Das 9-Euro-Ticket

[Dr Mittendrin]

Ja, hochinteressantes Thema. Verderben und Unheil kann man weder durch Gutmenschentum, noch mit Gewalt lösen, sondern nur durch sich davon fernhalten, auch wenn ich normalerweise keiner bin, der einfach wegsieht. Die Bibel schlägt allenfalls den Einsatz seiner Weisheit vor. Und gewisse Formen von Gewalt können durchaus weise sein. Aber da gibt es selten Patentrezepte.

Vielleicht ist die Antwort: Warum immer Spießer sein ?

[Fortuna]

In Kassel war ja mal in 1993 oder so für einige Jahre ein CDU-Bürgermeister überraschend an die Macht gekommen. Der war aus verschiedenen Gründen (bodenständig) sehr beliebt. Eine seiner ersten Amtshandlungen war es, den Kasseler Hbf ein für allemal von Drogenkonsumenten zu befreien. Das war heftig umstritten, weil die SPD es in 50 Jahren nicht geschafft hatte, und dann sollte es ein anderer auch nicht schaffen. Dazu wurde vor allem eine alte Unterführung zugeschüttet. Das gab einen riesen Aufschrei, aber bis heute hat es dort nie wieder eine Drogenszene gegeben. Es geht also, wenn man wirklich will. Nur sind ja wie gesagt, viele Kommunalpolitiker selber drogensüchtig oder mit so einer Vergangenheit, und die können nicht verstehen, was daran so toll sein soll, wenn sich andere Mitmenschen nicht auch so gehen lassen. Das Syndrom nenne ich: "Fühlt sich von zu viel heiler Welt bedroht". Sieht man überall in diesem shithole-Staat.

Ja, sieht man ja auch bei der grün-feministischen Umweltpolitik.

Da werden Wälder radikal zerstört für Subventionswindmühlen und tollste Biotope werden zubetoniert und mit Infrastruktur zugeschissen für Schatzsuchenden-Wohnanlagen.

[Klopperhorst]

Ja, das war jetzt pauschal aus dem Bauch heraus. Ein richtiger Volkswirtschaftler kann das mit komplizierten Formeln gesamtwirtschaftlich vorrechnen. Mir war das immer zu hoch. Es reicht zu wissen, dass es so ist, denn immerhin hat noch niemand das Gegenteil bewiesen.

Das basiert einfach auf dem Informationsvorteil. Beamte im Ministerium können unmöglich die Informationen haben, die ein privates Unternehmen direkt vom Markt bekommt, also durch seine Lieferanten- und Kunden-Beziehungen.

Daher kann der Staat niemals effizient Gelder verteilen, sondern versenkt diese permanent in Subventionsgräbern.

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[Fortuna]

Das basiert einfach auf dem Informationsvorteil. Beamte im Ministerium können unmöglich die Informationen haben, die ein privates Unternehmen direkt vom Markt bekommt, also durch seine Lieferanten- und Kunden-Beziehungen.

Daher kann der Staat niemals effizient Gelder verteilen, sondern versenkt diese permanent in Subventionsgräbern.

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Da hat sich ein richtiges Subventionsabgreifer-Ganoventum entwickelt, wo sich Amigos, Abzockgenossen und Korruptionskumpel über alle Parteigrenzen hinweg gegenseitig die Kohle zuschieben.

[Bruddler]

Was ich nun nicht verstehe, wie Leute, die sich ein Auto leisten können, mit 9,-€ Monatskarten unterstützt werden müssen?

Eine Monatskarte kostet in etwa soviel, wie zwei mal tanken. Wo ist da das Problem?

Auf die Spritpreissteigerung bezogen, ja, da könntest Du recht haben.

[Dr Mittendrin]

Das basiert einfach auf dem Informationsvorteil. Beamte im Ministerium können unmöglich die Informationen haben, die ein privates Unternehmen direkt vom Markt bekommt, also durch seine Lieferanten- und Kunden-Beziehungen.

Daher kann der Staat niemals effizient Gelder verteilen, sondern versenkt diese permanent in Subventionsgräbern.

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Mit Subventionen werden auch Märkte, die nicht wettbewerbsfähig sind und auf den Weltmärkten verlieren, und den Abstand vergößern zementiert. Das war z B mit Steinkohle.
So einen Unfug hat die Schweiz nie gemacht.

[antiseptisch]

Vielleicht ist die Antwort: Warum immer Spießer sein ?

Was hat das denn mit Spießer zu tun?

[antiseptisch]

Mit Subventionen werden auch Märkte, die nicht wettbewerbsfähig sind und auf den Weltmärkten verlieren, und den Abstand vergößern zementiert. Das war z B mit Steinkohle.
So einen Unfug hat die Schweiz nie gemacht.

Jetzt kommen wir der Sache näher. Was ich meinte, war: Hilft man einer Branche wie der Steinkohle, fehlt dieses Geld woanders. Daher müssen andere Branchen, die tatsächlich aus eigener Kraft bestehen können, dafür höher besteuert werden als eigentlich nötig. Und dadurch werden diese geschädigt. Das heißt, volkswirtschaftlich gesehen, nullt sich eine Subvention aus, und verkehrt sich bei genauerer Betrachtung ins Gegenteil. Aus dem einfachen Grund, dass die Preise der gesunden Unternehmen auch auf dem Weltmarkt dann höher sein müssen, als es ohne Subventionierung der fremden Branche gewesen wäre. Oder: Wer sich nicht aus einem Sumpf befreien kann, muss zwangsläufig die, die es können, teilweise mit runterziehen, damit sie die Kraft aufwenden können, damit sie nicht absaufen. Ergebnis: Durch gewisse Reibungsverluste (Verwaltungskosten) stecken alle unterm Strich tiefer im Sumpf als ohne Subvention. Dann sollte man es logischerweise gleich lassen.

[wolleDD]

Was soll denn daran schlecht sein, wenn man für 9.- Euro im Monat im Nahverkehr fahren kann?

(fett von mir)

Nichts.
Habe ich doch geschrieben.

Aber der Hauch eines leisen Zweifels ist doch erlaubt.
Wolle.

[Eridani]

Auf die Spritpreissteigerung bezogen, ja, da könntest Du recht haben.

Bin gerade bei SHELL vorbei (11.15h).....1 L Super = 2,13€; eine Tankfüllung (60 Liter) käme dann = 127,80€.

Jetzt stelle ich mir gerade mal einen Vielfahrer vor, der aus dem Umland Berlins jeden Tag in die Stadt zur Arbeit fahren muss (vielleicht 2 x 30km).....wie lange wird da eine Tankfüllung reichen?
Wer soll denn das alles noch bezahlen? Nur ein Beispiel von vielen.
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Will dieses System ein ganzes Volk in die Armut treiben?