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Thema: Leben mit alten Verwandten

  1. #21
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Fleet Beitrag anzeigen
    Vielleicht findet sich hier ja jemand, dem es ähnlich geht und man kann sich austauschen. Meine Omma zieht im Juni bei mir ein. Sie bekommt ein eigenes Zimmer und hat auch ihr eigenes Bad dabei. Es geht nicht anders, weil sie sich ihre Wohnung und ihr Leben nicht mehr leisten kann und auch gesundheitlich geht nicht mehr viel, Kopf topp, Körper leider nicht mehr.

    Ich verstehe mich gut mit ihr und bewundere sie. Sie hatte mal einen sehr verantwortungsvollen Beruf mit hohem Ansehen, aber auch als Mensch war und ist sie große Klasse.
    Trotzdem haben wir beide etwas Bammel wie das wohl wird. Sie mehr als ich vielleicht sogar. Problematisch auch, dass sie um´s Verrecken keinen Pflegegrad anstrebt. Sie hätte Anspruch, aber da ist sie starrsinnig und ich überlasse es ihr.

    Es wäre sehr schön, wenn jemand mir seine Erfahrungen schildern möchte.
    Alte haben Angst allein zu sein. Bei Euch sieht es gut aus, das es funktioniert. Es gibt auch schreckliche Alte

  2. #22
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Fleet Beitrag anzeigen
    Klar, perspektivisch wird jemand helfen müssen.



    Da muss ich mich noch durchwühlen, aber außer Pflegegrad ist sie zugänglich. Man muss nur an so viel denken! Danke für die Tipps. Vorsorgevollmacht haben wir schon gemacht.

    Ist die Vorsorgevollmacht auch eingetragen ,oder nur aus dem Internet gezogen ?

    Hatte die Schulfreundin meiner Tochter auch aus dem Internet,wurde bei Pflegefall nicht anerkannt.
    Schwupps gabs einen Berufvormund ,Opa ins Pflegeheim und das Haus wurde verkauft,und der Typ kassierte richtig ab.

  3. #23
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Ist die Vorsorgevollmacht auch eingetragen ,oder nur aus dem Internet gezogen ?

    Hatte die Schulfreundin meiner Tochter auch aus dem Internet,wurde bei Pflegefall nicht anerkannt.
    Schwupps gabs einen Berufvormund ,Opa ins Pflegeheim und das Haus wurde verkauft,und der Typ kassierte richtig ab.
    So ein handgeschriebenes Exemplar, vom Vollmachtgeber selbst geschrieben und mit Datum und Unterschrift versehen, und die Unterschriften aller Zeugen darunter ist ein wertvolles Papier. Dazu sollte man sich ein Formular aus dem Internet ziehen, die korrekte Formulierung. Der Hausarzt sollte mit unterschreiben, um die geistige Verfassung zu dokumentieren.
    Auf dem Rathaus gibts das Schiedsgericht, welches die Echtheit des Dokuments für etwa 15 € bestätigt.

  4. #24
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    Alte haben Angst allein zu sein. Bei Euch sieht es gut aus, das es funktioniert. Es gibt auch schreckliche Alte
    Kannst du einen drauf lassen. Da hilft nur: Machen lassen, mit aller daraus resultierenden KONSEQUENZ.

  5. #25
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Hui! Danke zuerst für all Eure Beträge. Das ist alles sehr hilfreich für mich. Das kriegen wir schon irgendwie hin. Bin zuversichtlich, auch, wenn es momentan doch nach mehr aussieht, als ich dachte. Auch noch das Ausräumen der Wohnung und wohin mit all den Möbeln und Sachen. Das muss sie alles aussortieren. Wir haben schon gesprochen und sie ist bereit sich von fast allem zu trennen. Ich weiß nicht, ob ich das könnte. Sie ist da ganz realistisch und sagt sie kann eh nichts mit ins Grab nehmen.

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Also das brauchst d, sofern sie einen Rollator hat, diesen bitte auch erwähnen:

    Legen Sie zum Begutachtungstermin Kopien folgender Unterlagen bereit:

    aktuelle Berichte von Ärzten und Fachärzten
    aktuelle Entlassungsberichte vom Krankenhaus oder Reha-Einrichtung
    Medikamentenplan
    Schwerbehindertenausweis (wenn vorhanden)
    Liste der genutzten Hilfsmittel (Brille, Hörgerät, Gehstock, Rollator, Vorlagen, ...)
    Pflegedokumentation (wenn Sie schon einen ambulanten Pflegedienst haben)
    eigene Notizen über den Verlauf der Pflege und Schwierigkeit

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Das alles. Ja man, das ist ganz schön was.

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Der körperliche Verfall nimmt spätestens mit 90 zu. Der geistige Verfall ebenso. Dann ist sie so langsam, ganz schleichend, auf Hilfe angewiesen. Das geht ab 95 bis zum Pflegebett, das Baden geht nicht mehr alleine, es muss gekocht werden, da gibts so langsam einen Halbtagsjob, Ganztagsjob, den man alleine auch nicht mehr gebacken bekommt. Ein grosses Bad mit begehbarer Badewanne und Dusche ist sehr hilfreich, rollstuhlgerecht, wenns geht. Teppichboden verzieht sich bei Rollstühlen. Klixvenül ist gut. Ich durfte die Wohnung, in der meine Mutter gelebt hatte, später komplett neu renovieren. Türen, Fussboden raus, Bad raus, und neu.

    Du bekommst später, wenns gilt, nichts mehr in der Wohnung geregelt, wenn sie da mit 95 wohnt. Du hast an 365 Tagen 12 Stunden Dienst, wenn du keine Entlastung bekommst. Kannst du dich mit jemandem abwechseln? Dann gibts für ein paar Wochen eine Fremdpflege, wo du ausspannen kannst. Pflegedienste machen dir zusätzlich Arbeit, die schreiben dir auf, was du erledigen sollst. Und du musst dich um die Abrechnung kümmern. Eine private Kraft (Polinnen oft) kosten zwischen 2.000 und 3.000 € / Monat, je nachdem, sie bleiben etwa 4 bis 6 Wochen. Tägliche Bewegung ist obligatorisch, raus aus dem Bett, gehen ist wichtig. Liegt sie mit über 95 Jahren 2 Wochen lang im Bett, stirbt sie. Operationen sind dann nach 95 auch nicht mehr möglich; mit 95 kann sie noch zum Zahnarzt, später muss der Zahnarzt ins Haus kommen. Narkosen schlagen in diesem Alter so schrecklich aufs Gehirn, dass bleibende Schäden entstehen.

    Den berühmten "Knopf" kannst du vergessen. Bringt nichts, kostet nur.
    Ich weiß nicht welcher Knopf!?
    Ich hoffe, sie ist noch lange so wie sie jetzt ist. Ganz selten verwechselt sie etwas, bzw. denkt sie sie hätte etwas erlebt, das aber jemand anders erlebt zu haben scheint. Sie macht jeden Tag Kreuzworträtsel, Sudoku und liest ganz viel und sie schreibt noch Briefe mit der Hand. So langsam sind aber leider alle weggestorben mit denen sie sich geschrieben hat.

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Ist die Vorsorgevollmacht auch eingetragen ,oder nur aus dem Internet gezogen ?

    Hatte die Schulfreundin meiner Tochter auch aus dem Internet,wurde bei Pflegefall nicht anerkannt.
    Schwupps gabs einen Berufvormund ,Opa ins Pflegeheim und das Haus wurde verkauft,und der Typ kassierte richtig ab.
    Ja, das sind Formulare aus dem Internet. Ich bin ja verblüfft, dass das nicht reichen soll, nicht anerkannt werden könnte oder so. Man muss sich wohl überall 10 mal absichern.
    Sekt und Champagner nie vor 8 Uhr morgens, Bier immer, Rotwein ab 17 Uhr

  6. #26
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Fleet Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht welcher Knopf!?
    Die bieten so einen Knopf an, den man drücken soll, wenn man Hilfe braucht. Wird mit dem Telefon verbunden. Kostet so um die 45 € im Monat oder so. Wenn man den drückt, meldet sich dann eine Zentrale in Fulda oder so, die fragen dann nach der Krankenkasse ... und wenn man Glück hat, schicken die eine Stunde später jemanden vorbei. Dann gibts diesem Knopf, den man täglich drücken muss, damit kein Alarm ausgelöst wird. Die Feuerwehr macht dann die Türe auf ... Jedes Mal blinder Alarm, vergessen, den Knopf zu drücken.

    Kostet nur Geld, ist graue Theorie. Da gibts bessere Lösungen, wenn jemand alleine wohnt, und nicht mehr fit ist.

  7. #27
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die bieten so einen Knopf an, den man drücken soll, wenn man Hilfe braucht. Wird mit dem Telefon verbunden. Kostet so um die 45 € im Monat oder so. Wenn man den drückt, meldet sich dann eine Zentrale in Fulda oder so, die fragen dann nach der Krankenkasse ... und wenn man Glück hat, schicken die eine Stunde später jemanden vorbei. Dann gibts diesem Knopf, den man täglich drücken muss, damit kein Alarm ausgelöst wird. Die Feuerwehr macht dann die Türe auf ... Jedes Mal blinder Alarm, vergessen, den Knopf zu drücken.

    Kostet nur Geld, ist graue Theorie. Da gibts bessere Lösungen, wenn jemand alleine wohnt, und nicht mehr fit ist.
    Ah ok, kann mich grade nicht grün bedanken. Also DANKE!
    Sekt und Champagner nie vor 8 Uhr morgens, Bier immer, Rotwein ab 17 Uhr

  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Liegt sie mit über 95 Jahren 2 Wochen lang im Bett, stirbt sie. Operationen sind dann nach 95 auch nicht mehr möglich; mit 95 kann sie noch zum Zahnarzt, später muss der Zahnarzt ins Haus kommen. Narkosen schlagen in diesem Alter so schrecklich aufs Gehirn, dass bleibende Schäden entstehen.
    Das stimmt so absolut geschrieben nicht. Zwar ist Bewegung nötig, aber es stirbt niemand, wenn er bettlägerig ist.
    Durch eine Narkose ändert sich der Hirndruck und er kann - kann, nicht muss - in höhrem Alter zu einem Delir führen, das allerdings nach einer OP, wenn erkannt, behandelt werden kann. Neben anderen Faktoren ist die Flüssigkeitsaufnahme entscheidend. Ansonsten wird aus dem Delir eine Demenz. OP´s sind auf jeden Fall nicht angeraten und sollten nur vorgenommen werden, wenn es unbedingt nötig ist.

  9. #29
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Da lässt du dir - GANZ WICHTIG!!! die Kontovollmacht UND die Vorsorgevollmacht geben, und den Pflegegrad beantragst du - anschliessend. Hast ja auch die Arbeit, ich kenne das. Musst dich ja kümmern, da kommt die Krankenkasse, Pflegekasse, das Finanzamt will was, dann will die GEZ Geld, da beweist du denen, dass kein separater Haushalt existiert, ... Und wenn Hilfsmittel angeschafft werden müssen, musst du dich kümmern.
    Mit der Vorsorgevollmacht kannst du Willkürmassnahmen eines Krankenhauses .. Ärzte ... widerstehen, die Kontovollmacht gilt auch nach dem Ableben, da kannst du eine Beerdigung bezahlen, wenn noch Geld da ist. Meine Mutter hat dann einfach die Rechnungen nicht mehr bezahlt, ich konnte den Gerichtsvollzieher dann noch verhindern, habe die Rechnungen einfach bezahlt. Wenn sie Rente bezieht, besser, Pension, da fällt immer Arbeit an.
    Mein Bruder hat sich auch eine Vollmacht von meinem dementen Vater im Pflegeheim ausstellen lassen.

    Dann hat er hinter meinem Rücken mein Elternhaus verkauft und ausgeräumt.

    Mein Vater war entgeistert, so hatte er sich das nicht vorgestellt.

    Wenn man erst mal eine Vollmacht ausstellt, ist es Zeit fürs Sterben.

    Ich bring mich mal lieber um, bevor ich mich unter die Vollmacht irgendwelcher Menschen begebe.

  10. #30
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    Standard AW: Leben mit alten Verwandten

    Zitat Zitat von Fleet Beitrag anzeigen
    Hui! Danke zuerst für all Eure Beträge. Das ist alles sehr hilfreich für mich. Das kriegen wir schon irgendwie hin. Bin zuversichtlich, auch, wenn es momentan doch nach mehr aussieht, als ich dachte. Auch noch das Ausräumen der Wohnung und wohin mit all den Möbeln und Sachen. Das muss sie alles aussortieren. Wir haben schon gesprochen und sie ist bereit sich von fast allem zu trennen. Ich weiß nicht, ob ich das könnte. Sie ist da ganz realistisch und sagt sie kann eh nichts mit ins Grab nehmen.



    Das alles. Ja man, das ist ganz schön was.



    Ich weiß nicht welcher Knopf!?
    Ich hoffe, sie ist noch lange so wie sie jetzt ist. Ganz selten verwechselt sie etwas, bzw. denkt sie sie hätte etwas erlebt, das aber jemand anders erlebt zu haben scheint. Sie macht jeden Tag Kreuzworträtsel, Sudoku und liest ganz viel und sie schreibt noch Briefe mit der Hand. So langsam sind aber leider alle weggestorben mit denen sie sich geschrieben hat.



    Ja, das sind Formulare aus dem Internet. Ich bin ja verblüfft, dass das nicht reichen soll, nicht anerkannt werden könnte oder so. Man muss sich wohl überall 10 mal absichern.
    Meine Frau hat es damals mit ihrer Mutter beim Notar gemacht.

    Waren insgesamt die drei wichtigsten Vollmachten

    Diese werden dann in einer bestimmten Abteilung im Gericht hinterlegt.
    Man ist dann quasi schon Vormund,und kann juristisch nicht mehr angefochten werden.

    Weiß nicht mehr was es gekostet hat ,meine 150-180 Euro.
    Da bist du mit allem auf der sicheren Seite.

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