Ich habe mir nur einmal diesen Punkt herausgepickt, weil er typisch ist, wie sich die BRD vom Rest der Welt unterscheidet.
Wieso muss man denn eine
externe Schneiderstube einrichten?
Gerade das Schneidern ist doch eine Tätigkeit, die man in vielen Fällen auch ideal zuhause ausüben kann.
Das war früher einmal in Deutschland so und ist auch heute noch z.B. in England so. Gerade Nordengland war früher berühmt für seine Textilindustrie. Vor mehr als 200 Jahren wurde deshalb auch der Leeds-Liverpool-Kanal gebaut.
Als bereits die Textilindustrie in England wieder schrumpfte, wurden noch Pakistanis angeworben, in der Mehrzahl Frauen, die auch ganz selbstverständlich in eine externe Fabrik zum Arbeiten gingen. Als die Textilindustrie dann schliesslich verschwand, haben diese Frauen eben zuhause gearbeitet. Und heute sind viele Garagen von Einfamilienhäusern zu "Schneiderstuben" umfunktioniert.
Aber in der BRD gibt es ja selbst eine Garagenverordnung, nach der auch Geldbussen verhängt werden können, wenn die Garage zweckentfremdet wird. Wenn ich das jemandem ausserhalb der BRD erzähle, denkt das Gegenüber, ich wollte ihm einen Bären aufbinden. "Garagenverordnung" ...
Ob nun irgendwelche Mohammedaner-Frauen nicht ausser Haus gehen wollen, ist ja nun noch ein anderes Problem. Aber es gibt auch hier in Peru bei einem Anteil von 0,01 % Mohammedanern jede Menge Frauen, die aus mehreren Gründen gerne zuhause arbeiten wollen.
Der wichtigste Grund ist der, dass sie zuhause auf ihre Kinder selber aufpassen können. Dann kommen noch Gründe wie freie Zeiteinteilung als nächstes und auch der Wegfall eines Arbeitsweges. Das sind alles nachvollziehbare Gründe und der einzige Grund, weshalb das die BRD-Bürokratie erschweren will, ist der, dass man Steuern abkassieren will, und das geht eben einfacher in einem grossen Betrieb, am besten noch mit fest angestellten Mitarbeitern.
In England gibt es bei weitem nicht so eine bürokratische Tyrannei wie in der BRD. Ich glaube kaum, dass der britische Staat nicht weiss, wieviele Leute zuhause schneidern. Da ich in England immer fest angestellt war, kenne ich mich mit dem englischen Steuerrecht nicht so aus. Aber hier in Peru kann man auch ohne explizite Gewerbeanmeldung zuhause arbeiten und das Steuerrecht ist extrem einfach. Bis zum zweifachen Einkommen des monatlichen Mindestlohnes sind alle Einkünfte sowieso komplett steuerfrei und man braucht auch weder Bücher führen noch Quittungen sammeln. Siehe die Steuerform "Nuevo RUS".
Also hat der BRD-Staat einmal wieder eine ganz einfache und traditionelle Sache wie das Schneidern mit Gewalt verkompliziert, allein aus ideologischen Gründen, bzw. aus dem Wunsch heraus alles kontrollieren und zentralisieren zu wollen.
Und dass die verschleierten Syrerinnen nicht ausser Haus arbeiten wollen, ist obendrauf noch ein weiteres spezielles Problem dieser BRD. In England gab es genug unverschleierte Pakistani-Frauen, die auch ausser Haus gearbeitet haben. Wenn die BRD aber aus Syrien sog. "Freiheitskämpfer" importiert, dann sind das nun einmal Hardcore-Islamisten und deren Frauen sind dementsprechend dann auch vom gleichen Schlage.