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Thema: "Grüne" Mobilität versus China

  1. #1
    Mitglied
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    Standard "Grüne" Mobilität versus China

    Europa hat ja nun beschlossen, dass ab 2035 kein Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor neu in Betrieb gebracht werden darf und man will damit weltweit DER Vorreiter sein - begründen ist das Klima.

    Jetzt poppen plötzlich in den Nachrichtenagenturen Meldungen auf, dass China eine Art Kehrtwende in der Mobilität betreiben soll - Subventionierung von e-Kfz wird zum Jahresende gestrichten, man will faktisch weg vom kabelgebunden batteirelektrischen Antrieb und steigt scheinbatr groß in die Forschung und Entwicklung in e-Fuels und Wasserstoff ein.

    Steht Europa (und damit die europäische Autoindustrie) in ein paar Jahren vor dem gleichen Problem wie der "deutsche" Exportschlager Ausstieg aus der Kernenergie?
    Stand heute ist nicht nur kein Staat der Welt (ausser Deutschland) aus der Kernkraft ausgestiegen, nein, es werden sogar massig neue Kernkraftwerke gebaut. Lassen wir aussen vor, dass der Strom nirgends in der Welt - durch den Ausstieg aus der Kerntechnik - so teuer ist wie in Deutschland - was ist denn aus dem Exportschlager geworden? Kernkraftwerke werden nicht mehr mit deutschen Know How gebaut, der Ausstieg hat zigtausende hochspezialisierte, gute bezahlte, nicht subventionierte Arbeitsplätze gekostet und natürlich verdient auch kein Unternehmen in Deutschland mehr am Bau und ggf. am Betrieb eines Kernkraftwerkes. Ist aber wohl gesamtwirtschaftlich gesehen zu vernachlässigen.

    Wie aber sieht es bei der Thematik Mobilität aus?
    An die 500, 600 Mio. Europäer wollen also nun mehr als 7,5 Mrd. Menschen erklären wie sich die Mobilität der Zukunft darzustellen hat? Wie gesagt - eigentlich müsste das Beispiel der deutschen Kernkraft Warnung genug sein, dass sich der Rest der Welt nicht unbedingt nach dem Willen von Deutschen oder jetzt Europäern richtet (wobei dieser Ausstieg sehr mit deutscher Lobbyarbeit zu tun hat).
    Sollte sich der "europäische" Weg als Sackgasse entpuppen - weil eben Länder bevölkerungsreiche Länder wie China oder Indien oder Flächenländer wie Russland, Kanada, USA, Australien etc. dazu entschließen die Chips auf e-Fuels oder Brennstoffzellen zu setzen - dann wird dies zu mehr als nur einem Problem für die deutsche Autoindustrie.
    Dann stehen Konzerne wie VW oder Daimler, welche - von deutschen Parteien und der EU mehr oder minder gezwungen - ihre Chips auf die kabelgebundene e-Mobilität setzen, zumindest vor einem massiven Problem, wenn nicht gar vor dem aus. Deren Wettbewerber aus Japan, Korea, den USA, aber dann wohl auch China haben dann - weil man ja weiterhin am Verbrennungsmotor herumwerkelt und diesen optimiert, den noch vorhandenen Wissensvorsprung der deutschen Automobilindustrie eingeholt, vielleicht gar überholt.
    Einzig BMW scheint (neben Porsche) diesem Trend bedingungslos auf die e-Mobilität zu setzen nicht zu folgen - wissen die Bajuwaren etwas, was der Rest der deutschen (europäischen) Autowelt nicht weiß oder warum folgt BMW dem politisch gewünschten Trend nicht?

    WENN China die Technologie der Zukunft bestimmt (damit haben die e-Kfz Befürworter ja argumentiert, dass China der Leitmarkt für die e-Mobilität wäre und damit klar wäre wohin der Antrieb der Zukunft gehen würde)...dann müssten diese Befürworter heute ja total umschwenken und sich von der höchstsubventionierten e-Mobilität ja wieder verabschieden...weil, wenn China den Trend hin zu e-Fuel oder Brennstoffzelle wechselt dann doch nicht nur dann, wenn es Einem in den eigenen Kram passt.

    Fakt dürfte zumindest sein - 500, 600 Mio. Europäer werden über den Antrieb der Zukunft nicht entscheiden, dies werden die Märkte in Asien, in Amerika und in Afrika und scheint zumindest ein umdenken im Bezug des Antriebes in der Zukunft stattzufinden. Dies wird von Europa (und hier vor allem von Deutschland) negiert. Vor allen in Deutschland ist man in deer Ideologie zweier Regierungsparteien gefangen, welche dadurch dem Land gewaltigen Schaden zufügen können (und werden?).
    Wenn dieses europäisch-deutsche "Experiment Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor" aber schiefgeht, dann redet man nicht nur, wie beim deutschen Ausstieg aus der Kernkraft, von ein paar tausend gut bezahlterArbeitsplätzen, welche Gefahr laufen verschütt zu gehen, denn redet man von einigen zehn-, wenn nicht gar hunderttaussende von Arbeitsplätzen, welche in Gefahr sein werden. Denn wohin wollte VW auch seine ID was auch immer und Daimler seine EQ was auch immer verkaufen?

    Was denkt Ihr - ist der de facto Ausstieg Chinas (glaubt man den internationalen Medien) aus dem kabelgebundenen batterieelektrischen Antrieb hin zu Optionen wie e-Fuel oder Wasserstoff der Todesstoss für diese europäisch-deutsche Antriebstechnik deer Zukunft bzw. kann zum Todesstoss werden?
    Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von HerrMayer
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    BMW scheint zu wissen, dass bis 2035 sämtliche Regierungen in Europa weg vom Fenster sind, und hält sich da raus.
    Das ist alles nur eine Frage der Zeit.

  3. #3
    immer noch nicht geimpft Benutzerbild von Doppelstern
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Die Zukunft ist doch ganz klar Wasserstoff und e-Fuels. Die Strom Karren haben einen entscheidenden Nachteil. Die ewig langen Akku Aufladezeiten. Dann ist es nur nachhaltig, wenn der Strom durch Windkrafträder produziert und nicht durch Braunkohlekraftwerke geliefert wird und nicht zu vernachlässigen die Umweltschäden, die durch Produktion der Akkus entstehen.

    Die Aufladezeiten kann man in den nächsten Jahren ganz sicher durch neue Akkutypen verkürzen, aber an die Zeiten für flüssige Kraftstoffe werden sie nicht herankommen. Dann finde ich auch die Stromkosten für das Auto zu hoch. Hohe Betriebskosten für Autos ist aber Absicht der Bundesregierung. Notfalls wird alles künstlich verteuert, wie seit Januar mit der CO2 Steuer.
    Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.

    Für mich gibt es nur noch die AFD.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen

    Was denkt Ihr - ist der de facto Ausstieg Chinas (glaubt man den internationalen Medien) aus dem kabelgebundenen batterieelektrischen Antrieb hin zu Optionen wie e-Fuel oder Wasserstoff der Todesstoss für diese europäisch-deutsche Antriebstechnik deer Zukunft bzw. kann zum Todesstoss werden?
    Der kam schon vorher, und wurde jetzt auch durch die bevorstehende Abschaffung des Dienstwagenprivilegs zementiert.
    Denn die meisten dieser sonst unverkäuflichen 2,8 Tonnen Hybrid Panzern laufen genau darauf.

  5. #5
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Europa hat ja nun beschlossen, dass ab 2035 kein Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor neu in Betrieb gebracht werden darf und man will damit weltweit DER Vorreiter sein - begründen ist das Klima.
    ...
    Wo soll der Strom für die Autos herkommen ?

  6. #6
    Mitglied
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Ich hab gestern bei meiner Pause an der Raststätte einen Opa mit seinem Tesla beobachtet. Mit Wohnwagen dran.

    Blöd nur: wie fährt man nun an die Ladesäule ran?
    Bis der seinen Wohnwagen abgekoppelt hat und sich in die Parklücke ans Ladegerät gezwängt hat, war ich fertig mit Mittagessen und die halbe BILD durch. Ich nehme an dass der noch an der Ladesäulre dstand als ich schon wieder zu Hause war.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Lykurg
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Viel Spaß mit explodierenden E-Karren. Da sind Autobomben in Zukunft nicht mehr notwendig

    "Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)

  8. #8
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Zitat Zitat von Lykurg Beitrag anzeigen
    Viel Spaß mit explodierenden E-Karren. Da sind Autobomben in Zukunft nicht mehr notwendig

    Ist doch alles erst in der Erprobungsphase !
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  9. #9
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Europa hat ja nun beschlossen, dass ab 2035 kein Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor neu in Betrieb gebracht werden darf und man will damit weltweit DER Vorreiter sein - begründen ist das Klima.

    Jetzt poppen plötzlich in den Nachrichtenagenturen Meldungen auf, dass China eine Art Kehrtwende in der Mobilität betreiben soll - Subventionierung von e-Kfz wird zum Jahresende gestrichten, man will faktisch weg vom kabelgebunden batteirelektrischen Antrieb und steigt scheinbatr groß in die Forschung und Entwicklung in e-Fuels und Wasserstoff ein.

    Steht Europa (und damit die europäische Autoindustrie) in ein paar Jahren vor dem gleichen Problem wie der "deutsche" Exportschlager Ausstieg aus der Kernenergie?
    Stand heute ist nicht nur kein Staat der Welt (ausser Deutschland) aus der Kernkraft ausgestiegen, nein, es werden sogar massig neue Kernkraftwerke gebaut. Lassen wir aussen vor, dass der Strom nirgends in der Welt - durch den Ausstieg aus der Kerntechnik - so teuer ist wie in Deutschland - was ist denn aus dem Exportschlager geworden? Kernkraftwerke werden nicht mehr mit deutschen Know How gebaut, der Ausstieg hat zigtausende hochspezialisierte, gute bezahlte, nicht subventionierte Arbeitsplätze gekostet und natürlich verdient auch kein Unternehmen in Deutschland mehr am Bau und ggf. am Betrieb eines Kernkraftwerkes. Ist aber wohl gesamtwirtschaftlich gesehen zu vernachlässigen.

    Wie aber sieht es bei der Thematik Mobilität aus?
    An die 500, 600 Mio. Europäer wollen also nun mehr als 7,5 Mrd. Menschen erklären wie sich die Mobilität der Zukunft darzustellen hat? Wie gesagt - eigentlich müsste das Beispiel der deutschen Kernkraft Warnung genug sein, dass sich der Rest der Welt nicht unbedingt nach dem Willen von Deutschen oder jetzt Europäern richtet (wobei dieser Ausstieg sehr mit deutscher Lobbyarbeit zu tun hat).
    Sollte sich der "europäische" Weg als Sackgasse entpuppen - weil eben Länder bevölkerungsreiche Länder wie China oder Indien oder Flächenländer wie Russland, Kanada, USA, Australien etc. dazu entschließen die Chips auf e-Fuels oder Brennstoffzellen zu setzen - dann wird dies zu mehr als nur einem Problem für die deutsche Autoindustrie.
    Dann stehen Konzerne wie VW oder Daimler, welche - von deutschen Parteien und der EU mehr oder minder gezwungen - ihre Chips auf die kabelgebundene e-Mobilität setzen, zumindest vor einem massiven Problem, wenn nicht gar vor dem aus. Deren Wettbewerber aus Japan, Korea, den USA, aber dann wohl auch China haben dann - weil man ja weiterhin am Verbrennungsmotor herumwerkelt und diesen optimiert, den noch vorhandenen Wissensvorsprung der deutschen Automobilindustrie eingeholt, vielleicht gar überholt.
    Einzig BMW scheint (neben Porsche) diesem Trend bedingungslos auf die e-Mobilität zu setzen nicht zu folgen - wissen die Bajuwaren etwas, was der Rest der deutschen (europäischen) Autowelt nicht weiß oder warum folgt BMW dem politisch gewünschten Trend nicht?

    WENN China die Technologie der Zukunft bestimmt (damit haben die e-Kfz Befürworter ja argumentiert, dass China der Leitmarkt für die e-Mobilität wäre und damit klar wäre wohin der Antrieb der Zukunft gehen würde)...dann müssten diese Befürworter heute ja total umschwenken und sich von der höchstsubventionierten e-Mobilität ja wieder verabschieden...weil, wenn China den Trend hin zu e-Fuel oder Brennstoffzelle wechselt dann doch nicht nur dann, wenn es Einem in den eigenen Kram passt.

    Fakt dürfte zumindest sein - 500, 600 Mio. Europäer werden über den Antrieb der Zukunft nicht entscheiden, dies werden die Märkte in Asien, in Amerika und in Afrika und scheint zumindest ein umdenken im Bezug des Antriebes in der Zukunft stattzufinden. Dies wird von Europa (und hier vor allem von Deutschland) negiert. Vor allen in Deutschland ist man in deer Ideologie zweier Regierungsparteien gefangen, welche dadurch dem Land gewaltigen Schaden zufügen können (und werden?).
    Wenn dieses europäisch-deutsche "Experiment Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor" aber schiefgeht, dann redet man nicht nur, wie beim deutschen Ausstieg aus der Kernkraft, von ein paar tausend gut bezahlterArbeitsplätzen, welche Gefahr laufen verschütt zu gehen, denn redet man von einigen zehn-, wenn nicht gar hunderttaussende von Arbeitsplätzen, welche in Gefahr sein werden. Denn wohin wollte VW auch seine ID was auch immer und Daimler seine EQ was auch immer verkaufen?

    Was denkt Ihr - ist der de facto Ausstieg Chinas (glaubt man den internationalen Medien) aus dem kabelgebundenen batterieelektrischen Antrieb hin zu Optionen wie e-Fuel oder Wasserstoff der Todesstoss für diese europäisch-deutsche Antriebstechnik deer Zukunft bzw. kann zum Todesstoss werden?
    Ich habe soeben beschlossen, dass ich heute im Lotto den Haupttreffer erzielen werde, Begründung: Geldgier.
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: "Grüne" Mobilität versus China

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Europa hat ja nun beschlossen, dass ab 2035 kein Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor neu in Betrieb gebracht werden darf und man will damit weltweit DER Vorreiter sein - begründen ist das Klima.

    Jetzt poppen plötzlich in den Nachrichtenagenturen Meldungen auf, dass China eine Art Kehrtwende in der Mobilität betreiben soll - Subventionierung von e-Kfz wird zum Jahresende gestrichten, man will faktisch weg vom kabelgebunden batteirelektrischen Antrieb und steigt scheinbatr groß in die Forschung und Entwicklung in e-Fuels und Wasserstoff ein.

    Steht Europa (und damit die europäische Autoindustrie) in ein paar Jahren vor dem gleichen Problem wie der "deutsche" Exportschlager Ausstieg aus der Kernenergie?
    Stand heute ist nicht nur kein Staat der Welt (ausser Deutschland) aus der Kernkraft ausgestiegen, nein, es werden sogar massig neue Kernkraftwerke gebaut. Lassen wir aussen vor, dass der Strom nirgends in der Welt - durch den Ausstieg aus der Kerntechnik - so teuer ist wie in Deutschland - was ist denn aus dem Exportschlager geworden? Kernkraftwerke werden nicht mehr mit deutschen Know How gebaut, der Ausstieg hat zigtausende hochspezialisierte, gute bezahlte, nicht subventionierte Arbeitsplätze gekostet und natürlich verdient auch kein Unternehmen in Deutschland mehr am Bau und ggf. am Betrieb eines Kernkraftwerkes. Ist aber wohl gesamtwirtschaftlich gesehen zu vernachlässigen.

    Wie aber sieht es bei der Thematik Mobilität aus?
    An die 500, 600 Mio. Europäer wollen also nun mehr als 7,5 Mrd. Menschen erklären wie sich die Mobilität der Zukunft darzustellen hat? Wie gesagt - eigentlich müsste das Beispiel der deutschen Kernkraft Warnung genug sein, dass sich der Rest der Welt nicht unbedingt nach dem Willen von Deutschen oder jetzt Europäern richtet (wobei dieser Ausstieg sehr mit deutscher Lobbyarbeit zu tun hat).
    Sollte sich der "europäische" Weg als Sackgasse entpuppen - weil eben Länder bevölkerungsreiche Länder wie China oder Indien oder Flächenländer wie Russland, Kanada, USA, Australien etc. dazu entschließen die Chips auf e-Fuels oder Brennstoffzellen zu setzen - dann wird dies zu mehr als nur einem Problem für die deutsche Autoindustrie.
    Dann stehen Konzerne wie VW oder Daimler, welche - von deutschen Parteien und der EU mehr oder minder gezwungen - ihre Chips auf die kabelgebundene e-Mobilität setzen, zumindest vor einem massiven Problem, wenn nicht gar vor dem aus. Deren Wettbewerber aus Japan, Korea, den USA, aber dann wohl auch China haben dann - weil man ja weiterhin am Verbrennungsmotor herumwerkelt und diesen optimiert, den noch vorhandenen Wissensvorsprung der deutschen Automobilindustrie eingeholt, vielleicht gar überholt.
    Einzig BMW scheint (neben Porsche) diesem Trend bedingungslos auf die e-Mobilität zu setzen nicht zu folgen - wissen die Bajuwaren etwas, was der Rest der deutschen (europäischen) Autowelt nicht weiß oder warum folgt BMW dem politisch gewünschten Trend nicht?

    WENN China die Technologie der Zukunft bestimmt (damit haben die e-Kfz Befürworter ja argumentiert, dass China der Leitmarkt für die e-Mobilität wäre und damit klar wäre wohin der Antrieb der Zukunft gehen würde)...dann müssten diese Befürworter heute ja total umschwenken und sich von der höchstsubventionierten e-Mobilität ja wieder verabschieden...weil, wenn China den Trend hin zu e-Fuel oder Brennstoffzelle wechselt dann doch nicht nur dann, wenn es Einem in den eigenen Kram passt.

    Fakt dürfte zumindest sein - 500, 600 Mio. Europäer werden über den Antrieb der Zukunft nicht entscheiden, dies werden die Märkte in Asien, in Amerika und in Afrika und scheint zumindest ein umdenken im Bezug des Antriebes in der Zukunft stattzufinden. Dies wird von Europa (und hier vor allem von Deutschland) negiert. Vor allen in Deutschland ist man in deer Ideologie zweier Regierungsparteien gefangen, welche dadurch dem Land gewaltigen Schaden zufügen können (und werden?).
    Wenn dieses europäisch-deutsche "Experiment Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor" aber schiefgeht, dann redet man nicht nur, wie beim deutschen Ausstieg aus der Kernkraft, von ein paar tausend gut bezahlterArbeitsplätzen, welche Gefahr laufen verschütt zu gehen, denn redet man von einigen zehn-, wenn nicht gar hunderttaussende von Arbeitsplätzen, welche in Gefahr sein werden. Denn wohin wollte VW auch seine ID was auch immer und Daimler seine EQ was auch immer verkaufen?

    Was denkt Ihr - ist der de facto Ausstieg Chinas (glaubt man den internationalen Medien) aus dem kabelgebundenen batterieelektrischen Antrieb hin zu Optionen wie e-Fuel oder Wasserstoff der Todesstoss für diese europäisch-deutsche Antriebstechnik deer Zukunft bzw. kann zum Todesstoss werden?
    Das ist Deutschlands Großer Sprung.

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