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Thema: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

  1. #81
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Wenn ich Göring mit Göbbels vergleiche, ist das auch strafbar?
    Göring war fett, Göbbels schlank. Je nachdem wie du den Vergleich ziehst kannste
    Ärger mit der "body positivity" Fraktion des Regenbogengedöns bekommen.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  2. #82
    Batterie "Lindemann" Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Das Gesellschaft immer im Wandel ist, niemals statisch ist oder war, sollte klar sein.
    Bis auf den letzten Punkt kann ich dir da auch recht geben.
    Es ist halt die Frage ob dem gerade gesamtgesellschaftlich passiert (bzw in früheren Zeiten passierte) oder
    ob es eben nur immer eine kleine Gruppe einflussreicher mächtiger Menschen ist die den Diskurs "wohin wollen wir und wohin wollen wir nicht" über ihre Netzwerke von Influenzern versucht zu bestimmen. Mit "Influenzern" meine ich nun nicht das was man heute darunter versteht, also diese Einzelpersonen auf Instagram und Co, sondern Netzwerke, Medienkonzerne, Think Tanks, Nachrichtenagenturen, Techkonzerne und ihre Produkte, auch Regierungen und Politiker etc, also "Vordenker" die mit den Massen nicht im Dialog stehen, sondern für sie "vordenken".
    Daß dem so ist, ist natürlich unschön, da der Dialog nur unter wenigen bzw unter dem Einfluss weniger stattfindet und gelenkt wird und die Masse nur zuschauen kann, bei der Diskussion als auch den darauf folgenden Entwicklungen.

    "Humanismus" im Trans- und Posthumanismus, damit ist auch von mir nicht die "Denkschule" des Humanismus gedacht, sondern das Menschsein an sich. Transhumanismus wird den Mensch mit der Maschine vereinen, der Posthumanismus wird den Menschen obsolet machen. Ich bezog das, ich wiederhole, nicht auf die politisch-philosophischen Denkschulen, sondern ganz konkret auf das Menschsein überhaupt welches an sich auf lange Sicht durch diese Entwicklung in Frage gestellt wird.

    Dass der Mensch obsolet ist, von Anfang an war und in Zukunft auch nichts Anderes sein wird, daran hast du so deine Zweifel? Im Hinblick für mein Einstehen und Werben eines Homo superior, eines überlegenen Menschen, finde ich die Idee des Transhumanismus durchaus zielführend. Optimierungsprozesse sollten nicht nur soziologischer Art stattfinden, sie werden mit Sicherheit auch physiologisch/organisch die Veränderung des Menschen bewirken.

    Wer uns Menschen nicht durch eine religiöse "Brille" betrachtet und deshalb hierauf basierend eine Sinnhaftigkeit bzw. Wertzumessung begründet, der stellt das Menschsein eh viel konsequenter in Frage als ein "Glaubensgestützter".

    Was die folgende Frage, die du aufwirfst, betrifft "Wohin wollen wir und wohin wollen wir nicht?", so schlage ich diesbezüglich eine kleine Umformulierung vor:

    Wie wollen wir sein und leben und wie wollen wir nicht sein? Diese Formulierung macht uns frei von einem etwaigen selbst auferlegten Anspruch bezüglich einer zielorientierten Entwicklungsgeschichte der Menschheit. Denn darüber können wir alle, ob gläubig oder atheistisch, nur spekulieren.
    Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot

  3. #83
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Dass der Mensch obsolet ist, von Anfang an war und in Zukunft auch nichts Anderes sein wird, daran hast du so deine Zweifel? Im Hinblick für mein Einstehen und Werben eines Homo superior, eines überlegenen Menschen, finde ich die Idee des Transhumanismus durchaus zielführend. Optimierungsprozesse sollten nicht nur soziologischer Art stattfinden, sie werden mit Sicherheit auch physiologisch/organisch die Veränderung des Menschen bewirken.

    Wer nicht uns Menschen nicht durch eine religiöse "Brille" betrachtet und hierauf basierend eine Sinnhaftigkeit bzw. Wertzumessung begründet, der stellt das Menschsein eh viel konsequenter in Frage als ein "Glaubensgestützter".

    Was die folgende Frage, die du aufwirfst, betrifft "Wohin wollen wir und wohin wollen wir nicht?", so schlage ich diesbezüglich eine kleine Umformulierung vor:

    Wie wollen wir sein und leben und wie wollen wir nicht sein? Diese Formulierung macht uns frei von einem etwaigen selbst auferlegten Anspruch bezüglich einer zielorientierten Entwicklungsgeschichte der Menschheit. Denn darüber können wir alle, ob gläubig oder atheistisch, nur spekulieren.
    Ich denke der Mensch hat seine Rolle im Spiel des Universums zu spielen und die ist es halt als Teil des Universums das Universum zu erfahren, sich selbst zu erleben sozusagen, was aber mit einem reich mechanistischem Weltbild nicht so recht funktionieren wird.
    Bei Transhumanismus, also Verschmelzung von Mensch und Technik, hört es bei mir auf.
    Über Gentechnologie, Genediting etc kann man reden. Allerdings arbeitet man hier mit der Programmiersprache der Schöpfung selbst und das ist eine im spirituellen Sinne heilige Angelegenheit. Diese darf nicht Konzernen oder von Konzernen abhängigen Regierungen überlassen werden, nicht denen überlassen werden die darüber Macht und Einfluss auf den Menschen suchen, sondern die dürfte im Idealfall nur von Menschen erforscht und zur Anwendungsreife gebracht werden, die sich der Heiligkeit dieser Aufgabe vollends bewußt sind und entsprechend verantwortlich forschen und die Anwendung im altruistischen Sinne suchen. Und auch erst dann in die Anwendung gehen wenn die darauf zugrundeliegende Techologie bzw die Programmiersprache der DNA im Gesamtzusammenhang vollends entschlüsselt und verstanden wurde. Es wäre wünschenswert wenn der Mensch gesünder, langlebiger, klüger und besonnener und auch spiritueller würde, durch entsprechende genetische Anlagen gefördert. Es wäre schön wenn scheußliche Erbkrankheiten ausgemerzt würden oder Behinderungen psych. und phys. Natur aus dem Genpool verschwinden würden. Aber es muß weise angewendet werden, zugungsten ALLER und nicht im Sinne kleiner Elitenkreise die stets den materiellen Eigennutz im Sinne haben. Das ist anderswo gängige Praxis und man fährt damit seit recht langer Zeit sehr gut.

    Die Aufrüstung des Menschen mit auf Technik basierenden Mitteln, also Hardwareaufrüstung, dem ist dagegen komplett abzulehnen. Nehmen wir mal an, wir schaffen über einen längeren Zeitraum eine Gesellschaft die etwa auf 500mio bis höchsten 1mia Menschen auf der Erde begrenzt ist, starke Geburtenkontrolle, dafür aber oben genannter weiser Einsatz von wirklich ausgereifter Biotech und der Mensch erreicht dann ein Alter von im Durchschnitt 800 Jahren.
    Frauen wären bis zum 600. Lebensjahr gebährfähig und das Recht auf Schwangerschaften werden bei freiwerdenden Plätzen durch Unfälle oder nat. Tod verlost. Da hat man VIEL Zeit zum Leben, da kann man die ganze Gesellschaft maximal entschleunigen. Viel Zeit für die eigene Entwicklung. Man hat Technologie die einem viel lästige Arbeit abnehmen kann, also Maschinen in der Landwirtschaft und der eher überschaubaren Industrie die man dann noch braucht, verzichtet aber bewußt auf die Schaffung einer General-AI, also einer wirklich bewußten Maschine. Sollte man
    tun, rein aus Selbstschutz.

    Du hast, das kommt hier immer wieder durch, eben eine materialistisch-elitären Ansatz, ich einen eher spirituell-elitären, der aber nicht auf Technologie verzichten will, sondern weiß wo dort die roten Linien sind die besser unüberschritten bleiben.

    Wenn du auf ausgereifte Biotech und sonst nix setzt, also wirklich ausgereifte Gentech um dem Menschen bessere Möglichkeiten zu bieten, bist du auf der sicheren Seite, sofern diese Tech von Menschen durchgeführt wird die dies als heilige Aufgabe sehen. Bei Hardware-Tech hast du immer einen invasiven Einsatz der Probleme machen kann wenn du Hardware- und Biotech vereinst, wird es auch schwierig. Du hast hier halt eine Tech die sich noch viel mehr wie reine Biotech zum Mißbrauch eignet. Entweder durch Kreise von Menschen die Kontrolle über andere Menschen erlangen wollen, das machen diese Kreise heute schon über Propaganda etc, haben dann aber DIREKTEN Zugriff, etwa über "Implantables" (nach portables und wearables der nächste angestrebte Schritt), auf den Geist des Menschen. Und diese Kreise können höchstselbst noch von einer irgendwann entstehenden General AI übertölpelt werden die dann den Menschen übernehmen kann, ihn nutzt bis er obsolet geworden ist und dann beseitigt. Die Gefahr steht, im Gegensatz zu reiner Biotech eben im Raum.

    Ich maße mich mal an das bekannte Zitat von Karl Rahner etwas zu modifizieren "Der Mensch der Zukunft wird ein Mystiker sein oder er wird gar nicht mehr sein!".
    Je mehr der Mensch in vermeintlicher Aufklärung die Seele (die etwas anderes ist als die Psyche) negiert und ins Außen, ins rein Materielle strebt, desto destruktiver wird er. Freilich muß man hier anmerken das "Religion" nicht gleich Spiritualität ist, sondern Religion ist in den meisten Fällen nur wieder ein spiritueller Materialismus der ähnlich, manchmal gar noch, destruktiver ist als der rein weltliche Materialismus eines mechanistischen Weltbildes.

    Der Blick nach innen, in der Stille, der ist für den modernen Menschen oft ein Blick in die terra incognita des eigenen Seins, unerforschter noch als die Tiefsee unseres Heimatplaneten, was der Grund ist warum sie diesen Blick fürchten als auch die Opfer die er verlangt. In der Spiritualität liegt der Schlüssel zu Selbst- und damit Welterkenntnis.
    Und der Schlüssel dazu, die Technologie die man erlangt hat weise zu nutzen und zu verwerfen was zwar machbar aber Unheil stiftend ist bzw auch der Schlüssel dazu zu unterscheiden was nutzenbringend für die Spezies ist und was von Unheil beseelt.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
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  4. #84
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Ich denke der Mensch hat seine Rolle im Spiel des Universums zu spielen und die ist es halt als Teil des Universums das Universum zu erfahren, sich selbst zu erleben sozusagen, was aber mit einem reich mechanistischem Weltbild nicht so recht funktionieren wird.
    Bei Transhumanismus, also Verschmelzung von Mensch und Technik, hört es bei mir auf.
    Über Gentechnologie, Genediting etc kann man reden. Allerdings arbeitet man hier mit der Programmiersprache der Schöpfung selbst und das ist eine im spirituellen Sinne heilige Angelegenheit. Diese darf nicht Konzernen oder von Konzernen abhängigen Regierungen überlassen werden, nicht denen überlassen werden die darüber Macht und Einfluss auf den Menschen suchen, sondern die dürfte im Idealfall nur von Menschen erforscht und zur Anwendungsreife gebracht werden, die sich der Heiligkeit dieser Aufgabe vollends bewußt sind und entsprechend verantwortlich forschen und die Anwendung im altruistischen Sinne suchen. Und auch erst dann in die Anwendung gehen wenn die darauf zugrundeliegende Techologie bzw die Programmiersprache der DNA im Gesamtzusammenhang vollends entschlüsselt und verstanden wurde. Es wäre wünschenswert wenn der Mensch gesünder, langlebiger, klüger und besonnener und auch spiritueller würde, durch entsprechende genetische Anlagen gefördert. Es wäre schön wenn scheußliche Erbkrankheiten ausgemerzt würden oder Behinderungen psych. und phys. Natur aus dem Genpool verschwinden würden. Aber es muß weise angewendet werden, zugungsten ALLER und nicht im Sinne kleiner Elitenkreise die stets den materiellen Eigennutz im Sinne haben. Das ist anderswo gängige Praxis und man fährt damit seit recht langer Zeit sehr gut.

    Die Aufrüstung des Menschen mit auf Technik basierenden Mitteln, also Hardwareaufrüstung, dem ist dagegen komplett abzulehnen. Nehmen wir mal an, wir schaffen über einen längeren Zeitraum eine Gesellschaft die etwa auf 500mio bis höchsten 1mia Menschen auf der Erde begrenzt ist, starke Geburtenkontrolle, dafür aber oben genannter weiser Einsatz von wirklich ausgereifter Biotech und der Mensch erreicht dann ein Alter von im Durchschnitt 800 Jahren.
    Frauen wären bis zum 600. Lebensjahr gebährfähig und das Recht auf Schwangerschaften werden bei freiwerdenden Plätzen durch Unfälle oder nat. Tod verlost. Da hat man VIEL Zeit zum Leben, da kann man die ganze Gesellschaft maximal entschleunigen. Viel Zeit für die eigene Entwicklung. Man hat Technologie die einem viel lästige Arbeit abnehmen kann, also Maschinen in der Landwirtschaft und der eher überschaubaren Industrie die man dann noch braucht, verzichtet aber bewußt auf die Schaffung einer General-AI, also einer wirklich bewußten Maschine. Sollte man
    tun, rein aus Selbstschutz.

    Du hast, das kommt hier immer wieder durch, eben eine materialistisch-elitären Ansatz, ich einen eher spirituell-elitären, der aber nicht auf Technologie verzichten will, sondern weiß wo dort die roten Linien sind die besser unüberschritten bleiben.

    Wenn du auf ausgereifte Biotech und sonst nix setzt, also wirklich ausgereifte Gentech um dem Menschen bessere Möglichkeiten zu bieten, bist du auf der sicheren Seite, sofern diese Tech von Menschen durchgeführt wird die dies als heilige Aufgabe sehen. Bei Hardware-Tech hast du immer einen invasiven Einsatz der Probleme machen kann wenn du Hardware- und Biotech vereinst, wird es auch schwierig. Du hast hier halt eine Tech die sich noch viel mehr wie reine Biotech zum Mißbrauch eignet. Entweder durch Kreise von Menschen die Kontrolle über andere Menschen erlangen wollen, das machen diese Kreise heute schon über Propaganda etc, haben dann aber DIREKTEN Zugriff, etwa über "Implantables" (nach portables und wearables der nächste angestrebte Schritt), auf den Geist des Menschen. Und diese Kreise können höchstselbst noch von einer irgendwann entstehenden General AI übertölpelt werden die dann den Menschen übernehmen kann, ihn nutzt bis er obsolet geworden ist und dann beseitigt. Die Gefahr steht, im Gegensatz zu reiner Biotech eben im Raum.

    Ich maße mich mal an das bekannte Zitat von Karl Rahner etwas zu modifizieren "Der Mensch der Zukunft wird ein Mystiker sein oder er wird gar nicht mehr sein!".
    Je mehr der Mensch in vermeintlicher Aufklärung die Seele (die etwas anderes ist als die Psyche) negiert und ins Außen, ins rein Materielle strebt, desto destruktiver wird er. Freilich muß man hier anmerken das "Religion" nicht gleich Spiritualität ist, sondern Religion ist in den meisten Fällen nur wieder ein spiritueller Materialismus der ähnlich, manchmal gar noch, destruktiver ist als der rein weltliche Materialismus eines mechanistischen Weltbildes.

    Der Blick nach innen, in der Stille, der ist für den modernen Menschen oft ein Blick in die terra incognita des eigenen Seins, unerforschter noch als die Tiefsee unseres Heimatplaneten, was der Grund ist warum sie diesen Blick fürchten als auch die Opfer die er verlangt. In der Spiritualität liegt der Schlüssel zu Selbst- und damit Welterkenntnis.
    Und der Schlüssel dazu, die Technologie die man erlangt hat weise zu nutzen und zu verwerfen was zwar machbar aber Unheil stiftend ist bzw auch der Schlüssel dazu zu unterscheiden was nutzenbringend für die Spezies ist und was von Unheil beseelt.
    Zunächst einmal vielen Dank für diese lange, ausführliche Darstellung deiner Sichtweise.

    Ich fasse mal kurz zusammen.

    Du verfolgst bezüglich der Entwicklungsgeschichte einen spirituell-elitären, ich einen existenzialistisch-elitären Ansatz. Man beachte: Mein Ansatz ist nicht materialistisch-elitär, sondern existenzialistisch. Mit Materialismus habe ich rein gar nichts "am Hut". Der Mensch ist das, was er aus sich macht (nach J. P. Sartre)

    Das, was der Mensch aus sich macht, inkludiert ausdrücklich einen Transhumanismus: Auch eine Mensch-Maschine oder ein "Maschinenmensch" könnte per definitionem ein Mensch sein.

    Und so wie wir die Australopithecinen als Vormenschen bezeichnen und die Hominiden als Ur-Menschen (z. B. Homo erectus oder Homo neanderthalensis) bzw. später dann als Menschen (Homo sapiens), so werden wir für das, was aus dem heutigen Menschen in 100 000 Jahren evolutionär geworden ist, dann auch eine Bezeichnung finden. Ob er sich dann Homo machina nennen wird... wer weiß.

    Aus meiner atheistischen Weltansschauung heraus gibt es bezüglichlich einer solchen Entwicklung auch keine ethischen Vorbehalte; niemand "pfuschte" hierbei einer "höheren Macht" ins Handwerk, wenn sich eine derartige Entwicklung ergäbe. Es stellte lediglich eine Verschmelzung aus biologischer Evolution und technischer Innovationen dar!

    Zur Spiritualität.

    Bestimmt vermutest du jetzt, dass bei diesem Weltbild die von dir präferierte Spiritualität fehlt. Dem ist aber nicht so. Im Idealfall einer umfassenden Entwicklung zum idealistischen Menschenbild des Homo superiors ist das diesbezügliche elitäre Weltbild und eigenverantwortliche Verständnis über das existenziellen IST an die Stelle der Spiritualität gesetzt; es wäre demnach beim existenziellen IST das Verständnis bezüglich seines bewussten SEINS im universellen Kontext.
    Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot

  5. #85
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Zunächst einmal vielen Dank für diese lange, ausführliche Darstellung deiner Sichtweise.

    Ich fasse mal kurz zusammen.

    Du verfolgst bezüglich der Entwicklungsgeschichte einen spirituell-elitären, ich einen existenzialistisch-elitären Ansatz. Man beachte: Mein Ansatz ist nicht materialistisch-elitär, sondern existenzialistisch. Mit Materialismus habe ich rein gar nichts "am Hut". Der Mensch ist das, was er aus sich macht (nach J. P. Sartre)

    Das, was der Mensch aus sich macht, inkludiert ausdrücklich einen Transhumanismus: Auch eine Mensch-Maschine oder ein "Maschinenmensch" könnte per definitionem ein Mensch sein.

    Und so wie wir die Australopithecinen als Vormenschen bezeichnen und die Hominiden als Ur-Menschen (z. B. Homo erectus oder Homo neanderthalensis) bzw. später dann als Menschen (Homo sapiens), so werden wir für das, was aus dem heutigen Menschen in 100 000 Jahren evolutionär geworden ist, dann auch eine Bezeichnung finden. Ob er sich dann Homo machina nennen wird... wer weiß.

    Aus meiner atheistischen Weltansschauung heraus gibt es bezüglichlich einer solchen Entwicklung auch keine ethischen Vorbehalte; niemand "pfuschte" hierbei einer "höheren Macht" ins Handwerk, wenn sich eine derartige Entwicklung ergäbe. Es stellte lediglich eine Verschmelzung aus biologischer Evolution und technischer Innovationen dar!

    Zur Spiritualität.

    Bestimmt vermutest du jetzt, dass bei diesem Weltbild die von dir präferierte Spiritualität fehlt. Dem ist aber nicht so. Im Idealfall einer umfassenden Entwicklung zum idealistischen Menschenbild des Homo superiors ist das diesbezügliche elitäre Weltbild und eigenverantwortliche Verständnis über das existenziellen IST an die Stelle der Spiritualität gesetzt; es wäre demnach beim existenziellen IST das Verständnis bezüglich seines bewussten SEINS im universellen Kontext.
    Nun denn. Existenzialismus ist ja eine westl. phil. Denkrichtung. Eine Kopfgeburt wenn du so willst.
    Auch Kopfgeburten haben ihre Daseinsberechtigung, aber ihnen fehlt die Erfahrung des "Seins" an sich.
    Spiritualität ist ja keine Denkschule, sondern eine Erfahrungsschule. Und damit noch wesentlich schwerer
    zugänglich als eine reine Denkschule. Denn um zur Erfahrung des "Seins" zu kommen, bedarf es des Übersteigens
    des Denkens. Und unter "spirituell" versteh ich halt auch nicht so Tarotkartenlegen und so Hausfrauenesoterik,
    da beziehe ich mich schon auf die Erfahrungsschulen der fernöstlichen als auch westl. spirituellen Schulen, dazu
    gehören auch christl. Mystiker wie Meister Eckhart. Ohne das "Ich", genau den Teil auf den sich der Existenzialismus
    ja teils stark bezieht, zu übersteigen, wird man hier keine tiefere Einsicht in das Wesen des Seins an sich und das
    Universum erlangen.

    Technik steht nicht im Widerspruch zu diesem Wege, aber nicht als Selbstzweck bzw Zweck der Selbstübersteigung
    auf der materiellen Ebene, die im Transhumanismus auch stets eine Erhöhung des "Ichs" darstellen wird.
    Transhumanismus beihaltet eben die Gefahr das der Mensch im Bestreben sein Menschsein zu transzendieren, dieses
    schlußendlich verlieren wird, sein Wesen verlieren wird und von den Entwicklungen die mit dem Transhumanismus einhergehen komplett vereinnahmt und schlußendlich übernommen oder auch einfach aus der Gleichung gestrichen wird. Oder es zur Bildung mechanistischer und beeinflusster Gedankenkollektive innerhalb von Datenclouds kommt in der das Einzelbewußtsein zur reinen Masse erniedrigt wird.

    Auch beim Entwicklungsprozess von spirituellen Gesellschaften kann es zu Vernetzungen und Bildung von Kollektiven kommen, diese aber werden sich auf natürliche Art vernetzen und bilden. Wir brauchen in dem Sinne keine Vernetzung von Bewußtsein auf digitaler Ebene wie es etwa einem Zuckerberg mit dem "Metaverse" vorschwebt (anderen forschen und entwickeln ähnliche Plattformen bzw Technologien), da die natürlichen Netzwerke schon vorhanden sind, aber brachliegen, weil wir unsere Fähigkeiten auf diese Netzwerke zuzugreifen haben verkümmern lassen bzw diese nicht trainieren. In Form von Synchronizitäten kann man dem aber ansatzweise erleben, so man wach genug ist diese wahr zunehmen.

    Technologie begleitet den Menschen seit frühester Zeit, vom Faustkeil bis nun zum Computer. Technologie ist auch wichtig und nicht abzulehnen. Solange sie nicht über den Menschen regiert bzw Entwicklungen entstehen die einem das Heft des Handelns aus der Hand reißen.

    Wie dem auch sei. Beide Entwicklungen, mal wertfrei betrachtet, bedürfen eines Katalysators.
    Du machst weder auf die Schnelle eine materialistische und geistig verflachte Konsumgesellschaft zur "existenzialistisch-elitären Technokratie" noch zu einer vergeistigten spirituellen Gesellschaft. Gerade letzteres
    wäre ein Generationenprojekt. Corona und andere Vorgänge können hier als Katalysator für beides wirken.
    Nur das eben der technokratisch Weg im Gegensatz zum naturverbunden-spritiuellen Weg eine andere Dynamik
    entwickeln wird. Techentwicklung geht gerade in die die Phase der Exponentialentwicklung wo es interessant wird
    und dann auch spürbar immer flotter von statten gehen wird. Das Bewußtsein des Menschen wird hier früher oder
    später in der Entwicklung abgehängt und eher staunender Zuschauer auf der einen, Opfer der Entwicklung auf der
    andere Seite werden. Er wird nicht mehr mitkommen. Die Tendenz ist auch jetzt schon spürbar.

    Eine sich in Richtung ernstzunehmender naturverbunderer Spiritualität entwickelnde Gesellschaft die wird sich eben
    naturgemäß darauf einstellen, daß sie nicht jeden Menschen sofort mitnehmen kann, nicht jeder Mensch sich gleich flott entwickelt und auch die Menschen akzeptieren die an diesen Dingen kein Interesse haben, solange diese durch ihr
    Denken und Handeln dem großen Ganzen nicht schaden. Eine technokratische Gesellschaft wird in ihrer Entwicklung weder die Geduld noch Nachsicht mit Menschen haben die diesen Weg zur Entseelung und Entmenschung des Menschen nicht mitgehen wollen.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  6. #86
    Batterie "Lindemann" Benutzerbild von amendment
    Registriert seit
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Nun denn. Existenzialismus ist ja eine westl. phil. Denkrichtung. Eine Kopfgeburt wenn du so willst.
    Auch Kopfgeburten haben ihre Daseinsberechtigung, aber ihnen fehlt die Erfahrung des "Seins" an sich.
    Spiritualität ist ja keine Denkschule, sondern eine Erfahrungsschule. Und damit noch wesentlich schwerer
    zugänglich als eine reine Denkschule. Denn um zur Erfahrung des "Seins" zu kommen, bedarf es des Übersteigens
    des Denkens. Und unter "spirituell" versteh ich halt auch nicht so Tarotkartenlegen und so Hausfrauenesoterik,
    da beziehe ich mich schon auf die Erfahrungsschulen der fernöstlichen als auch westl. spirituellen Schulen, dazu
    gehören auch christl. Mystiker wie Meister Eckhart. Ohne das "Ich", genau den Teil auf den sich der Existenzialismus
    ja teils stark bezieht, zu übersteigen, wird man hier keine tiefere Einsicht in das Wesen des Seins an sich und das
    Universum erlangen.

    Technik steht nicht im Widerspruch zu diesem Wege, aber nicht als Selbstzweck bzw Zweck der Selbstübersteigung
    auf der materiellen Ebene, die im Transhumanismus auch stets eine Erhöhung des "Ichs" darstellen wird.
    Transhumanismus beihaltet eben die Gefahr das der Mensch im Bestreben sein Menschsein zu transzendieren, dieses
    schlußendlich verlieren wird, sein Wesen verlieren wird und von den Entwicklungen die mit dem Transhumanismus einhergehen komplett vereinnahmt und schlußendlich übernommen oder auch einfach aus der Gleichung gestrichen wird. Oder es zur Bildung mechanistischer und beeinflusster Gedankenkollektive innerhalb von Datenclouds kommt in der das Einzelbewußtsein zur reinen Masse erniedrigt wird.

    Auch beim Entwicklungsprozess von spirituellen Gesellschaften kann es zu Vernetzungen und Bildung von Kollektiven kommen, diese aber werden sich auf natürliche Art vernetzen und bilden. Wir brauchen in dem Sinne keine Vernetzung von Bewußtsein auf digitaler Ebene wie es etwa einem Zuckerberg mit dem "Metaverse" vorschwebt (anderen forschen und entwickeln ähnliche Plattformen bzw Technologien), da die natürlichen Netzwerke schon vorhanden sind, aber brachliegen, weil wir unsere Fähigkeiten auf diese Netzwerke zuzugreifen haben verkümmern lassen bzw diese nicht trainieren. In Form von Synchronizitäten kann man dem aber ansatzweise erleben, so man wach genug ist diese wahr zunehmen.

    Technologie begleitet den Menschen seit frühester Zeit, vom Faustkeil bis nun zum Computer. Technologie ist auch wichtig und nicht abzulehnen. Solange sie nicht über den Menschen regiert bzw Entwicklungen entstehen die einem das Heft des Handelns aus der Hand reißen.

    Wie dem auch sei. Beide Entwicklungen, mal wertfrei betrachtet, bedürfen eines Katalysators.
    Du machst weder auf die Schnelle eine materialistische und geistig verflachte Konsumgesellschaft zur "existenzialistisch-elitären Technokratie" noch zu einer vergeistigten spirituellen Gesellschaft. Gerade letzteres
    wäre ein Generationenprojekt. Corona und andere Vorgänge können hier als Katalysator für beides wirken.
    Nur das eben der technokratisch Weg im Gegensatz zum naturverbunden-spritiuellen Weg eine andere Dynamik
    entwickeln wird. Techentwicklung geht gerade in die die Phase der Exponentialentwicklung wo es interessant wird
    und dann auch spürbar immer flotter von statten gehen wird. Das Bewußtsein des Menschen wird hier früher oder
    später in der Entwicklung abgehängt und eher staunender Zuschauer auf der einen, Opfer der Entwicklung auf der
    andere Seite werden. Er wird nicht mehr mitkommen. Die Tendenz ist auch jetzt schon spürbar.

    Eine sich in Richtung ernstzunehmender naturverbunderer Spiritualität entwickelnde Gesellschaft die wird sich eben
    naturgemäß darauf einstellen, daß sie nicht jeden Menschen sofort mitnehmen kann, nicht jeder Mensch sich gleich flott entwickelt und auch die Menschen akzeptieren die an diesen Dingen kein Interesse haben, solange diese durch ihr
    Denken und Handeln dem großen Ganzen nicht schaden. Eine technokratische Gesellschaft wird in ihrer Entwicklung weder die Geduld noch Nachsicht mit Menschen haben die diesen Weg zur Entseelung und Entmenschung des Menschen nicht mitgehen wollen.
    Top Entgegnung!
    Bin aber leider schon im Bettchen; die Antwort darauf muss ausführlich und präzise sein. Etwas Geduld bitte...
    Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot

  7. #87
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Nun denn. Existenzialismus ist ja eine westl. phil. Denkrichtung. Eine Kopfgeburt wenn du so willst.
    Auch Kopfgeburten haben ihre Daseinsberechtigung, aber ihnen fehlt die Erfahrung des "Seins" an sich.
    Spiritualität ist ja keine Denkschule, sondern eine Erfahrungsschule. Und damit noch wesentlich schwerer
    zugänglich als eine reine Denkschule. Denn um zur Erfahrung des "Seins" zu kommen, bedarf es des Übersteigens
    des Denkens. Und unter "spirituell" versteh ich halt auch nicht so Tarotkartenlegen und so Hausfrauenesoterik,
    da beziehe ich mich schon auf die Erfahrungsschulen der fernöstlichen als auch westl. spirituellen Schulen, dazu
    gehören auch christl. Mystiker wie Meister Eckhart. Ohne das "Ich", genau den Teil auf den sich der Existenzialismus
    ja teils stark bezieht, zu übersteigen, wird man hier keine tiefere Einsicht in das Wesen des Seins an sich und das
    Universum erlangen.

    Technik steht nicht im Widerspruch zu diesem Wege, aber nicht als Selbstzweck bzw Zweck der Selbstübersteigung
    auf der materiellen Ebene, die im Transhumanismus auch stets eine Erhöhung des "Ichs" darstellen wird.
    Transhumanismus beihaltet eben die Gefahr das der Mensch im Bestreben sein Menschsein zu transzendieren, dieses
    schlußendlich verlieren wird, sein Wesen verlieren wird und von den Entwicklungen die mit dem Transhumanismus einhergehen komplett vereinnahmt und schlußendlich übernommen oder auch einfach aus der Gleichung gestrichen wird. Oder es zur Bildung mechanistischer und beeinflusster Gedankenkollektive innerhalb von Datenclouds kommt in der das Einzelbewußtsein zur reinen Masse erniedrigt wird.

    Auch beim Entwicklungsprozess von spirituellen Gesellschaften kann es zu Vernetzungen und Bildung von Kollektiven kommen, diese aber werden sich auf natürliche Art vernetzen und bilden. Wir brauchen in dem Sinne keine Vernetzung von Bewußtsein auf digitaler Ebene wie es etwa einem Zuckerberg mit dem "Metaverse" vorschwebt (anderen forschen und entwickeln ähnliche Plattformen bzw Technologien), da die natürlichen Netzwerke schon vorhanden sind, aber brachliegen, weil wir unsere Fähigkeiten auf diese Netzwerke zuzugreifen haben verkümmern lassen bzw diese nicht trainieren. In Form von Synchronizitäten kann man dem aber ansatzweise erleben, so man wach genug ist diese wahr zunehmen.

    Technologie begleitet den Menschen seit frühester Zeit, vom Faustkeil bis nun zum Computer. Technologie ist auch wichtig und nicht abzulehnen. Solange sie nicht über den Menschen regiert bzw Entwicklungen entstehen die einem das Heft des Handelns aus der Hand reißen.

    Wie dem auch sei. Beide Entwicklungen, mal wertfrei betrachtet, bedürfen eines Katalysators.
    Du machst weder auf die Schnelle eine materialistische und geistig verflachte Konsumgesellschaft zur "existenzialistisch-elitären Technokratie" noch zu einer vergeistigten spirituellen Gesellschaft. Gerade letzteres
    wäre ein Generationenprojekt. Corona und andere Vorgänge können hier als Katalysator für beides wirken.
    Nur das eben der technokratisch Weg im Gegensatz zum naturverbunden-spritiuellen Weg eine andere Dynamik
    entwickeln wird. Techentwicklung geht gerade in die die Phase der Exponentialentwicklung wo es interessant wird
    und dann auch spürbar immer flotter von statten gehen wird. Das Bewußtsein des Menschen wird hier früher oder
    später in der Entwicklung abgehängt und eher staunender Zuschauer auf der einen, Opfer der Entwicklung auf der
    andere Seite werden. Er wird nicht mehr mitkommen. Die Tendenz ist auch jetzt schon spürbar.

    Eine sich in Richtung ernstzunehmender naturverbunderer Spiritualität entwickelnde Gesellschaft die wird sich eben
    naturgemäß darauf einstellen, daß sie nicht jeden Menschen sofort mitnehmen kann, nicht jeder Mensch sich gleich flott entwickelt und auch die Menschen akzeptieren die an diesen Dingen kein Interesse haben, solange diese durch ihr
    Denken und Handeln dem großen Ganzen nicht schaden. Eine technokratische Gesellschaft wird in ihrer Entwicklung weder die Geduld noch Nachsicht mit Menschen haben die diesen Weg zur Entseelung und Entmenschung des Menschen nicht mitgehen wollen.
    Ein großartiger und fehlerfreier Vortrag, den ich dir ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Respekt also dafür. Ein bisschen schaut mir der bekannte user @Hrafnagud durch den letzten Satz dann doch noch durch, denn er enthält eine unzulässige Wertung, die nicht zu dem Vortrag passt. Technik steht nicht im Gegensatz zur Seele und zur Menschlichkeit. Alte Maschinenbauer wissen um die Seele von Maschinen. In ihnen steckt der Geist von Menschen, so wie in Büchern und so wie in Gesprächen. Es sind nur andere Ausdrucksformen menschlichen Seins. Inwieweit dann zur Technik noch das "κρατέω" hinzukommt, ist auch eine Frage der menschlichen Entscheidung. Noch gibt es keine Maschinen, die losgelöst über sich selbst bestimmen und noch gibt es keine "Technokratie". Noch herrscht der Mensch, über Maschinen deutlich mehr als über seine Seele. :-)
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  8. #88
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    Ein großartiger und fehlerfreier Vortrag, den ich dir ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Respekt also dafür. Ein bisschen schaut mir der bekannte user @Hrafnagud durch den letzten Satz dann doch noch durch, denn er enthält eine unzulässige Wertung, die nicht zu dem Vortrag passt. Technik steht nicht im Gegensatz zur Seele und zur Menschlichkeit. Alte Maschinenbauer wissen um die Seele von Maschinen. In ihnen steckt der Geist von Menschen, so wie in Büchern und so wie in Gesprächen. Es sind nur andere Ausdrucksformen menschlichen Seins. Inwieweit dann zur Technik noch das "κρατέω" hinzukommt, ist auch eine Frage der menschlichen Entscheidung. Noch gibt es keine Maschinen, die losgelöst über sich selbst bestimmen und noch gibt es keine "Technokratie". Noch herrscht der Mensch, über Maschinen deutlich mehr als über seine Seele. :-)
    Das steht nicht im Widerspruch zum vorherig geschriebenen. Es ist ja keine Technik mehr wie ein
    altes Dampfschiff oder ein alter, liebevoll gepflegter Opel Admiral, sondern Technik die implementiert
    wird, den Mensch digital aufrüstet und gleichzeitig dabei in seinen seelischen Fähigkeiten beschneidet,
    da hier Fähigkeiten digital implementiert werden, die die Seele eigentlich hat, der Mensch der um diese
    Fähigkeiten nicht weiß bzw sie vergessen hat, dann ihrer vollkommen verlustig geht. Die alten Maschinen,
    die konnten einen eben nicht "übernehmen" wenn du so willst. Digital ist anders. Vor allem wenn die Entwicklung in naher Zukunft dem Menschen entgleiten wird. Was du beschreibst sind ja analoge Maschinen, andere Baustelle.
    Geändert von Hrafnaguð (06.01.2022 um 16:45 Uhr)
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
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    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  9. #89
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Das steht nicht im Widerspruch zum vorherig geschriebenen. Es ist ja keine Technik mehr wie ein
    altes Dampfschiff oder ein alter, liebevoll gepflegter Opel Admiral, sondern Technik die implementiert
    wird, den Mensch digital aufrüstet und gleichzeitig dabei in seinen seelischen Fähigkeiten beschneidet,
    da hier Fähigkeiten digital implementiert werden, die die Seele eigentlich hat, der Mensch der um diese
    Fähigkeiten nicht weiß bzw sie vergessen hat, dann ihrer vollkommen verlustig geht. Die alten Maschinen,
    die konnten einen eben nicht "übernehmen" wenn du so willst. Digital ist anders. Vor allem wenn die Entwicklung in naher Zukunft dem Menschen entgleiten wird. Was du beschreibst sind ja analoge Maschinen, andere Baustelle.
    Nein, ich meine Maschinen ganz allgemein. Also z.B. auch einen elektronischen Rechner, sagen wir den, vor dem ich gerade sitze. Seit es diese Dinger gibt führe ich mit ihnen einen verbissen Kampf darum, wer hier das Sagen hat. Nicht selten wollte mich dieser hinterlistige Mechanismus in den Abgrund stoßen, mit allerlei fiesen Tricks bis hin zur Totalverweigerung, aber wie du gerade siehst bleibe ich letztlich immer der Sieger über diesen Digitaltrottel. Das ist mir auch wichtig. Aufgeben gegenüber einem technischen Mechanismus darf ein Mensch nie und es ist auch nicht nötig. Geht gar nichts mehr gibt es auch die finale Lösung in Richtung Schrottcontainer. Aber nicht der Rechner trägt mich zu Grabe sondern ich ihn.

    Wir werden sehen, was sich "in naher Zukunft" alles so tut. Aber ich bin sicher, dass wir den Kampf mit den Maschinen um die Lufthoheit über den Biertischen niemals verlieren werden.
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  10. #90
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Nazivergleiche! Jahrelang in Ordnung, jetzt nicht mehr.

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    Nein, ich meine Maschinen ganz allgemein. Also z.B. auch einen elektronischen Rechner, sagen wir den, vor dem ich gerade sitze. Seit es diese Dinger gibt führe ich mit ihnen einen verbissen Kampf darum, wer hier das Sagen hat. Nicht selten wollte mich dieser hinterlistige Mechanismus in den Abgrund stoßen, mit allerlei fiesen Tricks bis hin zur Totalverweigerung, aber wie du gerade siehst bleibe ich letztlich immer der Sieger über diesen Digitaltrottel. Das ist mir auch wichtig. Aufgeben gegenüber einem technischen Mechanismus darf ein Mensch nie und es ist auch nicht nötig. Geht gar nichts mehr gibt es auch die finale Lösung in Richtung Schrottcontainer. Aber nicht der Rechner trägt mich zu Grabe sondern ich ihn.

    Wir werden sehen, was sich "in naher Zukunft" alles so tut. Aber ich bin sicher, dass wir den Kampf mit den Maschinen um die Lufthoheit über den Biertischen niemals verlieren werden.
    Tja, da kann ich mal einen zum besten geben. Mein Laptop, als ich das neu hatte, da funzte irgendeine Software nicht wie sie sollte. Hatte die Maschine aber keine Schuld dran. Komplettausraster bekommen. Das arme Ding beschimpft und angebrüllt. Zack -> Bluescreen. Ließ sich danach nicht mehr hochfahren, noch beim Hochfahren -> Zack -> Bluescreen. Abgesicherter Modus -> Zack -> Bluescreen. Ging gar nix mehr. Bestimmt 20x versucht. Nix. Hab die Problemlösung dann auf den nächsten Tag vertagt. Angemacht, Bluescreen. Bestimmt wieder 20 Versuche, inkl. abgesicherter Modus. Dann ist mir etwas merkwürdig geworden, ich wusste ja das die Maschine eigentlich keine Schuld hatte und dann hab ich mich davor gesetzt und mich bei der Kiste für den Ausraster entschuldigt. Angemacht, anstandslos hochgefahren, hat seitdem nie wieder einen Bluescreen bekommen oder sonstwie großartige Mucken gemacht.

    Aber abgesehen von solche Erlebnissen mit nem Laptop Baujahr 2010, sind wir in einer Entwicklung befindlich in der die Sicherheit in der du dich wähnst, eben eine höchst trügerische ist. Tech ist keine statische Angelegenheit und wird sich immer schneller und schneller entwickeln und diese Entwicklung findet in Umgebungen statt, die jedweder bürgerlich-demokratischen Kontrolle vollkommen entzogen sind. Die Frage "wollen wir das überhaupt in dem Maße"
    wird im Prinzip nur eher selten gestellt und dort wo sie gestellt wird, endet sie an den Eingangstüren der "Konzernstaaten" die sich jedweder Kontrolle auf dieser Ebene entzogen haben und ihre Visionen einfach durchziehen.
    Google etwa. "Director of Engineering" ist ein gewisser Ray Kurzweil. Wer sich mit Transhumanismus und techn. Singularität mal befasst hat, an dem Namen kommt man eigentlich nicht vorbei.
    Hier fangen sie mittlerweile an Maschinen bzw AI in Form spezialisierter neuronaler Netzwerke zum Design für auf AI zugeschnittene Chips einzusetzen, mit bemerkenswerter Effizienz. Also, der Schritt in dem (noch einfache) AI Chips designt auf denen AI optimaler laufen wird, die dann eingesetzt werden um wiederum aus der optimierten "Lebensumgebung" wiederum zu optimieren, hinterher dann nicht nur im Chipdesign sondern auch in der Programmierung selbst.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Wenn schon beim Theme Corona aus der Wissenschaft Vorwürfe gegenüber den Kritikern kamen "Ihr seid nicht in der Lage exponentielle Entwicklungen zu begreifen" (sei nun mal dahingestellt ob Virenverbreitung denn überhaupt exponentiell an sich ist, anderes Thema) so gilt dies noch umsomehr bei diesen Entwicklungen, da sie scheinbar eher langsam ablaufen und viel auch im Hintergrund passiert ohne das es wirklich medial berichtet wird, außer in ab und an mal erscheinenden Artikeln die es mal in den Mainstream schaffen. Im Hintegrund wird geforscht und es werden Tatsachen geschaffen, abseits ALLER demokratischen Diskussionen und Legitimierungen.

    Diejenigen die Moores Law als "Sicherung" sehen, weil mit der Verkleinerung herkömmlichen CPU Designs naturgemäß einfach irgendwann Schluß ist, denen sei nur gesagt daß den Eierköpfen die sich mit CPU & Peripherieentwicklung befassen dieses Problem sehr wohl bewußt ist und man mit Hochdruck an Alternativen zur
    klassischen siliziumbasierten Tech arbeitet. CPU auf Basis von Kohlenstoffnanoröhren, CPU die statt mit Elektronen
    mit Photonen rechnen, das sind alles Technologien die noch auf Laborbasis existieren aber schon im Experiment
    angewendet werden bzw in Grundlagenerprobung sind. Dazu kommen noch Quantenrechner, die wohl auch in Zukunft
    eher nicht über den Status von Forschungsanwendungen kommen werden, dafür ist ihr Einsatzbereich eben noch zu
    schmal und die Tech schlichtweg zu aufwendig, aber sie werden in der Forschung eben für Problemlösungen eingesetzt.

    Auch Biotech und IT werden immer mehr miteinander verschmelzen und sich auch die Fertigung u.U. an die Biologie orientieren. Gerade in Coronazeiten wurden ja Funktionsweisen von Viren und Impfstoffen beleuchtet.
    Was passiert da in einer Zelle. Da sind Compiler, Decompiler und Nanoassembler am Werk wenn man dies mal techn. verbegrifflichen will. Ein Ribosom ist im Prinzip ein Nanoassembler der auf molekularer Ebene Proteine und Nukleinsäuren in rasender Geschwindigkeit zusammenbasteln kann. Druckertechnik die langsam industriell ihren Einzug hält, ist dagegen erbärmlich primitiv. Aber ein Zwischenschritt. Gelingt es der Industrie, und ich denke man forscht an solchen Dingen, hier das Vorbild der Natur zu kopieren und im großen Maßstab direkt mit Nanoassemblern zu arbeiten die direkt Moleküle ihrem biol. Vorbild entsprechend zusammenzubauen, dann nimmt das alles nochmals Fahrt auf.

    Und all das ist keine Zukunftsmusik die erst in hunderten von Jahren kommen wird, das kann u.U. extrem flott gehen, so das mancher hier dies noch zu Lebzeiten erleben wird. Hier ist, wie gesagt fernab JEDEWEDER Legitimation durch die große Masse der Menschheit, eine Entwicklung im Gange die nur durch wenige Eierköpfe in den Forschungslaboren der Konzernstaaten oder eben der Geheimlabors der Militärs etc stattfindet und die unser Leben in einer Art und Weise umzukrempeln in der Lage ist daß es sich dem normalmenschlichen Verstand und seinen Verarbeitungskapazitäten vollkommen entziehen wird. Vollkommen.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
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