorry zu früh abgeschickt, war noch nicht fertig)
    Geändert von Cruithne (01.04.2024 um 08:27 Uhr) Grund: Beitrag zu früh abgeschickt, ich war noch nicht fertig

  10. #180
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
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    Standard AW: Warum sich Sprachen so schwer lernen - es geht um den Satzaufbau und dem Baustein

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Wie wäre es mir Nachfragen? Wenn ich etwas wissen will, warte ich nicht 10 Jahre bis mir die Lösung zufliegt.



    Und es wäre noch weniger möglich, wenn du dir nicht im real Life Sprachkenntnisse aneignet hättest. Also in der Praxis und nicht in Kursen. oder willst du mir weismachen, dass du durch Spanisch-Kurse zum Simultan-Dolmetscher geworden bist?


    Ich will dir gar nichts widerlegen. Es ist nun mal so dass man eine Sprache am besten vor Ort lernt und nicht in irgendwelchen Kursen. Das ist übrigens nicht nur mit dem Lernen von Sprachen so. Wie gesagt. Ich kenne Fälle von so arroganten Typen, die meinen die Super-Sprachgenies zu sein, konnten sämtliche Zertifikate vorweisen aber sind in der Kneipe nach 2 Bier völlig gescheitert. Sobald mal ein Einheimischer richtig loslegt, haben die kein Wort mehr verstanden.

    Ich schätze das wird im Deutschen nicht anders sein. Jemand der irgendwo im Ausland Deutschkurse besucht, wird kläglich scheitern, sobald die Leute reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und damit meine ich nicht irgendwelche derben Dialekte, sondern einfach den Volkssprech.
    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich kenne etliche Leute, die Angst haben, sich sprachlich zu blamieren, weil sie Grammatikfehler machen und deshalb machen sie oft den Mund erst gar nicht auf. Ich bin mir bewußt, dass ich in einer Fremdsprache sicher gramm. Fehler mache, aber das ist unwesentlich und gibt sich mit der Zeit. Die Hauptsache ist doch, dass ich mit den Leuten kommunizieren kann. I.A. wird mir das nicht übel genommen, sondern meine Bemühungen werden anerkannt. Das hat des öfteren auch schon zu manchem Lacher geführt und bricht das Eis. Lustig fanden Viele, wenn ich eben Formulierungen aus dem "Volkssprech" benutzt habe, was von Ausländern eben nicht erwartet wird.
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

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