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Thema: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

  1. #51
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Kann ich nicht beurteilen - aus diesem Arbeitsbereich bin ich ein paar Jahre ´raus - wobei ich nicht denke dass, wenn ein Unternehmen heute auf SAP (oder von Microsoft auf Linux oder auf Apple etc.) umsteigt, dies reibungslos ohne Anpassung der Abläufe und Prozesse funktioniert (anders herum gilt dies natürlich auch, wenn ein Unternehmen sich von SAP verabschiedet werden auch keine Prozesse und Abläufe mehr passen).

    Dass Verwaltungen 30 Jahre zurückhängen ist wohl darin geschuldet, dass der politische Wille gar nicht vorhanden ist bzw. die Widerstandskräfte in der Verwaltung viel zu hoch sind - womit wir aber wieder beim politischen Wille wäre (siehe mein Beispiel mit der SAP-Einführung in einer Landesverwaltung - und das ist nicht Hörensagen, da war ich live dabei).

    Mit ein weiterer Grund dass es in Deutschland nicht funktioniert - anstatt man sich zentral darum kümmert, welche Software man denn für den Bereich X einführt kocht doch im Grunde schon jede Kommune ihr eigenes Süppchen und so will schon jede Kommune in Deutschland das Rad neu erfinden. Im Grunde muss man doch sagen - ALLE Gesundheitsämter in Deutschland arbeiten mit der gleichen Hard- und Software, alle Sozialämter arbeiten mit der gleichen Hard- und Software und so weiter und nicht Dorf A arbeitet mit Software A, Landkreis B arbeitet mit Software B, Land C arbeitet mit Software C und der Bund arbeitet dann mit Software D welche untereinander nicht einmal im Ansatz kompatibel sind....dann bleibt eben nur der Papierausdruck und das Fax oder der Brief. Typsich deutsche Unsitte....
    Volle Zustimmung. Ich meinte aber eigentlich die kaufmännischen Verwaltungen in Unternehmen, die 30 Jahre rückständig sind in ihren Arbeitsabläufen. Rückständig zu sein, geht auch mit Einsatz von PCs.

    Die öffentliche Verwaltung dürfte mittlerweile 40 Jahre hinterher hängen. Die sind ja teilweise noch völlig analog mit Karteikarten und so.
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  2. #52
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    ...und da hat SAP halt den entscheidenden Vorteil - man hat faktisch kein Risiko, dass die verschiedenen System nicht miteinander kommunzieren, also ist der Datenfluß gesichert. Die Thematik kannst Du aber haben, wenn die unterschiedliche System dazu bringen musst miteinander zu kommunizieren, obwohl jedes System eigentlich eine andere Sprache spricht.
    Ds ist doch z.B. auch eines der großen Problematiken in der deutschen staatlichen Verwaltung - man hat zwar IT, die System können aber nicht miteinander kommunzieren, weil man eben diese Kommunikation nicht sichergestellt hat oder nicht sicherstellen will
    Ja, die kleben schon an ihren Papierformularen mit Originalunterschriften fest. Das lässt sich digital nicht durchführen, und daran scheitern sie. Und sind noch stolz obendrauf.
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  3. #53
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Naja - SAP soll doch eine IT-Firma sein, habe ich mir sagen lassen.
    Lassen in Fernost arbeiten - in Deutschland zu teuer. Hatten wir, weil wir eine "Tochter" waren und die Mutter das hatte. Betriebssoftware von der Stange. Brauchst jede Menge Stunden, wenn was aus der Reihe ist, und wenn du 10 000 Items hast, ...

  4. #54
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Lege bei SAP entsprechend Geld hin und auch SAP wird Dir eine auf das Unternehmen zugeschnittene Software basteln.

    ...
    Kennst Du auch die bekanntesten Alternativen zu SAP? Hälst Du SAP für die beste Software in dem Bereich? Danke.

  5. #55
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Niemand findet noch Arbeitskräfte in Deutschland, man hat einfach keine Lust mehr, den täglichen Unfug der Bürokraten und Volldeppen zu erleben
    Es wandern Viele aus



    Kein Bock mehr. Lohnt sich nicht mehr. Arbeitsumfeld zur Katastrophe geworden. Schnauze voll von unfähigen Quotenweibern, die einem als Vorgesetzte vor die Nase gesetzt werden. Keine Bereitschaft mehr, sich diesem Gender- und Political-Correctness-Wahn auszusetzen. Gender-Sprache, gewählte Pronomen, Typen in Frauenkleidern. Nur noch Geschwätz, aber voller Tretminen. Gesellschaftstänze statt Produktivität. Und dann in vielen Firmen das Verhalten, gleichzeitig über Fachkräftemangel zu schimpfen und Leute ab 55 loswerden zu wollen. [Links nur für registrierte Nutzer]

  6. #56
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    In den USA ist geistiges Eigentum geschützt. In Deutschland nicht. Somit können in Deutschland nur kleine Firmen überleben, die uninteressant sind. Sie sollten trotzdem softwaremässig nur Insellösungen betreiben. Dazu kommen staatliche Reglementierungen, die industriefeindlich sind.
    Wenn wir vom Schutz geistigen Eigentums sprechen, sprechen wir vom Patentschutz. Und den gibt es in Deutschland sehr wohl.

  7. #57
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    ...
    b) Verhinderung einer transparente Verwaltung, bei welcher man nachvollziehen kann wohin denn die Steuergelder verschwinden...
    Reden wir hier von Korruption, die verdeckt werden soll?

  8. #58
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Ich fresse förmlich jegliche Arbeitserleichterung. Mir schaute mal ein alter Hase zu warum ich im Schaltschrankbau die 3 Schränke so schnell fertig hatte und sagte es zu dem Chef wie schnell ich trotz 62 bin. 3 Schränke ergeben eine Serie in der sich Dinge wiederholen, also macht man Kabellängen einer Sorte gleich für alle 3. So in etwa .....

    Meine Arbeitsmethoden schaute man mir öfter ab.
    Das war meine letzte Arbeitsstelle in Österreich. Kleine Anekdote:
    38,5h Woche, Fertigung wird vorher geplant, man guckt auf den Kalender was man zugewiesen bekommen hat. Mittwoch mittags ist man fertig mit den Sachen für Freitag. Dann dackelt man zum Arbeitsanweiser. Der guckt einen blöd und wütend (!) an. Weil er jetzt mehr Arbeit hat. Er muss einem Arbeit zuweisen. Also wird man erstmal 30 min. weggeschickt. In der Zeit ist man ja nicht untätig. Man holt sich einen Kaffee und fängt an den Arbeitsplatz gründlicher zu reinigen und vielleicht sogar Schraubenkisten zu sortieren, weil wenn JEDER suchen muss, dauert das jedes Mal Zeit. Nach 30-45 Minuten kommt der Arbeitsanweiser zu einem oder bimmelt einen an, und fährt einen an warum man einen Kaffee getrunken hat und warum man da rumsortiert.

    Naja, weil man da nicht stehen will und nichts tut...

    Also bekommt man die nächste Aufgabe, die man dann anstatt bis Freitag-Nachmittag bis Donnerstag-Nachmittag erledigt hat. Woraufhin einen der Anweiser wieder böse anschaut und dann meint, man könne ja auf eigene Kosten ganz einfach Freitags per Zeitausgleich zu hause bleiben. Da ich aber ungern frei mache auf MEINE Kosten weil DER zu blöd zum einteilen ist hagelte es immer wieder zwischen uns. Dann kam mal der Chef und beschwerte sich bei uns allen "im Allgemeinen" aber gezielt mit Blicken in meine Richtung, wir würden doch zuviel quatschen und Kaffee trinken. Mein Einwand (ich bin nicht zu feige mich zu Wort zu melden) dass wir das nur tun, wenn wir mit unserem Soll der Woche fertig sind und mal ein paar Minuten Leerlauf haben bei denen wir einfach nur den Kopf frei bekommen um danach wieder loszulegen war: "Ihr arbeitet hier für Geld, das ist mein Geld, das hört auf!" Ich warf noch ein es wäre dann wohl nur recht und billig den Kaffee-Automaten zu entfernen, damit wir das hier fair haben und es KEINER mehr machen kann: "Der bleibt stehen. Manche haben sich das ja verdient." Grinsende Gesichter bei den Alteingesessenen.

    Das Ende vom Lied sah also so aus: Ab dem Zeitpunkt tat ich nur noch genau das, was auf dem Plan stand. Freitags nachmittags war ich fertig, den Rest der Zeit trödelte ich produktiv herum, mir fiel mal was hin, dann musste ich im Lager 2 Schrauben holen, Das Material wurde falsch ausgegeben, beim Ablängen war ich Millimetergenau. Es ist frustrierend unproduktiv zu sein.

    Eine Enscheidung mehr, diesen Arbeitsplatz zu verlassen. Bereut habe ich es nicht.

  9. #59
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Das Ende vom Lied sah also so aus: Ab dem Zeitpunkt tat ich nur noch genau das, was auf dem Plan stand. Freitags nachmittags war ich fertig, den Rest der Zeit trödelte ich produktiv herum, mir fiel mal was hin, dann musste ich im Lager 2 Schrauben holen, Das Material wurde falsch ausgegeben, beim Ablängen war ich Millimetergenau. Es ist frustrierend unproduktiv zu sein.

    Eine Enscheidung mehr, diesen Arbeitsplatz zu verlassen. Bereut habe ich es nicht.
    Exakt das gleiche, was ich gerade erlebe + das von navy: Viel zu junge, unfähige Quotenweiber, null Erfahrung, geben mir Sachen zu klären, wo sie glauben, ich könnte mich da eine Woche mit beschäftigen. Dann bin ich nach drei Tagen damit fertig. Die lässt sich erst gar nicht blicken, also mache ich was anderes, um keinen Leerlauf zu haben. Als Freiberufler sehe ich selbst, was gemacht werden muss. Da sind gewisse Dinge seit zehn(!) Jahren liegengeblieben. Sowas habe ich noch nie gesehen. In der Woche darauf ist sie wegen Überlastung eine Woche krank. In der dritten Woche regt sie sich auf, warum ich das gemacht habe, das wäre doch gar nicht meine Aufgabe. Sachlich falsch war es also nicht. Nur war sie angepisst, dass ich so schnell fertig war. Die hängt aber nur in der Kaffeeküche ab oder am Telefon. In der ganzen Abteilung gibt es 90% Frauen, natürlich nur alte, heruntergekommene, teilweise stark übergewichtige Dummbratzen, die vor allem sehr viel miteinander REDEN. Als ich beiläufig erwähnte, für mich wäre das arbeiten wie vor 25 Jahren, war ich kurz vorm Rausschmiss. Ich kann solche Zustände nicht einfach ausblenden. Das ist auch so ein Laden, der durch die Zusammenarbeit mit Behörden mit Post, Fax, Stift und Papier statt Excel, und vielen Zeitverzögerungen und Nichtreaktionen stark rückwärtsgewandt ist. Mit den Behörden direkt telefonieren als Notmaßnahme geht auch nicht, wegen Datenschutz. Davon sollte man tunlichst die Finger lassen.
    Don't ask for sunshine!

  10. #60
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Amerikanische vs. europäische Arbeitsweise

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Das war meine letzte Arbeitsstelle in Österreich. Kleine Anekdote:
    38,5h Woche, Fertigung wird vorher geplant, man guckt auf den Kalender was man zugewiesen bekommen hat. Mittwoch mittags ist man fertig mit den Sachen für Freitag. Dann dackelt man zum Arbeitsanweiser. Der guckt einen blöd und wütend (!) an. Weil er jetzt mehr Arbeit hat. Er muss einem Arbeit zuweisen. Also wird man erstmal 30 min. weggeschickt. In der Zeit ist man ja nicht untätig. Man holt sich einen Kaffee und fängt an den Arbeitsplatz gründlicher zu reinigen und vielleicht sogar Schraubenkisten zu sortieren, weil wenn JEDER suchen muss, dauert das jedes Mal Zeit. Nach 30-45 Minuten kommt der Arbeitsanweiser zu einem oder bimmelt einen an, und fährt einen an warum man einen Kaffee getrunken hat und warum man da rumsortiert.

    Naja, weil man da nicht stehen will und nichts tut...

    Also bekommt man die nächste Aufgabe, die man dann anstatt bis Freitag-Nachmittag bis Donnerstag-Nachmittag erledigt hat..........
    .
    Ist leider so, Gross Firmen funktionieren nicht. Das ganze Great Reset, für die Monopole ist für den Arsch. Gut geführte Klein, Mittelstand Firmen, mit motivierten Mitarbeitern, macht man aber mit System kaputt, durch korrupte Politik Deppen

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