Es gibt nicht nur den wöchentlichen Sabbat, sondern auch 7 jährliche hohe Sabbate. Diese fallen nicht immer auf einen Samstag. Dieser war der erste Tag der ungesäuerten Brote, deswegen war ja am Tag vorher das Passah, an dem das Lamm abgeschafft und die Symbole Brot und Wein eingeführt wurden. Deswegen schreibt die Bibel ja auch, dass es ein hoher Sabbat war. Kein gewöhnlicher Sabbat.
Nee, der erste und der letzte Tag der ungesäuerten Brote sind 2 der 7 jährlichen Sabbate, sogenannte hohe Sabbate. Und die richten sich nach der Tag und Nachtgleiche um März und dem ersten Vollmond, der da folgt, können also auf jeden Tag der Woche fallen. Im Jahre 31 nach Christus war es der Mittwoch.
In dem Jahr in dem Jesus starb, fiel der reguläre Sabbat mit dem "Hohen Sabbat" (erster Tab der ungesäuerten Brote) zusammen. Das nannte man einen "großen Sabbat": der reguläre und der außerordentliche Sabbat an einem Tag. Und so einer war am Tag nach Jesu Tod (Johannes 19,31).
Eher scheint das Jahr 31 nicht zu stimmen. Nicht verzweifeln - unsere superfeinen Theologen haben schon so ziemlich alle mathematisch nur möglichen Jahre vorgeschlagen.
Weiß ich. Kenne ich doch auch. Aber:
Ich bin weder evangelisch, noch katholisch. Und hier beginnt mein Glaube. Ich glaube, dass die 4 Evangelien von den 4 Jüngern geschrieben wurden. Bei den Apokryphen hingegen ist es mit Sicherheit von jemand Anderem im Namen der Jünger oder Apostel geschrieben worden. Aber ein Johannes wurde sehr alt, der kann die Offenbarung durchaus erst im Jahre 100 geschrieben haben.
Das kann ich so nicht herauslesen. Aber nehmen wir das mal an, wäre das wichtig? Ich finde schon. Denn von Karfreitag zum Ostersonntag sind es keine 3 vollen Tage und 3 Nächte, also 72 Stunden. Und die sind wichtig, denn das war das einzige Zeichen, dass Christus den Pharisäern geben wollte, als sie ihn nach dem Beweis für den Sohn Gottes fragten. Hätte er gelogen, wäre dies eine Sünde gewesen. Ich glaube, er ist am 25. April 31 nach Christus gestorben. Und auferweckt wurde er am 28. April 31 nach Christus, einem wöchentlichem Samstag, wo kein Jude dabei war, weil alle zu Hause ruhten. Vielleicht noch am Abend, jedenfalls vor Sonnenuntergang am Samstag, und am ersten Tag der Woche, dem Sonntag, kamen dann alle zum leeren Grab. Ob das jetzt nun exakt dieser Tag ist, da würde ich nicht mein Leben drauf verwetten, aber logisch erscheint es mir, es passt daher in meine Vorstellung und solange die nicht von etwas Besserem ersetzt wird, was von der Bibel gestützt wird, halte ich daran fest.
Das haut in einem anderen Fall alles nicht hin, wenn wir den Karfreitag nehmen und Ostersonntag als Auferstehung ansehen.
Den Donnerstag hab ich auch schon gehört, das könnte man chronologisch noch zurechtbiegen, aber der Mittwoch beißt sich doch einigermaßen mit dem Engel am offenen Grab, der den Frauen am ersten Tag der Woche (also Sonntag) sagt, der Menschensohn sei am dritten Tag auferstanden, wenn denn die Evangelien für dich auch in Details verbindlich sind.
Ex septentrione lux
3 Tage und 3 Nächte war das Zeichen für die Pharisäer, dass er der Sohn Gottes ist. Das wäre von Mittwoch 3 Uhr bis Samstag 3 Uhr (ob das nun exakt 3 Uhr war, steht ja nicht drin, jedenfalls vor Sonnenuntergang). Da am Sabbat aber kein Jude auf den Friedhof geht, kamen sie erst am Sonntag. Das passt für mich wie ein Zahnrad ins Laufwerk.
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