Nach 1945 suchten Millionen Deutsche Erlösung durch Hellseher, Handleser und Astrologen. Hexenprozesse fanden statt. Ein gewisser Bruno Gröning wurde zum angebeteten Star. Weil er seine Anhänger vom Leiden an der Verantwortung befreite?Offenbar liegt dieser Aberglaube an Homöopathie etc tiefer als ich dachte. ###edit###Ob katholische Erscheinungen oder pietistische Bewegungen der „Rettungsarche“: Häufig ging es um Teufelsaustreibungen, Gesundbeterei oder Denunziation von Nachbarn als Verhexte, Böse. Allein 1952/53 gab es mehr als 130 „Hexenprozesse“ in Deutschland.Die Verfahren fanden meist in den Dorfkneipen unter reger Teilnahme der Bevölkerung statt. Ein Fall landete 1955 sogar vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe.
Schon vor dem Zweiten Weltkrieg hatte es Unmengen an Laienheilern gegeben, die den klassischen Ärzten mit Homöopathie, Kräuterkunde und Anthroposophie Konkurrenz machten. Laut manchen Schätzungen behandelten Heiler ohne Lizenz in den Dreißigern mehr als die Hälfte aller Krankheiten. Die klassische Medizin wurde im Nationalsozialismus oft als „verjudet“ betrachtet. [Links nur für registrierte Nutzer], die sie als „okkult“ einstuften.