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Thema: Die großen Rätsel der Bibel - Die verborgenen Evangelien

  1. #221
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die großen Rätsel der Bibel - Die verborgenen Evangelien

    Ist denn die Verbreitung des Koinegriechischen und Aramäischen als Verkehrssprachen, die ethnische Heterogenität Palästinas im Altertum, die Bedeutung der Schrift und von Schriftlichkeit im Alten Israel usw. usw. nur abseitige Theorie, von Leuten in die Welt gesetzt, ihre religiösen Ansichten zu verteidigen? Oder handelt es sich dabei um Dinge, die man in einem Geschichtsbuch nachlesen kann?

    Wenn Du die Frage diskutieren willst, ob die Antike so war, wie man das in Schulen und Hochschulen lehrt, dann geht das natürlich; aber das ist dann eine umfangreiche Wissenschaftskritik und taugt der Faden hier dafür?

    Zitat Zitat von Doppelstern Beitrag anzeigen
    In der heutigen Zeit findet man selbstverständlich Bürger, die mehrsprachig aufwachsen, weil wir mit dem Auto, mit dem Flugzeug innerhalb von Stunden im Nachbarland oder auch auf anderen Kontinenten sein können. Wir haben Telefon und Skype, wir haben Bücher und Fremdsprachen CD´s. Das war dem damaligen Volk nicht möglich. Mit einem Eselskarren dauerte es Monate, wenn nicht sogar Jahre um ein anderes Land zu besuchen. Da mehrsprachig aufzuwachsen war extrem selten anzutreffen. Die Städte damals waren auch noch Dörfer, wo man auch nicht dutzendweise Lehrer einer Fremdsprache anzutreffen vermochte. Die Goetheschulen gab es nämlich damals noch nicht. Die Bewohner blieben lieber im Dorf, als mit einem Eselskarren durch die Lande zu ziehen. Vielleicht wurde man ja auch damals überfallen und blieb deswegen lieber im Dorf, wo sie relativ sicher waren. Wenn es aber mal jemand gewagt hatte in ein fremdes Land zu reisen, was passierte dann ? Er konnte die Sprache nicht verstehen und die Landesbewohner konnten ihn ebenso wenig verstehen.

    Wenn jemand eine Fremdsprache konnte, dann nur durch die Eltern. Aber wie haben die Eltern die Sprache erlernt ? Als Beispiele wurden hier schon die Römer als Besatzungsmacht genannt. Hätte man sich denn als einfaches Volk mit der Besatzermacht unterhalten wollen ? Das einzige, was die Hebräer damals wahrscheinlich von den Römern gelernt haben könnten, war "Knie nieder du Hund".


    Für die gebildeten Leute war es damals sicher etwas einfacher Fremdsprachen zu erlernen.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  2. #222
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die großen Rätsel der Bibel - Die verborgenen Evangelien

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Vielleicht mache ich den Fehler, anderen Menschen beim lesen "Heiliger Schriften" denselben Verstand zu zugestehen, den sie beim Lesen von z.B. den Deutschen Sagen einsetzen.
    Vielleicht machst Du den Fehler, deutsche Sagen zu lesen und bloss weil "Sagen" auf dem Buchdeckel steht jedweden Versuch z.B. von Fachwissenschaften, zu schauen, was an Tatsachen in den Berichten vorkomme, von vornherein als aussichts- und sinnlos zu verwerfen?
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  3. #223
    immer noch nicht geimpft Benutzerbild von Doppelstern
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    Standard AW: Die großen Rätsel der Bibel - Die verborgenen Evangelien

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ist denn die Verbreitung des Koinegriechischen und Aramäischen als Verkehrssprachen, die ethnische Heterogenität Palästinas im Altertum, die Bedeutung der Schrift und von Schriftlichkeit im Alten Israel usw. usw. nur abseitige Theorie, von Leuten in die Welt gesetzt, ihre religiösen Ansichten zu verteidigen? Oder handelt es sich dabei um Dinge, die man in einem Geschichtsbuch nachlesen kann?

    Wenn Du die Frage diskutieren willst, ob die Antike so war, wie man das in Schulen und Hochschulen lehrt, dann geht das natürlich; aber das ist dann eine umfangreiche Wissenschaftskritik und taugt der Faden hier dafür?

    Kann man es denn in einem Geschichtsbuch nachlesen ? Wird es denn in den Hochschulen so gelehrt ? Hast Du in einer Hochschule Geschichte studiert ?

    Das war keine Kritik, sondern das war meine Vorstellung von dem damaligen Leben in einem Wüstenkaff.

    Fahre mal heute in Deutschland in irgendein 500 Seelendorf. Da wirst Du garantiert keinen einzigen antreffen, der auch nur Englisch kann. Du gehst aber davon aus, daß in einem damaligen Wüstenkaff von 499 Bewohnern mindestens 250 mehrsprachig aufgewachsen sind. Das sind doch aber Träumereien.
    Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.

    Für mich gibt es nur noch die AFD.

  4. #224
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Die großen Rätsel der Bibel - Die verborgenen Evangelien

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Vielleicht machst Du den Fehler, deutsche Sagen zu lesen und bloss weil "Sagen" auf dem Buchdeckel steht jedweden Versuch z.B. von Fachwissenschaften, zu schauen, was an Tatsachen in den Berichten vorkomme, von vornherein als aussichts- und sinnlos zu verwerfen?
    Mit Verstand kannst du leicht etwas "das nicht möglich sein" kann von Dagewesenem unterscheiden und trennen. Bei Religösen wurde diese Option allerdings wegindoktriniert. Die andere Möglichkeit wäre, sie wurden dumm geboren.
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  5. #225
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    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Mit Verstand kannst du leicht etwas "das nicht möglich sein" kann von Dagewesenem unterscheiden und trennen. [...]
    Nein, kannst Du nicht, da der blosse Verstand nur für logische Zusammenhänge taugt, nicht für empirisch Mögliches.

    Anders ausgedrückt: Du kannst nicht "im Kopf" festlegen, ob in der Welt etwas passiert (ist) oder nicht.
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  6. #226
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Nein, kannst Du nicht, da der blosse Verstand nur für logische Zusammenhänge taugt, nicht für empirisch Mögliches.

    Anders ausgedrückt: Du kannst nicht "im Kopf" festlegen, ob in der Welt etwas passiert (ist) oder nicht.

    In Bezug auf Religionen kann ich das.
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  7. #227
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    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ist denn die Verbreitung des Koinegriechischen und Aramäischen als Verkehrssprachen, die ethnische Heterogenität Palästinas im Altertum, die Bedeutung der Schrift und von Schriftlichkeit im Alten Israel usw. usw. nur abseitige Theorie, von Leuten in die Welt gesetzt, ihre religiösen Ansichten zu verteidigen? Oder handelt es sich dabei um Dinge, die man in einem Geschichtsbuch nachlesen kann?

    Wenn Du die Frage diskutieren willst, ob die Antike so war, wie man das in Schulen und Hochschulen lehrt, dann geht das natürlich; aber das ist dann eine umfangreiche Wissenschaftskritik und taugt der Faden hier dafür?
    Ein paar Vokabeln zu können, bedeutet nicht, daß man die Sprache verstehen und auch sprechen kann.

    Hierzu ein gutes Beispiel:

    Ich war 1981 für 6 Wochen in Tokio. Dort habe ich in einem kleinen Hotel gewohnt. Der Kellner kam dann am 2. Tag an meinen Tisch und sang mir plötzlich Deutsche Lieder und trug mir Deutsche Gedichte vor. Natürlich alles in Deutsch vorgetragen und gar nicht mal so schlecht. Da habe ich mir gedacht, ohh der kann ja auch Deutsch sprechen. Aber falsch gedacht. Er konnte weder verstehen noch sprechen. Er hatte nur die Wörter auswendig gelernt und halt versucht vorzutragen, wußte aber nicht deren Bedeutung.

    Wenn jemand ein paar Wortfetzen verstehen kann und auch nachplappern kann, heißt das nicht, daß er die Sprache auch beherrscht.
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  8. #228
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    Standard AW: Die großen Rätsel der Bibel - Die verborgenen Evangelien

    Zitat Zitat von Doppelstern Beitrag anzeigen
    Das war dem damaligen Volk nicht möglich. ... Da mehrsprachig aufzuwachsen war extrem selten anzutreffen.
    Ich glaube, da irrst du dich. Die Leute im damaligen Palästina lebten in einer mehrsprachigen Umgebung, wenn auch sicher nicht jeder jede Sprache beherrschte. Die allgemeine Umgangssprache war Aramäisch. Aber auch Hebräisch war präsent. Schließlich hörten die Juden diese Sprache jeden Sabbat in der Synagoge. Die Gelehrten streiten schon lange darüber, ob die Mehrheit des Volkes nur Aramäisch sprach oder doch eine volkstümliche Form des Hebräischen. Dafür sprechen Stellen wie Apostelgeschichte 6,1; 22,2; 26,14.

    Amts- und internationale Verkehrssprache war auf jeden Fall Griechisch. Alle einigermaßen Gebildeten beherrschten es zumindest einigermaßen. Mit Griechisch kam man in der damaligen Welt so gut durch wie heute mit Englisch.

    Dann liefen in Palästina auch noch Römer herum, die Latein sprachen. Allerdings wohl vorwiegend untereinander; im Alltag spielte diese Sprache keine große Rolle.

  9. #229
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    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Ich glaube, da irrst du dich. Die Leute im damaligen Palästina lebten in einer mehrsprachigen Umgebung, wenn auch sicher nicht jeder jede Sprache beherrschte. Die allgemeine Umgangssprache war Aramäisch. Aber auch Hebräisch war präsent. Schließlich hörten die Juden diese Sprache jeden Sabbat in der Synagoge. Die Gelehrten streiten schon lange darüber, ob die Mehrheit des Volkes nur Aramäisch sprach oder doch eine volkstümliche Form des Hebräischen. Dafür sprechen Stellen wie Apostelgeschichte 6,1; 22,2; 26,14.

    Amts- und internationale Verkehrssprache war auf jeden Fall Griechisch. Alle einigermaßen Gebildeten beherrschten es zumindest einigermaßen. Mit Griechisch kam man in der damaligen Welt so gut durch wie heute mit Englisch.

    Dann liefen in Palästina auch noch Römer herum, die Latein sprachen. Allerdings wohl vorwiegend untereinander; im Alltag spielte diese Sprache keine große Rolle.
    Du hast meinen Beitrag völlig auseinander gerissen. Das gibt nicht mein Gesagtes wieder.

    Damals im alten Palästina waren die Städte keine Städte im heutigen Sinne und Format, sondern kleine bescheidene Dörfer. Nazareth soll damals nur ca. 200 - 500 Menschen beherbegt haben, so schätzt man. Glaubst du wirklich, daß man in so einem kleinen Schafsdorf eine Fremdsprache lernen konnte. Von den Eltern hat man höchstens die Muttersprache mitbekommen. Fremdsprachen konnte man ganz sicher nur in Großstädten erlernen, wo Lehrer, sofern es so etwas damals gab, den Einsprachigen eine weitere Fremdsprache beibrachten. Das war aber nur gebildeten Leuten vorbehalten, die einen Sprachkurs auch bezahlen konnten. Darunter fielen garantiert nicht die einfachen Bürger ohne Bildung, die gerade mal Schafe hüten gelernt hatten und die machten den Großteil aus. Ich würde schätzen, daß höchstens 10% gebildet waren und der große Rest waren Analphabeten.


    Das sieht doch heute in deutschen Dörfern nicht anders aus, lediglich 2000 Jahre später. Fahr mal in ein 500 Seelen Dörfchen. Da wirst Du mit Sicherheit keinen einzigen, von den 30 - 80 jährigen dort antreffen, die auch nur ein Wort Englisch sprechen können. Die sind zwar mittlerweile gebildet, aber mit Fremdsprachen haben die es nicht so.
    Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.

    Für mich gibt es nur noch die AFD.

  10. #230
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    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    In Bezug auf Religionen kann ich das.
    Nein, kannst Du nicht, soweit es um Tatsachenbehauptungen dieser Religionen geht.

    Realexistente Dinge, und dazu gehören Ereignisse, kannst Du nicht aus der Welt (oder Zeit) "wegdenken", sie bleiben existent, gleich, was sich in Deinem Kopfe dazu abspielt.
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