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Thema: Westliche Wertegemeinschaft?

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Zarewitsch
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    Standard Westliche Wertegemeinschaft?

    Immer wieder berufen sich die westlichen Kriegsverbrecher auf - Japan(Hiroschima, Nagasaki), Deutschland, Westbank, Chile, Vietnam, Korea, Irak, Iran. usw.

    Was sind diese ominösen 'Westlichen Werte' für die wir in einen globalen Krieg gegen Russland getrieben werden sollen, der letztendlich die ganze Menschheit vernichten werden wird?

  2. #2
    Lord Laiken
    Gast

    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Zitat Zitat von Zarewitsch Beitrag anzeigen
    Immer wieder berufen sich die westlichen Kriegsverbrecher auf - Japan(Hiroschima, Nagasaki), Deutschland, Westbank, Chile, Vietnam, Korea, Irak, Iran. usw.

    Was sind diese ominösen 'Westlichen Werte' für die wir in einen globalen Krieg gegen Russland getrieben werden sollen, der letztendlich die ganze Menschheit vernichten werden wird?
    Sie sind der Gipfel der Heuchelei.

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Es sind die Werte von Freiheit und Demokratie, Russenossi, oder Ossirusse, was auch immer.

  4. #4
    Subversiv Benutzerbild von Silencer
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Zitat Zitat von Zarewitsch Beitrag anzeigen
    Immer wieder berufen sich die westlichen Kriegsverbrecher auf - Japan(Hiroschima, Nagasaki), Deutschland, Westbank, Chile, Vietnam, Korea, Irak, Iran. usw.

    Was sind diese ominösen 'Westlichen Werte' für die wir in einen globalen Krieg gegen Russland getrieben werden sollen, der letztendlich die ganze Menschheit vernichten werden wird?
    Ellenbogengesellschaft, nach unten treten, Verlogenheit, Geldgier, Ausbeutung, mittels Armeen Länder mit
    Demokratie beglücken und so ein ähnlicher Shit.

  5. #5
    1813
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Ausgerechnet bei Heise gibt es in letzter Zeit lesenswerte Kommentare ( lesenswerter als die kommentierten Artikel).

    Als Gedankenfutter:

    (Zu lang, um in einen Beitrag hier reinzukopieren, so nur der Anfangsteil daraus)

    Moralismusfalle im multipolaren Weltordnungskrieg

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Kein ideeller Gesamtkapitalist, also keine Staatsführung sagt offen, welche Ziele mit Verträgen, Bündnissen, Patentstreitigkeiten, Wirtschaftssanktionen (von Ein- und Ausfuhrbestimmungen, inkl. Zöllen, über Transferbehinderungen von Waren und Kapital, Einfrieren von Guthaben (= temporärer Diebstahl) bis hin zum Embargo), Aufrüstung, Kriegsdrohung und Übergang vom Wirtschaftskrieg zum Schießkrieg verfolgt werden.

    Es geht um Vorherrschaft (Hegemonie) in ökonomisch und geostrategisch wichtigen Zonen, also den möglichst ungehinderten und profitablen Zugriff auf Ressourcen jedweder Art (inkl. Arbeitskräfte).

    An diesem Hegemonialkampf können diejenigen Staaten oder Staatenbündnisse Erfolg versprechend teilnehmen, die bereits aus vergangenen Hegemonialkonflikten herausragende ökonomische und damit politische und militärische Ressourcen angesammelt (konkret v.a USA) oder diese zumindest zum Teil (konkret v.a. Russland, aber auch Großbritannien und Frankreich) als Ergebnis aus diesen Hegemonialkonflikten noch zur Verfügung haben oder die sich wegen wachsender ökonomischer und in der Folge auch militärischer Stärke einmischen können (konkret v.a. China und tendenziell auch Indien). Dazu gesellen sich jeweils mehr oder weniger bündnisfähige Staaten mit z.B. in Energie umwandelbare Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Kohle (z.B. arabische Staaten und Russland) oder ökonomisch relativ starke Staaten (z.B. Japan, Südkorea, einige westeuropäische Staaten) oder auch Staaten, die sich Nuklearwaffen beschafft oder entwickelt haben oder dies anstreben (z.B. Pakistan, Iran, Nordkorea, Israel).

    Die Hegemonialkonflikte verlaufen in widersprüchlicher Form, weil nach Kolonialismus und Imperialismus zum Teil bereits die beiden Weltkriege und in wachsendem Maße alle nachfolgenden Kriege in zunehmender internationaler Kapitalverflechtung (siehe TNK = transnationale Konzerne) stattfinden, sodass der ständig praktizierte Wirtschaftskrieg nicht nur den jeweiligen Konkurrenten trifft, sondern auch denjenigen, der Maßnahmen gegen Konkurrenten im Wirtschaftskrieg ergreift. Das führt zu einem ständigen Hin und Her zwischen der systemisch angelegten Konkurrenz und der dennoch notwendigen Kooperation.

    Ein Schießkrieg als Verschärfung des Wirtschaftskrieges ist unter solchen Bedingungen nur dann Erfolg versprechend, wenn er mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ohne große Verluste für die eigene Wirtschaftskraft nahezu ausschließlich auf dem Territorium des konkurrierenden Staates "gewonnen" werden kann. Lebensverluste der als Waffen eingesetzten Soldaten oder der Zivilbevölkerung des gegnerischen Staates sind allenfalls zweitrangig. Das Ergebnis des Schießkrieges ist dabei immer offen. Die USA z.B. sind in manchen von ihnen geführten Kriegen durchaus mit einer Destabilisierung des entsprechenden Gebietes zufrieden, weil von dort für einen längeren Zeitraum keine wie auch immer geartete Gefahr mehr ausgehen kann. Im aktuellen Russland-Ukraine-Krieg ist Russland höchstwahrscheinlich auch mit mehreren Ergebnissen zufrieden - entgegen eigener Verlautbarungen.

    Diese Ziele und Beweggründe können staatlicherseits deshalb nicht offen ausgesprochen werden, weil sie unschwer erkennbar einer "menschenfreundlichen" Entwicklung (individuell und gesellschaftlich) entgegenstehen und im Wesentlichen auch gegen v.a. die lohnabhängigen Staatsbürger gerichtet sind. Deshalb müssen die Kriegs"parteien" sowohl im für viele tödlichen Wirtschaftskrieg als auch im unmittelbaren Tötungskrieg (= Schießkrieg) Narrative entwickeln, die moralisch-ethisch vertretbar, besser noch alternativlos erscheinen.

    Diese Narrative entwickeln sich aber, wie kurzschlüssig zu vermuten wäre, keineswegs ausschließlich von "oben nach unten" und sind deshalb auch keineswegs reine Manipulationsfolge, sondern werden insbesondere aus der halluzinierten Gemeinschaft der lohnabhängigen Zwangsbürger heraus befeuert, die gerade in einem Schießkrieg eine tiefe Sehnsucht nach klarer Freund-Feind- bzw. Gut-Böse-Zuordnung praktizieren, weil sie ohnehin in Konkurrenz- und Kompensationshandlung geübt als Nationalbewusste oder Nationalisten oder in verschärfter Form als Ethnozentristen und Rassisten in diesem Narrativ gefangen sind, das wahlweise feindliche Staatsführer, Bevölkerungsteile oder gleich die gesamte Staatsbevölkerung des feindlichen Staates für krank, irre, sadistisch oder besonders gewalttätig hält, aber auch als minderwertig oder gar nicht mehr zur Menschheit gehörig stigmatisiert.

    Die zu großen Teilen selbst gestellte Moralismusfalle, die durch staatliche Zensur und Propaganda abgesichert und verstärkt wird, besteht nun darin, dass im Schieß- und Tötungskrieg, besonders wenn es um für solcherart Krieg typische chaotische Frontverläufe, Mischung aus Schießerei am Boden und aus der Luft, Mischung aus Fern- und Nahkampf/Häuserkampf (Letzteres auch unter partieller Beteiligung der Zivilbevölkerung) usw. mit hohem Stress- und Angstpotenzial geht, Bilder und Berichte entstehen, die neben der üblichen Kriegsgrausamkeit zusätzliche angstgesteuerte oder sadistische (auch sexuelle) oder strategiebedingte Gewalt zeigen oder vermitteln. Verschärft werden diese Bilder/Berichte durch die Beschönigungen, Dramatisierungen, Verschleierungen, Lügen etc. der Staatsführungen und Militärs und der auf Schießkrieg, Rache, Ehre usw. gepolten Medien und via Internet inzwischen auch vieler Privatpersonen, die regelmäßig das Mörderische und Böse, das das Wesen des Schießkrieges ausmacht, selbstverständlich ausschließlich dem Gegner/Feind unterschieben.

    Dieser Infokrieg im Schießkrieg - übrigens auch im "normalen" Wirtschaftskrieg, dort aber deutlich schwächer - bestärkt die Angehörigen einer Nation (die Zwangstaatsbürger) in ihrer ohnehin schon latent vorhandenen Haltung, der Feind/Gegner sei das grundsätzlich Böse und "Wir sind die Guten". Dem Bösen aber, so das Narrativ, das ich als Moralismusfalle bezeichne, kann man nicht "im Guten" begegnen, sondern nur mit gleicher oder im besten Falle stärkerer Waffengewalt.
    Dieses Narrativ kann so stark sein, dass der vermeintliche oder tatsächliche Aggressor auch so bekämpft werden muss, dass der eigene Untergang, zur Not auch des nahezu ganzen Staates bzw. der ganzen Gesellschaft oder sogar großer Teile des Planeten akzeptiert wird, weil "man" sich im Recht fühlt, weil "man" moralisch-ethisch gar nicht anders entscheiden könne. Die Logik des Schieß- und Infokrieges basiert auf einer nach oben offenen Grausamkeitsskala, im jeweils herrschenden Narrativ selbstverständlich so, dass nur der Konkurrent/Gegner/Feind/Aggressor für diese Grausamkeit verantwortlich ist auch für die moralisch-ethisch gebotene eigene Gewalt.

    Die Sicht von "Dritten", interessanterweise häufig aus den Weltregionen, die noch vor gar nicht so langer Zeit von der "Ersten Welt" als "Dritte Welt" bezeichnet wurden, kann für diejenigen, die dem kapitalistischen Konkurrenznarrativ und dem im Schießkrieg vorherrschenden "Wir-Gut-Die-Böse"-Schema noch nicht gänzlich verfallen sind, zumindest mal eine gedankliche Atempause im Eskalationsmodus des Infokrieges erzeugen.
    (...)

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Zitat Zitat von Zarewitsch Beitrag anzeigen
    Immer wieder berufen sich die westlichen Kriegsverbrecher auf - Japan(Hiroschima, Nagasaki), Deutschland, Westbank, Chile, Vietnam, Korea, Irak, Iran. usw.

    Was sind diese ominösen 'Westlichen Werte' für die wir in einen globalen Krieg gegen Russland getrieben werden sollen, der letztendlich die ganze Menschheit vernichten werden wird?
    In der Politik ging es noch nie um Werte. Weder in der westlichen noch in der östlichen oder sonst irgend einer. Außer vielleicht in den wirren Köpfen von ein paar verweichlichten BRD-Polit-Luschen welche meinten mit anderen Staaten zu einer ewig währenden Aussöhnung zu kommen indem man sich, mal mehr mal weniger stark, von diesen abhängig macht (wodurch sie nur zeigen dass sie absolut gar nichts verstanden haben). Darunter sind Russland, aber auch Frankreich und die VSA.
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  7. #7
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Es sind die Werte von Freiheit und Demokratie, Russenossi, oder Ossirusse, was auch immer.
    Wo ist denn die deutsche Freiheit für die deutsche Gasversorgung oder muss das jetzt alles in Washington genehmigt werden?

  8. #8
    Mit mir zum Kampf u. Sieg Benutzerbild von dscheipi
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Zitat Zitat von Zarewitsch Beitrag anzeigen
    Immer wieder berufen sich die westlichen Kriegsverbrecher auf - Japan(Hiroschima, Nagasaki), Deutschland, Westbank, Chile, Vietnam, Korea, Irak, Iran. usw.

    Was sind diese ominösen 'Westlichen Werte' für die wir in einen globalen Krieg gegen Russland getrieben werden sollen, der letztendlich die ganze Menschheit vernichten werden wird?


    der ganze ausdruck ist eine mogelpackung.

    die sog. demokratie ist der paravent, hinter dem zu jeder zeit alles geschehen kann, alles geschieht. irgendwann kann man das überreissen, wenn mans drauf hat.

    zumal die beispiele alleine aus den letzten jahrzehnten mannigfaltig sind.
    auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka

    meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.

  9. #9
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Zitat Zitat von Zarewitsch Beitrag anzeigen
    Immer wieder berufen sich die westlichen Kriegsverbrecher auf - Japan(Hiroschima, Nagasaki), Deutschland, Westbank, Chile, Vietnam, Korea, Irak, Iran. usw.

    Was sind diese ominösen 'Westlichen Werte' für die wir in einen globalen Krieg gegen Russland getrieben werden sollen, der letztendlich die ganze Menschheit vernichten werden wird?
    Wie Egon Bahr sagte „Wenn ein Politiker anfängt, über ‚Werte' zu schwadronieren, ... wird es höchste Zeit, den Raum zu verlassen.“

    Politiker haben keine Werte und vertreten auch keine sondern nur Interessen alles andere ist blablabla warme Luft.

    Ich kann das schon nimmer hören "unsere Werte oder die Wertegemeinschaft" alles nur Lügen durch die Covid-Viren hatten sie die Chance mittels Angstmache und den hysterischen gekauften Medien unsere Freiheiten einzuschränken und gemütlich auszutesten wie weit sie gehn könnnen.

    Die braven Bürger machen ja eh alles mit haun sich den Gen-Schmarrn rein rennen mit Masken wenn wir es sagen und bleiben der Straße fern wenn es angeordnet wird tja so weit ist es gekommen und jetzt gibt es paar Irre die sich von der US-Marionette in Kiew in einen Krieg reinziehn lassen würden.

    Das ist die westliche Wertegemeinschaft alles Lug und Trug nur Werte habens keine.

  10. #10
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Westliche Wertegemeinschaft?

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Es sind die Werte von Freiheit und Demokratie, Russenossi, oder Ossirusse, was auch immer.
    Warum wird dann so viel auf Youtube zensiert? Warum hört die USA Deutsche ab? Warum fälschen die USA ihre eigenen Wahlen?

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