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Thema: Die Zeitehe - wie sie im Islam interpretiert wird

  1. #1
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    Standard Die Zeitehe - wie sie im Islam interpretiert wird

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    Eine gute Ehe im Sinne von Koran und Sunna basiert auf zwei Dingen: Glück und Dauer. Im Gegensatz dazu scheint in der schiitisch-dschafaritischen Tradition die zeitlich begrenzte Ehe („Zeitehe“ oder „Mut’a-Ehe“ genannt) fast schon den Rang einer Glaubensgrundlage zu haben. Angesichts dieser Wahrnehmung, gepaart mit dem sexuellen Verlangen des Menschen, ist es nicht verwunderlich, dass die Zeitehe bei einigen schiitischen Gruppierungen weit verbreitet ist. Wenn man nun noch die Behauptung hinzunimmt, der Prophet habe die Zeitehe erlaubt, aber Umar (r) habe sie abgeschafft, gewinnt das ganze auch eine anti-sunnitische, ideologische Dimension und führt dazu, dass noch stärker daran festgehalten wird.
    Warum die Zeitehe nicht so gern gesehen wird:

    Aus Sicht von Koran und Sunna hat die Zeitehe keinen Platz im Islam. Die Argumente, mit denen schiitische Gelehrte sie zu rechtfertigen versuchen, sind haltlos. Ihre Schwäche erkennt man schon daran, dass Schiiten den vielen Einwänden von sunnitischer Seite lediglich den Konsens (Idschma) unter schiitischen Gelehrten entgegenhalten können. Dabei herrscht unter sunnitischen Gelehrten ebenfalls Konsens darüber, dass die Zeitehe nicht zulässig ist. Zudem gibt es zu diesem Thema zahlreiche Überlieferungen in anerkannten Werken, die aber von Schiiten außer Acht gelassen werden. Kurz: Die schiitischen Überlieferungen entbehren jeder Grundlage.
    1. Die Töchter werden verkauft

    2. Reinheit - Unberührtheit - Voraussetzungen - mit der Zeitehe geht die Frau benutzt in die nächste "Ehe".

    Durch die Ehe wird das Fortbestehen der Nachkommenschaft gesichert. Das sexuelle Verlangen wird in der Ehe zwar befriedigt, dient jedoch einem höheren Zweck. Anders bei der Zeitehe: Hier steht das sexuelle Verlangen und dessen Befriedigung im Vordergrund. Den Dschafariten zufolge ist die Frau in diesem Zusammenhang lediglich etwas Käufliches. Nichts an dieser Praxis entspricht Koran und Sunna.
    Muslime haben Probleme mit den Kindern anderer Männer - man zeugt sich sein Kind selbst.

    Es gab da m al einen Fall, in dem ein Mädchen mit schweren Knochenbrüchen ins Krankenhaus kam - das Kind war vom anderen, verstorbenen Mann der Frau - da gab es dann einen großen Aufschrei, als man das Kind in eine Pflegefamilie geben wollte - die aber war atheistisch - und Erdogan hatte wohl damals - ist schon einige Zeit her, gemeint, dann solle das Kind eben leiden, aber ein muslimisches Kind wird nicht von Menschen anderer Religion groß gezogen.

    Das hat damals viele Menschen emotional bewegt.

    Genausowenig wie sich die Zeitehe aus dem Koran herleiten lässt, kann sie auf den Propheten zurückgeführt werden. Im Gegenteil, der Gesandte Allahs hat die Zeitehe bis in alle Ewigkeit verboten: „O ihr Menschen! Ich hatte euch die Zeitehe erlaubt. Doch seht, nun hat Allah sie bis zum Tag des Jüngsten Gerichts verboten. Wenn es jemanden gibt, der eine solche Ehe führt, soll er sie sofort beenden. Aber fordert nicht von dem zurück, was ihr (der Frau) gegeben habt.“ (2) Es ist erstaunlich, dass dieser Hadith von Ali (r) überliefert wurde, und der Prophet ausgerechnet ihn damit beauftragte, das Verbot der Zeitehe allen mitzuteilen. Dieser Hadith findet sich in bekannten Werken der Schia, im „al-Madschmû“ des Zayd b. Ali und den bekannten sunnitischen Hadithsammlungen.
    Letztendlich kann man alles drehen und wenden, wie man es braucht - wozu gibt es Worte, die man zu Sätzen bilden kann und damit kann Jeder seine subjektive Meinung darstellen und versuchen, sie durchzusetzen.

    Schlimm ist es nur, wenn die Hardliner über Jahrhunderte das Sagen haben. Es behindert vor allem auch den Fortschritt.
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    Wie schon gesagt, ich habe jahrelang in muslimischen Foren gelesen - wenn mir mancher User unterstellt, ich sauge mir das aus den Fingern - stöbert einfach mal selbst, es ist immer interessant, zu erfahren, wie Muslime denken und leben und dann stellen wir uns die Frage: wollen wir das auch - so und wenn man so denkt, wie würde eine Gesellschaft bei uns werden - über Arbeit, Familie und anderen Gegebenheiten und was uns alle voneinander unterscheidet.

    Fragt Euch mehr als bisher.

    Ach, so - also die Rechte der Frau - ist in der Zeitehe kaum der Rede wert - denn wenn Frauen in islamischen Ländern keine Rechte oder nur begrenzte haben, dann stehen sie mit den Kindern, die entstehen könnten, alleine da - in anderen Gesellschaften wie den islamischen haben Frauen keine Berufsausbildung - Großteil - und demzufolge keine Arbeit und es gibt keine sozialen Gesetze, die ihnen hilft. Anders sieht es bei privilegierten Frauen aus, die studiert haben und die dahingehend auch viel flexibler sind - ich sehe hier auch Unterschiede, nicht damit mir wieder Jemand kommt und meint, ich sehe das einseitig. Eine Frau Koala Hübsch und eine Frau Gemüsey, die in Redaktionsstuben tätig sind als Journalistin - die haben ihr Auskommen - ich mache hier Unterschiede. Auch in Saudi Arabien brauchen die Männer die Frauen endlich auch in den gefragten Berufen.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Großmoff
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    Standard AW: Die Zeitehe - wie sie im Islam interpretiert wird

    Zeitehe? Also Ehe auf Zeit?

  3. #3
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die Zeitehe - wie sie im Islam interpretiert wird

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Zeitehe? Also Ehe auf Zeit?
    Legalisierte Prostitution.
    Aktueller Kalenderspruch: You're not important enough to provide me with an instruction manual on how to talk to you! (Rep. Walter Hudson, 2024)

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