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Differentialgeometer
Teil 2. Focus (Ausgabe 9 /2000) über Gendern und die Theorie
“[FONT="]Dass Männer und Frauen unterschiedliche Geschlechtsorgane haben, ist zwar unbestreitbar, aber ziemlich unerheblich. Denn äußerer Habitus und Seelenleben des Menschen sind „sozial konstruiert“, das heißt: lediglich ein Produkt der Erziehung und gesellschaftlicher Zwänge.[/FONT]
[FONT="]Ursprünglich empfinden alle Menschen ebenso hetero- wie homosexuell; der soziale Druck führt aber zu einer „Zwangsheterosexualität“. Jeder kann (im Prinzip von heute auf morgen) sein „soziales Geschlecht“ und seine sexuelle Orientierung ändern. Die Menschen zwischen den „alten“ Geschlechtern – Lesben, Schwule, Transvestiten, Transsexuelle, Softies, Mannweiber – sind die Sturmtruppen bei der Attacke auf die Männerherrschaft.[/FONT]
[FONT="]So weit die staunenswerten Glaubenssätze der Gender-Fraktion.[/FONT]
[FONT="]Ein ungenießbarer Eintopf aus männerfeindlicher Verblendung, soziologischem Hochmut und linksradikalen Theorieresten, ließe sich da einwenden. Ach wo – wenn es dazu schon Lehraufträge, Dissertationen und viele Meter Fachliteratur gibt, ist die Sache sicher seriös. Auch dass der Lesbenanteil unter den Gender-Koryphäen offenbar überdurchschnittlich hoch ist, kann natürlich kein Argument gegen die Wissenschaftlichkeit der Fachrichtung sein.[/FONT]
[FONT="]Und gibt es nicht tatsächlich eine Tendenz zur Geschlechterangleichung? Popstars geben sich androgyn, Männer tragen Röcke (jedenfalls auf dem Laufsteg), Frauen werden Bomberpilotinnen oder hauen sich im Boxring die Nasen platt – na also! Lediglich vor dem letzten Glück verheißenden Schritt – dem Schwul- oder Lesbischwerden – schrecken die meisten Zeitgenossen einstweilen noch zurück.“
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„[/FONT][FONT="]Trotz ihres „lausigen Geschreibsels“ sei Butler, so Paglia, eine der „geschicktesten Karrieristinnen und Konferenz-Veteraninnen im gesamten amerikanischen akademischen System“. Ihr „leeres Gekrächze“ werde von „leichtgläubigen Professoren als göttliche Weisheit gepriesen“ und ahnungslosen Studenten als Pflichtlektüre vorgesetzt. Für die intellektuell kleinen Brötchen dieser „Diva der Political Correctness“ hätten die US-Universitäten „einen sehr hohen Preis bezahlt“.[/FONT]
[FONT="]Sind die Gender Studies etwa pure Geldverschwendung? Elke Binder, Verfechterin der Fachrichtung an der Humboldt-Universität, räumt ein, das Fach passe „so gar nicht in das auch in die Hochschulen einziehende Prinzip der Wirtschaftlichkeit und Leistungsorientierung von Forschung und Lehre“. Dass es dennoch eingerichtet worden sei, stelle in den heutigen Zeiten „ein wahres Wunder“ dar und sei deshalb eine sehr schöne Sache.[/FONT]
[FONT="]Finden das auch Männer? Anfänglich soll der Anteil der (mutmaßlichen) Penisträger unter den Berliner Geschlechterstudierenden bei 30 Prozent gelegen haben. Heute ist er – laut einem Bericht der „tageszeitung“ – kaum noch zu messen. Die Männer habe es einfach genervt, „ständig über Feminismus reden zu müssen“.[/FONT]
[FONT="]Müssen sich Frauen bei ihrer Emanzipation wirklich auf hanebüchene Thesen stützen? Brauchen Homosexuelle im Kampf gegen ihre Diskriminierung eine Theorie, die sie zur Avantgarde des gesellschaftlichen Fortschritts hochjubelt? Wer diese Fragen mit Nein beantwortet, hat zwar Recht, erweist sich aber als kleinlicher Zeitgeistmuffel.[/FONT]“
Der Artikel nimmt den ganzen Wahnsinn vorweg.
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