Zitat von
brain freeze
[...].
bravo brain freeze.
In diesem Beitrag mit breitem Pinsel ein grobes, doch der Realitaet nahestehendes Bild historischer Ereignisse gemalt.
Um Deinem Bild einen kleinen Pinselstrich hinzuzufuegen, sei erwaehnt, dass das europaeische Epizentrum politisch-zionistischem Denkens und Handelns sich nicht in England oder Frankreich ,auch nicht in Berlin, sondern in Koeln befand. Schon in und nach 1862 veröffentlichte dort Moses Hess, Herausgeber der 'Bonn-Kölner Rheinischen Zeitung', in seinen Buechern 'Rom und Jerusalem' und 'Die Letzte Nationalitätenfrage' politisch-zionistische Konzeptionen die zwar in Vergessenheit gerieten doch spaeter in Basel wiederbelebt wurden.
Allerdings, auch Hess hatte Vorgaenger gehabt, doch das fuehre jetzt zu weit.
Auch Dr. M. I. Bodenheimer, mit David Wolffsohn Gruender der 'Die Jüdische Kolonisationsgesellschaft' in Koeln und spaeter enger Mitarbeiter Herzl's, druckte in 1891 in Koeln im Magazin 'Menorah' einen Aufruf unter der Ueberschrift "Zionisten Aller Laender Vereinigt Euch!".
Dort in Koeln, schon sechs oder mehr Jahre vor Herzl, gaerte die Idee des politischen Zionismus. Ein Konzept - als 'Kölner Thesen' bekannt - stellte dann in 1897 die Platform des 'Ersten Zionistischen Kongress' in Basel dar : ein jüdischer Staat in Palästina und Syrien..... unter Schirmherrschaft eines starken Staates wie zB. DEU; FRA; G.B. etc
(Uebrigens war urspruenglich Berlin als erster zionistischer Kongress vorgesehen, doch die starren, konservativen Berliner konnten sich nicht fuer die 'Kölner Thesen' erwaermen, den Vorschlag den Kongress in Koeln zu halten lehnten sie ebenfalls ab, Basel war allen recht).
Genug als kleiner Pinselstrich.