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Thema: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

  1. #121
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Falsche Sichtweise, noch nie seit 1945 war diese US Macht so stark ..... wegen NATO, das erfordert ein Gegengewicht.


    Ich hoffe inständig China holt sich bald Taiwan.
    Kapierst du echt nicht, daß die USA einen Weltstaat will ? NWO, lies Bücher du Depp. Üblere Diktatur als China.

    Und noch was lies deine posts von 2014 ... Sprecher


    ISlamisiert und vernegert uns Russland ?
    Führt Russland Klimasteuern ein ?
    Impft hier Russland mit Bill GAtes genscheiß
    NErvt uns Russland mit KLMASTEUERN, feinstaub, Genderschwachsinn ?
    Will Russland uns am Hindukush einspannen ? im Irak, in Mali usw

    HASt du Tomaten auf den Augen ?


    Schurkenrolle hin oder her, das sind peanuts.

    Den Weltstaat wollen nicht "die USA", sondern Leute, die dort tonangebend ist. Den Zweiten Weltkrieg wollten ja auch nicht "Die Briten", sondern Leute, die in England tonangebend sind.
    Richtig stark sind die USA auch nicht. Die anderen Nationen sind nur sehr schwach.
    China's Interesse (wiederum von den tonangebenden dort) scheint eher zu sein, dass sie sich selbst dort durchindustrialisieren und durch technologisieren. Ferner sind sie an Rohstoffquellen interessiert. An 'kolonialer Verantwortung' haben die da allerdings weit weniger Interesse. Chinesische Bergwerke pflegen weit ausbeuterischer zu sein, als was es bei denen, die amerikanische oder europaeische Firmen betreiben.


    Das russische Interesse ist eher regional. An Umvolkung, Klimiotie, Impfwahn, Genderfimmel, andere zu Weltpolizisten machen daran haben die kein Interesse. Im Gegenteil scheinen die eher ein Problem damit zu haben, wenn ein wichtiger Nachbarstaat in dieses Fahrwasser geraet. Das war mit dem Euromaidan woll der Fall gewesen. Bei Korruption bekommt Russland auch staendig schlechte Noten... Wobei die Bewertung da immer subjektiver zu werden scheint. Die diversen afrikanischen Laender oder Horte des Kuli- und Fellachentums wie Bangladesh, bestehen fast nur aus Korruption und man versucht es nicht einmal es dort zu verstecken. Es gehoert zum guten Ton Beamten auch Geschenke mitzubringen.

    Ich denke aber, Du hast SprecherZwo da gaenzlich misverstanden. Nicht er weist Russland und Putin eine Rolle als Oberboesewicht zu. Sondern die Meinungsmacher tun das. Dabei sollten es doch Hitler, Nazis und die Deutschen sein, die als Oberboesewichter der Weltgeschichte zu gelten haben. Hat man da die frommen Beteuerungen schon vergessen?
    Dass Pantheon der Nachkriegsgeschichte sah doch in etwa so aus:
    * Die Gesellschaft ist weitestgehend saekularisiert. An den Teufel und Satan glauben allenfalls noch alte Leute. Heute ist man aufgeklaert, die Wissenschaft hat bewiesen, dass es den Teufel nicht gibt und Gott und Jesus nur Maerchenfiguren einer Wuestenreligion sind.
    * So ganz ohne Teufel wollte man dann aber doch nicht auskommen. Da bot sich doch der an, den man die letzten 12 Jahre zum Feindbild aufgebaut, um nicht zu sagen dauerdaemonisiert hat, Tod war der wohl auch, konnte auch nicht wiedersprechen. Viele Freunde hatte der auch nicht mehr... oder die hueteten sich da jedenfalls drueber den Mund aufzumachen. Sonst wuerde man sich ja, wie Hexereibeschuldigte der fruehen Neuzeit, dem Verdacht aussetzen immer noch mit diesem Teufel in einem Geheimen Pakt zu stehen.
    * Dann hatte dieser Hitler auch nicht mal ein Staatsbegraebnis bekommen (Hat er immer noch nicht). Seine Leiche war verschwunden (Kein Grab und das war leer - Woran erinnert Dich das jetzt?). Ohne Grab kann man den doch blendend immer noch rumspuken lassen.
    * Alliierterseits brauchte man auch einen Narrativ der Selbstrechtfertigung. Man hatte einiges auf dem Kerbholz und die Frage, warum man ueberhaupt diesen Krieg angefangen hat und derart drastisch durchgezogen, und dabei auch Millionen der eigenen Jungen Maenner geopfert hat, sollte erst gar nicht aufkommen. Thema war eben nicht so unumstritten, wie es heute von Vielen geglaubt wird.
    * Was liegt also naeher diesen Hitler weiter zu einer Mythischen Figur, zu einem Antihelden und einer Art dunkler Gottheit zu machen?
    * Waehrend man sich im Christentum auf Christus berief, der fuer unsere Suenden gestorben ist, und dies zum Anlass nahm sich an ihm zu orientieren und gute Werke zu tun, ist das doch schwierig mit dem selber gut sein. Viel mehr Spass macht es anderen Vorwuerfe zu machen. Das hat dann auch ein Teil der Nachkriegsjugend entdeckt und die rechnete so dann mit den Eltern oder aelteren Kollegen ab. Die glaenzten zwar vor Unwissen, wussten es aber immer besser als die *Dabeigewesen*, die dann aber 'davon' nichts gewusst hatten. Das konnte freilich nicht sein. Von dem 'Unfassbaren' haetten doch alle Wissen muessen?! Also unterstellt man denen, dass sie das nur verdraengt haetten, um sich 'reinzuwaschen'. Wie gehabt, man bastelte sich eine Religion, die einem selbst genehm war...
    * Im Hitlertum ist die Gottheit naemlich nur Boese. Hitler ist die Inkarnation des Boesen da. Man beruft sich aber dennoch auf ihn, beschwoert ihn (oder die "zwoelf Jahre" - Zwoelf Apostel?), oder deutet ihn quasi als moralische Macht im Hintergrund an. Wenn Hitler fuer was war, dann muss man nun dagegen sein... Wenn Hitler gegen was war, dann muss man heute dafuer sein. Beispiele gibt es zahlreiche dafuer. Hitler war fuer die Nation? wir sind dagegen. Hitler unterstellte den Juden Boeses? wir unterstellen ihnen nur Gutes. Hitler wuerdigte Arbeit einschliesslich Handarbeit? Bei uns zaehlt nur noch der Doktortitel. Hitler war gegen Faulenzer? Die bekommen bei uns Vollpension. Hitler wollte ein wehrhaftes Volk? Wir sind Pazifisten. Hitler wollte Verbrecher streng bestrafen? Die bekommen ab jetzt Segeltoerns in die Karibik. Hitler war fuer Geschlechterrollen? Wir Gendern und sind Feministen. Hitler war fuer Familie mit vielen Kindern? Wir sind fuer Abtreibung und Singeldasein. Hitler war fuer Lebensraum? Wir volken die Deutschen Um... Hitler war fuer Fuehrertum? Wir sind anti-autoritaer... So laesst sich das Spielchen doch noch endlos fortsetzen.
    * Dieser Hitler ist ganz klar eine moralische Instanz, die sogar Jesus Christus den Rang abgelaufen hat. Und jeder kann dran glauben. Jede Religion einschliesslich Atheisten kann an diesen Hitler glauben. Ein anderes Element darf man da abe nicht vergessen:
    * Dieweil Jesus am Kreuz starb, hat Hitler die Juden vergast. Gleich 6 Millionen von denen, heisst es. Und wie das Fehlen von Leichen beweist, hat er die auch noch alle verbrannt. Die Juden mussten unschuldig wie Jesus, wegen der Boshaftigkeit der Deutschen, ja der ganzen Christenheit, voellig ohne eigenes verschulden Leiden! Aber es gibt Hoffnung: Die sind naemlich saekulaer wieder auferstanden... Nach 2000 Jahren gibt es wieder ein Land Israel! Ein Neues Jerusalem! Dafuer waren sie in der Hoelle (Holocaust)... Sie waren Brandopfer, wie die Tiere im alten Testament.
    * Die Antijuenger von diesem Hitler herrschen mit ihm, wie Pietisten mit Jesus. Im Namen Hitler, duerft ihr dies und das nicht machen! Und im Namen Hitlers habt ihr die ewige Verantwortung vor der Geschichte dies und jenes zu machen. Offensichtlich lassen sich diese Dinge anders nicht rechtfertigen.

    Ob die den Hitler aufgeben und jetzt vom Glauben abfallen? Ich weiss es nicht. Aber es sieht einiges danach aus, dass der alte Adolfangelium mittlerweile sehr ausgeleiert ist. Brauch man also einen neuen Leibhaftigen. Putin bietet sich da doch in vieler Hinsicht an. Auch wenn er sich selbst als "Entnazifizierer hinstellt" - Vielleicht wird er das auch. Wenn der so weiter macht, wird er die durchnazifizierten Deutschen entnazifizieren:,will heissen: Von ihrem Aberglauben an Hitler... Den Hitler- und Nazimythos endlich befreien.
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  2. #122
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Das war die Selbstdisqualifikation der deutschen Historiker. Sie zeigt sehr schön, dass der Vulgärintelligenzler vor allem der Propagandist seiner Parasitenexistenz ist.
    Oberpeinlich sind die Vertreter der undogmatischen Linken, die dieses lupenreine Gegenaufklärertum nicht verurteilt, sondern mitgemacht haben (und dabei die pervers Vulgärrechtsextremen, den Abschaum der Minderwertigen, abgegeben haben)
    Ich habe es aber schon erlebt, dass eine dabei ertappte nicht geleugnet hat, sondern von ihrer Selbsterkenntnis pikiert war (meine Ausführungen dazu waren abstrakt, sie hat sich den Schuh aber angezogen)
    Bei den tazlern habe ich den Verdacht, dass sie sich beim pc-Wichsen selbst überlistet haben. Die haben wohl zu spät gemerkt, dass sie gegen ihr eigenes Dogma verstoßen haben.
    Den 'revisionistischen Thesen' in dem Artikel hat man seitens der TAZ ja auch von 'Experten' widersprechen lassen. Zweck der Invasion in die Sowjetunion und die von ihr besetzten Gebiete, muss da ja Welteroberung und Massenvernichtung sein. Der Durchschnittsleser der TAZ wird es auch gerne glauben. Der Historikerstreit war in den 80er Jahren. DIe meisten TAZ-Leser werden damals oder danach studiert haben. Damals wurden Nolte und Co. medial abserviert, dabei war das was die vorbrachten aeusserst entgegenkommend. Wer heute politisch-inkorrekte Thesen vertritt kommt erst gar nicht weit in der "Fachwelt". Da wird schulisch vorgepraegt und dann waehrend des Studiums nochmals aussortiert. Wer Historiker werden will, laesst dann entweder die Finger vom zweiten Weltkrieg oder haelt bei gewissen Fragestellungen lieber die Klappe. Die Medienstars auf dem Gebiet sind doch allesamt stramm auf Linie. Die wissen was bei Journalisten und Verlagen ankommt. Dieses Personal ist auch entsprechend vorsortiert.
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  3. #123
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Den 'revisionistischen Thesen' in dem Artikel hat man seitens der TAZ ja auch von 'Experten' widersprechen lassen. Zweck der Invasion in die Sowjetunion und die von ihr besetzten Gebiete, muss da ja Welteroberung und Massenvernichtung sein. Der Durchschnittsleser der TAZ wird es auch gerne glauben. Der Historikerstreit war in den 80er Jahren. DIe meisten TAZ-Leser werden damals oder danach studiert haben. Damals wurden Nolte und Co. medial abserviert, dabei war das was die vorbrachten aeusserst entgegenkommend. Wer heute politisch-inkorrekte Thesen vertritt kommt erst gar nicht weit in der "Fachwelt". Da wird schulisch vorgepraegt und dann waehrend des Studiums nochmals aussortiert. Wer Historiker werden will, laesst dann entweder die Finger vom zweiten Weltkrieg oder haelt bei gewissen Fragestellungen lieber die Klappe. Die Medienstars auf dem Gebiet sind doch allesamt stramm auf Linie. Die wissen was bei Journalisten und Verlagen ankommt. Dieses Personal ist auch entsprechend vorsortiert.
    Ist überall so, wenn man die heilige "Mehrheitsmeinung" in Frage stellt wird man abgecancelt.

    Ob Relativitätstheorie, das grosse C, Klima oder Geschichte.

    Und somit macht sich die "Mehrheitsmeinung" stets selbst zur Mehrheitsmeinung. Und weiss dann in von Stolz geschwellter Brust zu sagen: Ich bin die Mehrheitsmeinung! Ich bin 99% aller Wissenschaftler!
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  4. #124
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Ist überall so, wenn man die heilige "Mehrheitsmeinung" in Frage stellt wird man abgecancelt.

    Ob Relativitätstheorie, das grosse C, Klima oder Geschichte.

    Und somit macht sich die "Mehrheitsmeinung" stets selbst zur Mehrheitsmeinung. Und weiss dann in von Stolz geschwellter Brust zu sagen: Ich bin die Mehrheitsmeinung! Ich bin 99% aller Wissenschaftler!
    Deutsche linke Politiker um 1990.

    "Es ist uns egal ober der recht hat (Suworow)! Das würde ja bedeuten Hitler zu verharmlosen"!

    Da zu muss man sagen, solche Aussage von einen Russen oder überhaupt jemand aus dem sozialistischen Osten, das war man nicht gewohnt und wirkte wie ein KO Schlag, dann folgte ja noch ein polnischer und ein ungarischer Historiker! Später folgte noch das Buch "Schwarzbuch über den Kommunismus! Die BRD Kommunisten waren schwer angeschlagen, aber zur allgemeinen Freude haben sie sich wieder prächtig erholt davon.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #125
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Wer Historiker werden will, laesst dann entweder die Finger vom zweiten Weltkrieg oder haelt bei gewissen Fragestellungen lieber die Klappe. Die Medienstars auf dem Gebiet sind doch allesamt stramm auf Linie. Die wissen was bei Journalisten und Verlagen ankommt. Dieses Personal ist auch entsprechend vorsortiert.
    Wenn sie die Klappe hielten oder die Finger davon ließen wären wir schon sehr viel weiter.

    Sie sind ja meistens sykophantische Vulgärhistoriker und antideutsche Geschichtspornographen. Kellerhoff z.B. ist ein Prachtexemplar davon, aber ich habe von jemandem aus meiner Verwandtschaft das Bekenntnis zur Pseudowissenschaft "am Nationalsozialismus darf man nur das Negative erforschen" ungeniert ins Gesicht gesagt bekommen. Was mich damals am meisten schockiert hat war, dass der Betreffende gar nicht mitbekommen hat, was für eine Selbstdisqualifikation das war. Das sind eben die schon erwähnten Vulgärintelligenzler, für die intellektuelle Integrität die fünfte Dimension ist, die sie sich nicht vorstellen können.

    Boog gibt es aber z.B. auch, wobei ich bei dem nicht verstehe, warum er seinen Namen für die dresdner Mohrenwäsche hergegeben hat.

  6. #126
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Wenn sie die Klappe hielten oder die Finger davon ließen wären wir schon sehr viel weiter.

    Sie sind ja meistens sykophantische Vulgärhistoriker und antideutsche Geschichtspornographen. Kellerhoff z.B. ist ein Prachtexemplar davon, aber ich habe von jemandem aus meiner Verwandtschaft das Bekenntnis zur Pseudowissenschaft "am Nationalsozialismus darf man nur das Negative erforschen" ungeniert ins Gesicht gesagt bekommen. Was mich damals am meisten schockiert hat war, dass der Betreffende gar nicht mitbekommen hat, was für eine Selbstdisqualifikation das war. Das sind eben die schon erwähnten Vulgärintelligenzler, für die intellektuelle Integrität die fünfte Dimension ist, die sie sich nicht vorstellen können.

    Boog gibt es aber z.B. auch, wobei ich bei dem nicht verstehe, warum er seinen Namen für die dresdner Mohrenwäsche hergegeben hat.
    Vor allem werden 'Negatives' dann auch gerne reininterpretiert. Alles was Staatsorgane im Krieg so machen, wird dann zum Verbrechen deklariert.
    Die bemerken ihre Ergebnisgeschlossenheit gar nicht, weil in dem Fachbreich ja 'alle so machen'. Dieselben Leute sind aber schnell das anderen vorzuwerfen. Eine andere Taktik ist das unterstellen, die andere Seite sei 'nicht qualifiziert', 'nicht vom Fach', wenn das nicht geht, dann ist er ein Aussenseiter... Und diese werden in der Regel im akademischen Betrieb aufs Abstellgleis manoevriert. Die Verwaltung kann da so einiges machen, selbst wenn einer eine Professur hat.

    Sven Felix Kellerhoff ist Journalist und da gilt dann, 'wes Brot ich ess, des Lied ich sing'. Er muss also das sagen, was seine Broetchengeber haben wollen. Und die sind alle auf der Linie von Erinnerungskultur, weil das auch irgendwo ihren Interessen dient. Und da will man eben keinen Aerger mit dem Zentralrat oder den Amerikanern haben. Dann lieber so tun als sei Hitler der Teufel und die Deutschen von diesem besessene gewesen. Zum Glueck hat es aber Exorzisten gegeben und diese konnten auch aus den Deutschen selbst rekrutiert werden. Ich habe historisch gebildete Leute mal auf das Umerziehungsprogramm der Alliierten hingewiesen. Das war denen in der Vergangenheit mal peinlich, heute ist es fuer sie selbstverstaenlich eine Notwendigkeit gewesen. Gern drueber reden tun sie trotzdem nicht. Sollte auch klar sein warum. Es zeigt naemlich, dass die Vergangeheitsbewaeltigung keine organische Debatte war, sondern eben ein paedagogisches Programm ist. Erst von den Alliierten und nachdem diese Kollaborateure installiert hatten, eines von diesen. Die koennen da auch gar nicht anders als weitermachen. Denn nur so kann man seine Macht sichern. Verliert man die werden diese Leute vielleicht mal als Kollaborateure vor Gericht gestellt.

    Das weiss auch der Kellerhoff, und der weiss auch welchen Markt er wie bedienen muss.
    Ist der ZDF-Historiker Guido Knopp ein "Geschichtspornograf"? Eine Gegenrede
    Erfolg ruft immer Nachahmer auf den Plan - und Neider. Guido Knopp macht mit seinen ZDF-Dokumentationen seit Anfang der neunziger Jahre Zeitgeschichte zum Quotenbringer. Von dieser Konjunktur haben im Privatfernsehen "Spiegel TV" sowie für die ARD der MDR und der ehemalige SFB profitiert.

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    Ich fand die Knopp-Sachen immer etwas gespentisch-kitschig. Technisch ist das aber fuers Publikum wohl eher ueberzeugend. Da die Rollen verteilt sind, wirds dann zur Seifenoper. Die Nachahmer duerften uebrigens ind er ganzen Publiszistik zu finden sein. Einschliesslich Journalisten, Hochschullehrer und die ganzen Treppenterriere, die ihre Nachbarn belehren wollen. Vorteil in diesem Bereich ist, dass die Staatsanwaltschaft sich um konsequente Kritiker kuemmert, wie man es sonst nur aus Diktaturen kennt.
    Mit Neid lassen sich Menschen freilich auch lenken. Man ist eher geneigt die nachzuahmen, die man beneidet, weil man 'deren Erfolg' haben will.

    Wie wichtig ist Geschichte für unsere Demokratie aus Ihrer Sicht als Journalist?
    Geschichte ist das Bild, das sich eine Gesellschaft von ihrer eigenen Vergangenheit macht – deshalb übrigens ist Geschichte volatil, während Vergangenheit selbstverständlich statisch ist. Für die Identität, das Selbstverständnis jeder Gesellschaft ist Geschichte deshalb schlechterdings essenziell, auch wenn natürlich andere Faktoren hinzukommen, die gemeinschaftsprägend sind. Unsere Gesellschaft ist demokratisch; dazu gehört die historisch gewachsene Wertschätzung für das sicher oft anstrengende und manchmal sogar frustrierende politische Geschäft. Weil aber Demokratie keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, sondern im Gegenteil eine stets mehr oder weniger gefährdete Gratwanderung, ist es so wichtig, um die in der vergangenen Wirklichkeit erkennbaren Irrwege zu wissen. Gegenwärtig habe ich große Sorgen, dass unsere Mitbürger den Wert der Demokratie nicht mehr ausreichend zu würdigen wissen.
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    Und Kellerhoff weiss durchaus wovon er spricht:
    * Geschichte ist konstruiert... Nicht von der Gesellschaft, sondern von Leuten mit sozialer Macht, die nicht unbedingt politisch sein muss. Akademiker haben da mehr Einfluss als z.B. Arbeiter. Man sollte aber mal fragen warum die die Vergangenheit anders erlebt haben, als die Akademiker diese erzaehlen.
    * Geschichte ist massgeblich fuer das Selbstverstaendnis der Gesellschaft. Auch fuer wie regiert werden soll.
    * Geschichte (oder vielmehr die Konstruktion) soll auch das bestehende System legitimieren.

    Er gibt eigentlich zu warum sie Geschichte so schreiben, wie sie es tun. "Um die Demokratie" zu schuetzen und das Volk auf dem unrechten Weg zu halten. Da kann man Kritiker freilich nicht brauchen. Deswegen ist es auch in Ordnung wenn man diese schikaniert, maltraetiert und einsperrt. Das ist sozusagen ein Opfer, das fuer die Demokratie gebracht werden muss.

    Es sind auch noch mehr Leckerbissen in dem Artikel. Die Kollegen seien arrogant und haetten Knopp wohl zu Unrecht als Geschichtspornografen geschmaeht. Ich vermute eher mal, da ist es einigen Historikern wohl aufgefallen, dass die Darstellung erheblich abweicht von dem was die Quellen eigentlich hergeben. Damit kann man in der BRD aber nicht wirklich Geld verdienen.
    Wahrheit Macht Frei!

  7. #127
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen

    Sven Felix Kellerhoff ist Journalist und da gilt dann, 'wes Brot ich ess, des Lied ich sing'. Er muss also das sagen, was seine Broetchengeber haben wollen. Und die sind alle auf der Linie von Erinnerungskultur, weil das auch irgendwo ihren Interessen dient. Und da will man eben keinen Aerger mit dem Zentralrat oder den Amerikanern haben. Dann lieber so tun als sei Hitler der Teufel und die Deutschen von diesem besessene gewesen. Zum Glueck hat es aber Exorzisten gegeben und diese konnten auch aus den Deutschen selbst rekrutiert werden. Ich habe historisch gebildete Leute mal auf das Umerziehungsprogramm der Alliierten hingewiesen. Das war denen in der Vergangenheit mal peinlich, heute ist es fuer sie selbstverstaenlich eine Notwendigkeit gewesen. Gern drueber reden tun sie trotzdem nicht. Sollte auch klar sein warum. Es zeigt naemlich, dass die Vergangeheitsbewaeltigung keine organische Debatte war, sondern eben ein paedagogisches Programm ist. Erst von den Alliierten und nachdem diese Kollaborateure installiert hatten, eines von diesen. Die koennen da auch gar nicht anders als weitermachen. Denn nur so kann man seine Macht sichern. Verliert man die werden diese Leute vielleicht mal als Kollaborateure vor Gericht gestellt.
    (...)
    Und Kellerhoff weiss durchaus wovon er spricht:
    * Geschichte ist konstruiert... Nicht von der Gesellschaft, sondern von Leuten mit sozialer Macht, die nicht unbedingt politisch sein muss. Akademiker haben da mehr Einfluss als z.B. Arbeiter. Man sollte aber mal fragen warum die die Vergangenheit anders erlebt haben, als die Akademiker diese erzaehlen.
    * Geschichte ist massgeblich fuer das Selbstverstaendnis der Gesellschaft. Auch fuer wie regiert werden soll.
    * Geschichte (oder vielmehr die Konstruktion) soll auch das bestehende System legitimieren.

    Er gibt eigentlich zu warum sie Geschichte so schreiben, wie sie es tun. "Um die Demokratie" zu schuetzen und das Volk auf dem unrechten Weg zu halten. Da kann man Kritiker freilich nicht brauchen. Deswegen ist es auch in Ordnung wenn man diese schikaniert, maltraetiert und einsperrt. Das ist sozusagen ein Opfer, das fuer die Demokratie gebracht werden muss.

    Es sind auch noch mehr Leckerbissen in dem Artikel. Die Kollegen seien arrogant und haetten Knopp wohl zu Unrecht als Geschichtspornografen geschmaeht. Ich vermute eher mal, da ist es einigen Historikern wohl aufgefallen, dass die Darstellung erheblich abweicht von dem was die Quellen eigentlich hergeben. Damit kann man in der BRD aber nicht wirklich Geld verdienen.
    Ja, stimmt wohl. Bei Kellerhoff ist mir aber der 150%ige Mitläufer aufgefallen, der deutlich übler ist, als es verlangt wird. Zu dem, was sich diese Sorte Vulgärhistoriker leistet, hat Boog sich in "Geschichtenerzähler aus der zweiten Reihe" geäußert. Und zwar für mein Empfinden ziemlich leisetreterisch. Was Kellerhoff sich zu Wielun geleistet hat, hat buchstäblich Schweineheftchen-Niveau. Knopp hat immerhin die Mordplansollkalkulation zum Bombenholocaust mit 900000 Opfern in 15 Städten gezeigt, etwas, bei dem sich Kellerhoff et al. mindestens vor Begeisterung auf Links gedreht hätten. Das ist ja exakt die Lumpenbourgeoisie, die jede Staatsform in ein Schweinesystem verwandelt.

  8. #128
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Ja, stimmt wohl. Bei Kellerhoff ist mir aber der 150%ige Mitläufer aufgefallen, der deutlich übler ist, als es verlangt wird. Zu dem, was sich diese Sorte Vulgärhistoriker leistet, hat Boog sich in "Geschichtenerzähler aus der zweiten Reihe" geäußert. Und zwar für mein Empfinden ziemlich leisetreterisch. Was Kellerhoff sich zu Wielun geleistet hat, hat buchstäblich Schweineheftchen-Niveau. Knopp hat immerhin die Mordplansollkalkulation zum Bombenholocaust mit 900000 Opfern in 15 Städten gezeigt, etwas, bei dem sich Kellerhoff et al. mindestens vor Begeisterung auf Links gedreht hätten. Das ist ja exakt die Lumpenbourgeoisie, die jede Staatsform in ein Schweinesystem verwandelt.

    Gute Frage warum sich jemand 150% mies verhaelt. Ob er damit signalisieren will, dass er so mies und clever ist, damit er dafuer belohnt wird. Oder ist es vielleicht das schlechte Gewissen, dass ihn da antreibt es doppelt zu treiben, quasi als Beweis, dass er doch recht hat bzw. nichts verkehrt tut. Kellerhoff kommt wohl aus einer Bankerfamilie anscheind da auch noch das Nesthaeckchen. Bin mir sicher, dass sich da noch einiges an Erguessen von dieser Person finden laesst. Ein Trick dieser Leute ist dann auch noch das Verwenden von Schock und Entsetzen in ihrer Gunst. Was sie von sich geben ist gezielt als schwerer Vorwurf formuliert und konzipiert. Gerade um zu verhindern, dass die Leute den Narrativ oder seine Missionare hinterfragen.
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  9. #129
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Man kann Putin durchaus in Stalins Fußstapfen sehen..
    Er ist ein Sowjet durch und durch. Seine Rede war geradezu widerlich.
    Diese Verherrlichung der Roten Armee...dabei haben die übelste Kriegsverbrechen begangen.
    Für Putin ist ja der ganze Westen "faschistisch"...das hat er beim KGB gelernt.
    Vorsicht! Was da aus Ostpolen kommt, ist nicht so sauber, wie die USA und Herr Biden das hinstellen. Putin als Tschetnik hinstellen zu wollen, ist schon mehr als ausserirdisch. Die Tschetniks entstanden im Bürgerkrieg, der nach Lenins legaler Machtübernahme von den demokratiefeindlichen und zaristischen Kräften mit westlicher Hilfe angezettelt worden war. Diese Polizei- und Grheimdienstkräfte waren nötig um den neuen Staat zu schützen. Der US-Präsident Wilson zeigt im Herbst 1917 sein wahres Gesicht, als er Lenin ablehnt. Dazu hatte er keinen objektiven Grund. Allerdings wurde Lenin zum Gegenspieler der USA, weil er einen Vergleichsfrieden anstrebte. Die Westalliierten wollten aber einen Siegfrieden, den Deutschland nicht wollte, der aber den Deutschen in die Schuhe geschoben wurde. Die Kontrolle der Grossindustrie ist den USA ein Greuel. Das wollte Lenin. Er hat es in seiner NEP erläutert. Darum wurde auch W. Rathenau ermordet, der mit dem Rapallo-Vertrag mit Russland ins Geschäft kommen wollte. Es gab zu der Zeit in Deutschland reichlich Verräter, die für Geld alles Taten. Es gab reichlich veräterische Staatsorgane, die Mörder davonkommen ließen. Da wäre Bayern und Württemberg zu nennen. Grundsätzlich Feinde der Hohenzollern. Deswegen war das deutsche Reich von Anfang an dem Tod geweiht. Kaiser Wilhelm II. ist da völlig unschuldig. Das Verhalten von ARD und ZDF im Ukraine-Krieg zeigt deutlichst, was wieder möglich ist und was damals möglich war.
    Der Blankoscheck des Grafen Hoyos war die Erlaubnis Wilhelms II. für Habsburg Krieg machen zu dürfen. Habsburg ein Appendix Preussens.

  10. #130
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Geschichtsrevisionistisches bei der TAZ

    Der Knopp ist ja jetzt zum Glück in Liverpool, und macht da seine Sache ganz gut.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

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