+ Auf Thema antworten
Seite 12 von 18 ErsteErste ... 2 8 9 10 11 12 13 14 15 16 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 111 bis 120 von 171

Thema: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

  1. #111
    Landbesitzer Benutzerbild von Apart
    Registriert seit
    13.01.2010
    Ort
    Burenland
    Beiträge
    9.084

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Hoi, Klopperhost!

    Hauptwörter, welche Deine Behauptung widerlegen:

    „Arbeitslager“, „Ausmerzung“, „Blutfahne“, „Ehestandsdarlehen“, „Endsieg“, „Enteignung“, „Entrechtung“, „Euthanasie“, „Führer“, „Führerprinzip“, „Gleichschaltungsgesetz“, „Hakenkreuz“, „Heil“, „Helden“, „Hitlergruß“, „Hitlerjugend“, „Hungerplan“, „Judenletter“, „Kleiderordnung“, „Konzentrationslager“, „Kriegsgefangenschaft“, „Lebensraum“, „Muttertag“, „Nährstand“, „Neger“, „Rasse“, „Reichserntedankfest“, „Reinheit“, „Schadenfreude“, „Scham“, „Selbstverleugnung“, „Skrupellosigkeit“, „Staatsjugendtag“, „Verdrängung“, „Vergangenheitsbewältigung“, „Vergasung“, „Vernichtung“, „Vernichtung“, „Volksaufklärung“, „Volksempfänger“, „Volksschädling“, „Volksverräter“, „Volksweihnacht“, „Zigeuner“, „Zwangsarbeiter“ u.v.a.m. …

    Gruß von Leila

    Erzählst du Geschichten aus England, USA, UDSSER ???
    Du solltest erstmal den Hintergrund der damaligen Zeit verinnerlichen, bevor du als Bünzli uns Deutschland erklären möchtest.

  2. #112
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
    Registriert seit
    27.11.2005
    Beiträge
    80.730

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Hoi, Klopperhost!

    Hauptwörter, welche Deine Behauptung widerlegen:

    „Arbeitslager“, „Ausmerzung“, „Blutfahne“, „Ehestandsdarlehen“, „Endsieg“, „Enteignung“, „Entrechtung“, „Euthanasie“, „Führer“, „Führerprinzip“, „Gleichschaltungsgesetz“, „Hakenkreuz“, „Heil“, „Helden“, „Hitlergruß“, „Hitlerjugend“, „Hungerplan“, „Judenletter“, „Kleiderordnung“, „Konzentrationslager“, „Kriegsgefangenschaft“, „Lebensraum“, „Muttertag“, „Nährstand“, „Neger“, „Rasse“, „Reichserntedankfest“, „Reinheit“, „Schadenfreude“, „Scham“, „Selbstverleugnung“, „Skrupellosigkeit“, „Staatsjugendtag“, „Verdrängung“, „Vergangenheitsbewältigung“, „Vergasung“, „Vernichtung“, „Vernichtung“, „Volksaufklärung“, „Volksempfänger“, „Volksschädling“, „Volksverräter“, „Volksweihnacht“, „Zigeuner“, „Zwangsarbeiter“ u.v.a.m. …

    Gruß von Leila
    Deine Begriffe sind ein schönes Bullshit-Bingo.
    Du solltest zu einer Umerziehungs-Anstalt gehen und Dokumentationen übers 3. Reich machen.
    Die brauchen solche Leute wie dich.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  3. #113
    Mitglied
    Registriert seit
    11.11.2009
    Ort
    NS-OL
    Beiträge
    2.367

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Für viele waren die Jahre des zweiten Weltkrieges die schönsten, die man sich denken kann. Sie dienen direkt dem Satan.
    Die Interpretation von Kriegserlebnissen als "schön" oder teuflisch liegt sicher im Ermessen des Einzelnen.
    Aber . Z. Bsp. gab es da auch Zeiten im Kriegsablauf, die sich noch eine ganze Weile als gut bewerten lassen. Mein Vater war viele Monate bei der Flak in Dänemark stationiert. Während der Nicht-Dienstzeit hatte er oft auf einem Bauernhof in der Nähe mit geholfen. Mit der Familie hatte er gute Beziehungen, die bis weit in die DDR-Zeit hineingingen. Da kamen regelmäßig Grüße, Weihnachtspäckchen und ja, noch heute habe ich dänisch-deutsche Wörterbücher, Lehrbücher zu Hause liegen; er konnte sogar ein wenig dänisch.
    Das Nachhaltigste, fand ich, war der Name meiner Schwester, die er nach den dortigen Bauernmädel benannte. So gab es auch menschliche Passagen trotz des vielen Leides, der Verbrechen, der späteren Pauschalisierungen und der speziellen Instrumentalisierungen, wie man sie heute mehr oder weniger zu hören bekommt!
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  4. #114
    Mitglied
    Registriert seit
    04.06.2014
    Beiträge
    31.403

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Zitat Zitat von Reiner Zufall Beitrag anzeigen
    In vielen Fällen wollen das die Jungen gar nicht mehr wissen.
    Waren eh´ nur Nazis.....
    Fotos werden schon lange nicht mehr gemacht, d. h. fürs Album, in denen man die Vorfahren betrachten kann.

    Als mein Vater starb, war ich 23 Jahre alt, das war schlimm, besonders, weil ich nicht viel von seinem z. T. schlimmen Leben in der Zwischenkriegszeit und Krieg erfahren habe.

    Es ist kein
    Reiner Zufall,
    dass meine Nachkommenschaft wohl nicht mehr viel von uns und unseren Vorfahren und unser bewegtes Leben wissen werden.
    grün: was man in den vielen Jahrzehnten kaputt gemacht hat - es ist einfach schrecklich. Ich weiß von meinem Großvater, daß seine Mutter mit einem 27 Jahre älteren Mann verheiratet wurde - der ihr während seiner Lebenszeit viele Kinder gemacht hatte - Großvater war noch im Alter sehr schamhaft und er war zu seinen Kindern äußerst streng - zu seiner Urenkelin weich wie Butter.

    Die Kinder wuchsen damals ohne große liebevolle Zuwendung auf - es mußte gearbeitet werden (Landwirtschaft) und man hatte Mühe, über die Runden zu kommen - viele Kinder starben im Säuglingsalter - fehlender Mittel und fehlende Ärzte und kein Geld für die Behandlung.

    Meine Mutter hatte das als Kind noch zu spüren bekommen - es gab für sie und ihren Bruder keinen Pardon - ein Wort - es wurde nicht gleich gehorcht und schon flog der Pantoffel.

    Abgesehen davon gibt es heute auch noch viele Kinder, die keine Liebe bekommen und wo die Eltern für das Kindergeld lieber Zigaretten und Alkohol kaufen und sich ihre Befürfnisse erfüllen - Kinder, die kein Frühstück bekommen und ohne Schulbrot zum Unterricht gehen.

    ich würde vorschlagen, die Eltern bekommen Gutscheine und es ist nachweisbar, daß sie und was sie für das Geld für die Kinder kaufen.

    Nicht alle Eltern sind so - aber durch fehlende Arbeit geht es vielen Familien nicht gut - und wenn wir darüber reden, wer die Kinder zur Schule schickt, hatte gestern auch meine Freundin gesagt, daß sind die Kinder der Eltern, die ein Interesse daran haben, daß ihre Kinder was lernen - die anderen Eltern schlafen lieber bis Mittag und da ist es ihnen egal - wie meine Freundin auch sagte, manche Kinder können dann mal gerade ihren Namen schreiben - dann ist es vorbei - und was sollen diese Kinder mal beruflich arbeiten ?

  5. #115
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
    Registriert seit
    10.08.2006
    Ort
    Baselbiet
    Beiträge
    17.564

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Hoi, Klopperhorst!

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Deine Begriffe* sind ein schönes Bullshit-Bingo.
    Du solltest zu einer Umerziehungs-Anstalt** gehen und Dokumentationen übers 3. Reich machen.
    Die brauchen solche Leute wie dich.***
    Hoi, Klopperhorst!


    • * Es sind nicht meine Begriffe.
    • ** Zeige mir den Weg zu einer „Umerziehungs-Anstalt“!
    • ***Etwa die Grünen?


    Erinnerst Du Dich noch?

    „Ja, wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die 12 Jahre. Aber, liebe Freunde, Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in unserer über 1000-jährigen Geschichte. Und die großen Gestalten der Vergangenheit von Karl dem Großen über Karl V. bis zu Bismarck sind der Maßstab, an dem wir unser Handeln ausrichten müssen. Gerade weil wir die Verantwortung für die 12 Jahre übernommen haben, haben wir jedes Recht den Stauferkaiser Friedrich II., der in Palermo ruht, zu bewundern. Der Bamberger Reiter gehört zu uns wie die Stifterfiguren des Naumburger Doms.“ – [Links nur für registrierte Nutzer]

    Dieser sein rhetorischer Kuhfladen war der Segen und die Segnung aller vorherigen Kolonialisten auf Erden – nicht andersherum!

    Das in Deinem Satz enthaltene Wörtchen „eher“ verrät einem jeden aufmerksamen Leser Deinen Zweifel, wenn nicht sogar Deine Verzweiflung an der Realität. Eher ja oder nein? Entweder oder?

    Daß die heutigen Deutschen die Eunuchen der US-Amerikaner sind, stelle ich nicht in Abrede, sondern bestätige es.

    Hoffentlich bleibst Du mir als virtueller Gesprächspartner weiterhin erhalten!

    Dich herzlich grüßend

    Leila

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  6. #116
    Landbesitzer Benutzerbild von Apart
    Registriert seit
    13.01.2010
    Ort
    Burenland
    Beiträge
    9.084

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Meine Eltern die während dem 2. WK zur Welt kamen erzählten uns Kindern von ihren Eltern immer nur wenig und wenn, dann Negatives, von den Großeltern gar nichts.

    Wir Kinder spürten da immer eine sehr tiefe Verbitterung bei ihnen und wohl deshalb fragten wir auch nie weiter nach und begruben unser Interesse an ihren Eltern, unseren Großeltern.

    Ich muß meinen Eltern sehr viel Negatives hinterhertragen, sie stellten das gesellschaftliche Prestige immer über mein Wohlergehen. Das kommt wohl genau von der fehlenden Vermittlung ideelller Werte nach dem verlorenen Krieg .
    Trotzdem versuche ich mir das heute meinen kleinen Kindern gegenüber nicht anmerken zu lassen und ihnen nur Gutes von ihnen zu erzählen, auch von meinen Großeltern, von denen ich aber nicht so viel weiß.
    Ich finde es ist sehr wichtig den Kindern heute viel und viel Gutes von den Vorfahren zu vermitteln.
    Ob ich das wirklich gut mache weiß ich nicht genau, da auch ich eine sehr tiefe Verbitterung meinen Eltern gegenüber besitze und sich meine Emotionen dann im Spagat befinden.

  7. #117
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
    Registriert seit
    10.08.2006
    Ort
    Baselbiet
    Beiträge
    17.564

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Zur Thematik der Sprachlosigkeit derer, „die den Krieg miterlebt hatten“:

    Über ihr Schweigen kann man nur mutmaßen oder, wie die Schweizer sagen: werweißen. Denn eine der vielen Unmöglichkeiten der Menschen ist und bleibt die Ergründung der Verschwiegenheit der Schweiger. Wer auch immer weshalb als Überlebender eines Krieges schweigt, wird mindestens einen Grund haben, und sei es nur der Perserteppich, auf dem er steht.

    Da, wo er, mein Großonkel O*, lag, sah ich mit meinen Mädchenaugen. Man hatte seinen leblosen Körper mit Kreide umrissen. Ob er erschlagen oder erschossen wurde, weiß ich nicht. Seine Frau erzählte mir, daß er verdächtigt wurde. Denn die Käufer seiner Miniaturmalereien seien „Hochgestellte“ gewesen.

    Zitat Zitat von Apart Beitrag anzeigen
    […]
    Dir, Apart, danke ich herzlich für den Rotpunkt.

    Gruß von Leila

  8. #118
    Mitglied
    Registriert seit
    04.06.2014
    Beiträge
    31.403

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Das glaube ich als Wessi gerne. Vor Jahren habe ich mal auf dem Trödelmarkt Schulbücher der ehem. DDR erstanden und war überrascht
    das diese auf logische Weise viel mehr Bildung dem Leser vermittelten als die bundesdeutschen Schulbücher.
    Jah!! - auch wenn wir heute über Frau Honecker schimpfen - die hatte Bildung durchgesetzt. Aber im Westen gab es die bunte Regenbogenpresse - die hatten wir nicht :-)

  9. #119
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
    Registriert seit
    26.12.2013
    Ort
    Frankfurt/Main
    Beiträge
    53.573

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Jah!! - auch wenn wir heute über Frau Honecker schimpfen - die hatte Bildung durchgesetzt. Aber im Westen gab es die bunte Regenbogenpresse - die hatten wir nicht :-)
    Ja. Einseitige Berichterstattung ist für viele auch besser.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  10. #120
    Mitglied
    Registriert seit
    11.11.2009
    Ort
    NS-OL
    Beiträge
    2.367

    Standard AW: Wenn Eltern sterben - die Sprachlosigkeit derer, die den Krieg miterlebt hatten

    Meine Mutter und die Großeltern haben uns als Kinder im Detail erzählt, wie sie im Keller saßen, während oben das Haus abbrannte. Mein Opa ist, als es dann möglich war noch einmal unter Lebensgefahr in das brennende Haus ´rein und hat Dinge ´rausgeworfen. Aber als er wieder ´raus war, hatten fleißige Volksgenossen schon alles weggeräumt! Zum Glück hatte dann ein benachbarter Bäcker die drei aufgefordert, erst einmal auf den Backofen zu gehen und sich aufzuwärmen, denn es war übles Regen-Schnee-Wetter!
    In dieser Stadt hatten die "Befreier" zielgenau die wichtigsten Kriegsobjekte zerstört: Die Hauptkirche, das Hospital, die Schule, Post und eine Reihe Wohnhäuser. Noch Jahre später weinte meine Schwester immer, wenn wir an der Kirchenruine vorübergingen.
    Mein Vater erzählte aber auch wie diese Art der Bombenangriffe auf die Zivilisten Auswirkungen hatte, wie sie von den Befreiern wohl nicht angedacht waren: Denn der Hass betroffener Soldaten über getötete Eltern, Verwandte... führte u.a. dazu, dass die Überführung abgeschossener Flieger in die Gefangenensammelstellen immer seltener erfolgreich war.
    ("Wollten abhauen!") Natürlich sind solche Aussagen statistisch nicht untersetzbar!
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Verlassene Eltern - Wenn Kinder den Kontakt abbrechen
    Von Pillefiz im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 338
    Letzter Beitrag: 18.08.2016, 20:17
  2. Wenn man Neonazi-Eltern hat, findet zu Hause immer etwas Verbotenes statt
    Von Querulantin im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 167
    Letzter Beitrag: 15.03.2010, 20:40
  3. Britische Elitesoldaten sterben in einem sinnlosen Krieg !
    Von Erik der Rote im Forum Krisengebiete
    Antworten: 376
    Letzter Beitrag: 23.11.2009, 18:22
  4. Vernachlässigt ihr eure Eltern?Wie oft besucht ihr eure Eltern (wenn sie noch leben)
    Von Stuttgart25 im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 28.06.2007, 10:08
  5. Soll Saddam sterben, wenn ja ... wie ?
    Von esperan im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 37
    Letzter Beitrag: 25.12.2006, 13:05

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben