Juristen kritisieren die Pläne
Senat will Herkunft von Schülern verschweigen




Amtsdeutsch: nichtdeutsche Herkunftssprache/ ndH - eine für Eltern wichtige Kennziffer bei der Auswahl einer Schule für ihre Kinder. Da der Anteil aber bei vielen Schulen exorbitant hoch ist, einige haben Anteile von über 95 bis gar 100 % in einigen Klassen, wollen die Behörden diese Kennziffer zukünftig nicht mehr listen!
Von einem schleichenden Prozess kann also längst keine Rede mehr sein. Die Verdrängung der deutschstämmigen Bevölkerung/Schülerschaft ist im vollen Gange und nicht mehr umkehrbar. Die Lern- und Ausbildungsstände sind entsprechend.


Als Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse  (64, SPD) noch die Grundschule in der Köllnischen Heide (Neukölln) leitete, lag ihre ndH-Quote bei 97,2  Prozent. Das Gutachten gegen die Abschaffung der Quote hat ihre Senats-Behörde noch nicht ausgewertet

Wenn Eltern eine Schule für ihren Nachwuchs suchen, dann klicken sie häufig auch das Schulverzeichnis des Senats durch. Eine Information will Rot-Grün-Rot dort künftig streichen: die Anzahl der Schüler, bei denen zu Hause nicht Deutsch gesprochen wird (Amtsdeutsch: nichtdeutsche Herkunftssprache/ ndH).
Ein Gutachten, das der unabhängige Wissenschaftliche Parlamentsdienst auf 35 Seiten angefertigt hat, bremst jetzt die Pläne der Regierungskoalition. Darin heißt es im Fazit: „Nach der geltenden Rechtslage im Land Berlin besteht grundsätzlich ein Anspruch auf Zugang … zu den statistischen Einzel-Schul-Daten.“
Weiter heißt es zum Problem der möglichen Stigmatisierung einer Schule mit hohem Migranten-Anteil durch die veröffentlichte ndH-Quote: Eine Einstufung als Verschlusssache kommt nur bei der inneren und äußeren Sicherheit in Betracht. Und: Die Datensätze seien ja anonymisiert, nicht personenbezogen.

„Insbesondere der Anteil von Schülern mit nicht deutscher Herkunftssprache ist für viele Eltern ein wichtiges Kriterium bei der Schulwahl“, so Bildungsexperte Thorsten Weiß (38, AfD). „Dank des von uns beauftragten Gutachtens steht fest: Eltern haben ein Recht auf diese Informationen; der rot-grün-rote Versuch, Missstände an Schulen zu verschweigen, ist rechtswidrig.“

[Links nur für registrierte Nutzer]