Nordex schließt Werk in Rostock

[Maitre]

Da kann ich Dir auch nur wieder vollinhaltlich zustimmen.

Mit einer kleinen Ergänzung: Wenn man keine Lust zum Arbeiten und zu Engagement mehr hat, weil man ja ganz einfach "vom Amt" das fast gleiche Geld bekommt, braucht man sich nicht mehr zu wundern, dass die gesamte Arbeitsmoral den Bach runtergegangen ist.

Heute Vormittag hatte ich ein geradezu symptomatisches Erlebnis im Discounter. Eine junge Kassiererin konnte oder wollte die Ware nur so rasch wie möglich über den Scanner ziehen und dann die Artikel ganz einfach mit Schmackes auf das Auslaufband der Kasse schubsen. Da kam dann schonmal ein 2-Kilo-Sack mit Kartoffeln voll auf zwei flache Päckchen mit Lachsscheiben zu liegen, oder die Joghurts knallten - auf dem Deckel stehend - gegen eine Schale mit Erdbeeren, die fast umfiel (wenn meine Angetraute nicht blitzschnell zugegriffen hätte).

Dienstleistungs- und Arbeitsauffassung in der Servicewüste Deutschland? Fehlanzeige.

Aber ich kann diesem Mädchen - trotz ihrer erkennbaren Arbeitsunlust - eigentlich keinen alleinigen Vorwurf machen.
Vermutlich hat der Betreiber des Supermarktes - die Vielfach-Multimilliardär Schwarz-Stiftung - einfach nur das Festgehalt so weit heruntergeschraubt, dass die Kassiererinnen nur noch mit Effizienzboni auf ein halbwegs lebenserhaltendes Gehalt kommen.

So, und nun kommt der meiner Meinung nach eigentliche Kasus Knacktus: Würde die junge Verkäuferin vom Marktleiter ein bisschen "aufgenordet", sagt die sich wahrscheinlich "Bin ich denn blöd? Fürs gleiche Geld mache ich blau und hol mir die Kohle vom Amt, und muss mich nicht mal mehr von einem Marktleiter anpflaumen lassen".

Seltsamerweise hängen hier auch immer mehr Stellenanzeige in den Schaufenstern und Türen der hiesigen Geschäfte. "Verkäuferin gesucht" oder "Fachkraft für den Verkauf gesucht" oder eben in diesem Kontext.

Und so dreht sich die Spirale immer weiter nach unten....

Grün ist gerade aus. Die Dekadenz in Kürze auf den Punkt gebracht.
Da hilft auch kein klassenkämpferisches "Die werden nur zu schlecht bezahlt", was man immer zu hören bekommt. Diese Verkäuferin verdient vermutlich mehr als ein Ingenieur in China. Das sind die Verhältnisse. Und entweder kommen wir davon herunter, schrauben die vielen Nichtsnutzigkeiten auf ein Minimum herunter und werden wieder effizient, oder deine angesprochene Spirale endet irgendwann auf einem harten Betonboden.

[ABAS]

Grün ist gerade aus. Die Dekadenz in Kürze auf den Punkt gebracht.
Da hilft auch kein klassenkämpferisches "Die werden nur zu schlecht bezahlt", was man immer zu hören bekommt. Diese Verkäuferin verdient vermutlich mehr als ein Ingenieur in China. Das sind die Verhältnisse. Und entweder kommen wir davon herunter, schrauben die vielen Nichtsnutzigkeiten auf ein Minimum herunter und werden wieder effizient, oder deine angesprochene Spirale endet irgendwann auf einem harten Betonboden.

Bedauerlicherweise sind die westlichen Volkswirtschaften nicht kaputt zu kriegen und das obwohl
sie die letzten Jahrzehne nur noch auf Kredit wirtschaften und auf Kredit leben. Dabei sind ca.
2.6 Billionen EUR Staatsverschuldung in Deutschland und ca. 31 Billionen US Dollar Staatverschuldung
im Mutterland des Kapitalismus dem Grund nach sogar unbedenklich weil das Volk und der Staat
ueber herhebliche Vermoegenswerte (Immobilien, Mobilien, Kunstgegenstaende, Patente und
Lizenzen) verfuegen, die den Glaeubigern von Goldman-Sachs und Consorten als Sicherheiten
fuer das verliehene Kapital dienen. Das Volk und der Staat sind als Schuldner quasi Leibeigene
der Maechte des Kapitals. Die herrschende Kapitalsouveraenitaet der Glaeubige wird dadurch auf
ewig gewaehrleistet. Von Volkssouveraenitaet kann keine Rede mehr sein!

Die Verschuldung von Volk und Staat kann immer weiter betrieben werden. Ein Systemwechsel
in den westlichen, kapitalistischen Gesellschaften ist leider nur moeglich, wenn es zu einer nachhaltig
wirksamen Demoralisierung durch psychologische Kriegsfuehrung oder einen militaerischen
Praeventiv- und Entmachungsschlag durch die Genossen aus der Russischen Foederation, der
Volksrepublik China und Demokratischen Volksrepublik China kommt. Mit anderen Vorgehensweise
kann das kapitalistische System der USA und westlichen Klonlaender nicht beseitig werden.

[Maitre]

Bedauerlicherweise sind die westlichen Volkswirtschaften nicht kaputt zu kriegen und das obwohl
sie die letzten Jahrzehne nur noch auf Kredit wirtschaften und auf Kredit leben. Dabei sind ca.
2.6 Billionen EUR Staatsverschuldung in der BRD und ca. 30 Billionen US Dollar Staatverschuldung
im Mutterland des Kapitalismus dem Grund nach sogar unbedenklich weil das Volk und der Staat
ueber herhebliche Vermoegenswerte (Immobilien, Mobilien, Kunstgegenstaende, Patente und
Lizenzen) verfuegen, die den Glaeubigern von Goldman-Sachs und Consorten als Sicherheiten
fuer das verliehene Kapital dienen.

Die Verschuldung von Volk und Staat kann daher weiter betrieben werden. Ein Systemwechsel
in den westlichen, kapitalistischen Gesellschaften ist nur moeglich, wenn es zu einer nachhaltig
wirksamen Demoralisierung durch psychologische Kriegsfuehrung oder einen militaerischen
Praeventiv- und Entmachungsschlag durch die Genossen aus der Russischen Foederation, der
Volksrepublik China und Demokratischen Volksrepublik China kommt. Mit anderen Vorgehensweise
kann das kapitalistische System der USA und westlichen Klonlaender nicht beseitig werden.

So ein Modell auf Pump mag für eine lange, ja zu lange, Zeit funktionieren. Irgendwann ist aber mal Schluss damit. Je länger man diesen Schluss künstlich herauszögert, desto härter wird der Aufprall werden.

[Chronos]

Grün ist gerade aus. Die Dekadenz in Kürze auf den Punkt gebracht.
Da hilft auch kein klassenkämpferisches "Die werden nur zu schlecht bezahlt", was man immer zu hören bekommt. Diese Verkäuferin verdient vermutlich mehr als ein Ingenieur in China. Das sind die Verhältnisse. Und entweder kommen wir davon herunter, schrauben die vielen Nichtsnutzigkeiten auf ein Minimum herunter und werden wieder effizient, oder deine angesprochene Spirale endet irgendwann auf einem harten Betonboden.

Und schon wieder ein Volltreffer von Dir!

[ABAS]

So ein Modell auf Pump mag für eine lange, ja zu lange, Zeit funktionieren. Irgendwann ist aber mal Schluss damit. Je länger man diesen Schluss künstlich herauszögert, desto härter wird der Aufprall werden.

Ja! Der Zeitfaktor spielt eine wichtige Rolle.

[Apart]

Weshalb denkt denn eigentlich keiner der hier schimpfenden Zeitgenossen mal etwas intensiver darüber nach, dass durch die viel zu hohen Kosten für inländische Erzeugnisse nicht nur jetzt diese Windräder-Flügel im Ausland produziert werden, sondern aufgrund dieses speziellen Problems schon seit den Siebzigern rund ein Dutzend zuvor ertragreiche Branchen rückstandslos aus Deutschland verschwunden sind?

Uhren, Kameras, Elektronik, Textilien, Schuhe, große Teile von Chemie und Maschinenbau, Schiffsbau, u.a.

Wir haben uns durch unsere Kostenstrukturen, Vorschriften und einige andere Gründe mutwillig aus vielen Branchen hinauskatapultiert.

Und jetzt sind eben die Windräder-Flügel dran.

Bei deiner Aufzählung hast du Landwirtschaft vergessen.
Am Abbau der Landwirtschaft hierzulande kann man sehr genau analysieren woher das kommt: An der Dummheit, Arroganz und Anmaßung der demokratischen Gesellschaft.

[Chronos]

Bei deiner Aufzählung hast du Landwirtschaft vergessen.
Am Abbau der Landwirtschaft hierzulande kann man sehr genau analysieren woher das kommt: An der Dummheit, Arroganz und Anmaßung der demokratischen Gesellschaft.

Das mit der Landwirtschaft kann ich nicht beurteilen, da ich keine ausreichenden Kenntnisse in dieser Branche habe.

Aber es kommt noch ein anderer Effekt hinzu, den ich nicht genau beschreiben und nur durch einen Vergleich zu meiner Jugendzeit illustieren kann: Die immer stärker werdenden Defizite in der Kindererziehung und deren Auffassung zum Leben mit Arbeit.

Zu meiner Jugendzeit wäre es ein Unding gewesen, ganz einfach nur eine Lehrstelle hinzuschmeissen, weil man keinen Bock hat, frühmorgens pünktlich aufzustehen oder sich an einer Werkbank die Finger schmutzig zu machen.

Arbeitslos zu sein wäre früher ein gesellschaftlicher Makel gewesen. Gehört heute aber zum Abhängen und Chillen ganz einfach dazu. Ganz normal.

Gestern im Radio: In Baden-Württemberg sind tausende von Lehrstellen unbesetzt geblieben. Zerspanungsmechaniker, Bäcker, Metzger, Mechatroniker, usw.

Keinen Bock. Lieber im Edelzwirn in einer Bank oder einer Versicherung sitzen.

Mein lieber Schwan, wir gehen "rosigen Zeiten" entgegen. Spätrömische Dekadenz, sagt vor einigen Jahren mal ein Politiker (ich glaube, es war Westerwelle). Und Kohl sprach mal vom Freizeitpark Deutschland, worauf er von den Medien in der Luft zerrissen wurde.

Ich glaube aber, dass die beiden gar nicht mal so sehr daneben lagen....

[Apart]

Das mit der Landwirtschaft kann ich nicht beurteilen, da ich keine ausreichenden Kenntnisse in dieser Branche habe.

Aber es kommt noch ein anderer Effekt hinzu, den ich nicht genau beschreiben und nur durch einen Vergleich zu meiner Jugendzeit illustieren kann: Die immer stärker werdenden Defizite in der Kindererziehung und deren Auffassung zum Leben mit Arbeit.

Zu meiner Jugendzeit wäre es ein Unding gewesen, ganz einfach nur eine Lehrstelle hinzuschmeissen, weil man keinen Bock hat, frühmorgens pünktlich aufzustehen oder sich an einer Werkbank die Finger schmutzig zu machen.

Arbeitslos zu sein wäre früher ein gesellschaftlicher Makel gewesen. Gehört heute aber zum Abhängen und Chillen ganz einfach dazu. Ganz normal.

Gestern im Radio: In Baden-Württemberg sind tausende von Lehrstellen unbesetzt geblieben. Zerspanungsmechaniker, Bäcker, Metzger, Mechatroniker, usw.

Keinen Bock. Lieber im Edelzwirn in einer Bank oder einer Versicherung sitzen.

Mein lieber Schwan, wir gehen "rosigen Zeiten" entgegen. Spätrömische Dekadenz, sagt vor einigen Jahren mal ein Politiker (ich glaube, es war Westerwelle). Und Kohl sprach mal vom Freizeitpark Deutschland, worauf er von den Medien in der Luft zerrissen wurde.

Ich glaube aber, dass die beiden gar nicht mal so sehr daneben lagen....

Aber du hast dich beim Thema Landwirtschaft auch schon sehr lautstark hier aus dem Fenster gehängt.
Und genau das ist es, was die Landwirtschaft kaputt macht und was auch genauso die anderen von dir erwähnten Branchen kaputtmachte:

Die Einmischung der Ahnungslosen und anders ausgedrückt: Die mangelhafte Wertschätzung der Wertschöpfenden.

Dazu die gezielt antideutsche Politik, die die Wirtschaft den Heuschrecken zum Fraß vorwirft, Wohlstandsdekadenz, naives und selbstzerstörerisches Agieren mit dem Ausland in wirtschaftlichen und politischen Belangen.

[Maitre]

Und schon wieder ein Volltreffer von Dir!

Ich werde momentan durch eine Bekannte (Betriebsrätin) immer mal wieder mit der buntdeutschen Wunschblase konfrontiert. Deshalb ist mir das Thema zur Zeit noch etwas näher als sonst schon. Sie versucht uns sogar zu agitieren, wir bräuchten unbedingt auch einen Betriebsrat in der Firma, und versteht nicht, das ich die Gründung eines Betriebsrates als potentielle Schwelle zur Aufgabe des Geschäfts definiere. Die leben eben immer noch in ihrer eigenen Welt und denken, es ginge immer so weiter.

[Shahirrim]

Wir brauchen einen Trump!

Der mag keine Windräder.