Es war einmal:
Die [Links nur für registrierte Nutzer] berichtete in ihrer Ausgabe vom 27. Februar 1926:
„Volkstrauertag! Der erste deutsche Volkstrauertag soll in erster Linie dem Ehrengedenken unserer im Weltkriege gefallenen Väter, Brüder und Söhne gewidmet sein. Es ist nur zu wünschen, daß sich diese ernste Feier recht tief und fest und feierlich, auch ohne viele Reden und Gesänge, aus dem ureigenen deutschen und menschlichen Empfinden heraus geltend macht in den Herzen des ganzen Volkes.“
„Den Gefallenen“ (Cellesche Zeitung)
DER DEUTSCHE SOLDAT
Sie liegen im Westen und Osten.
Sie liegen in aller Welt.
Und ihre Helme verrosten
und Kreuz und Hügel zerfällt.
Sie liegen verscharrt und versunken
im Massengrab und im Meer.
Aber es leben Halunken,
die ziehen noch über sie her!
Sie hatten ihr junges Leben
nicht weniger lieb als die,
die heute höhnen, es hinzugeben,
sei reine Idiotie.
Sie konnten nicht demonstrieren:
„Mehr Freiheit bei höherem Lohn!“
Sie mußten ins Feld marschieren,
der Vater, der Bruder, der Sohn.
Sie gingen die Heimat zu schützen –
und haben allem entsagt.
Was kann uns der Einsatz nützen,
hat keiner von ihnen gefragt!
Sie haben ihr Leben und Sterben
dem Vaterlande geweiht.
Und wußten nicht: Welchen Erben
und welcher Erbärmlichkeit!
Paul Beuthe