Globalisierung ist sehr gut, weil dadurch auch arme Völker und Menschen von günstigen Lebensmitteln und Medikamente profitieren können. Ohne Globalisierung würden heute viel mehr Millionen Menschen hungern oder aufgrund von heilbaren Krankheiten versterben. Großkonzerne geben in den letzten Winkeln Afrikas den Leuten vor Ort Arbeit. So gibt es Shell-Tankstellen, Tabakpflanzer von BAT oder Obstbauern für Fresh del Monte in Ostafrika. Ohne die Globalisierung gäbe es weder Öl, Tabak und Ananas in Deutschland, geschweige denn diese gut bezahlten Jobs in Ostafrika. Dadurch gewinnen alle. Nur einige wenige Grisgrams mit irren Sozialtheorien in Europa, finden das alles ganz schlimm. Aber so ein Champagnersozialist verzichtet natürlich nie und nimmer auf Champagner, Kaviar und Hummer.
Wenn ich einem laut telefonierenden Soziopathen/Bimbo/Muselmann aufs Maul hauen würde, damit er still ist und andere nicht belästigt, ist das auch soziale Arbeit. Habe damit schließlich eine gute Tat vollbracht, weil vor Belästigung beschützt. Könnte es sein, dass du Sozialarbeiter meinst, aber über deine Genderverirrungen gestolpert bist?
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Hab noch vergessen den Tourismus zu erwähnen. Davon profitieren gigantische Kolonnen an Arbeitern, ganze Städte und Dörfer. Wenn ich dem Schwarzen im Hotel 1Dollar für das Koffertragen gebe, dann freut der sich, weil er seiner Familie heute einen Sack Reis und einen Fisch kaufen kann. Dann bleiben die auch in Afrika.
Aus:
Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle
(Und was das mit neoliberalen Strömungen zu tun hat)
2Carsten Müller, Eric Mührel und Bernd Birgmeier
melancholisch-ironischen Sound des New Wave (und der Neuen Deutschen Welle)
läutete jene Zeit die sogenannte „geistig-moralische Wende“ ein. Nebenher und
miteinander existierten einerseits Ökologie- und Friedensbewegung und ande-
rerseits Neokonservatismus und Neoliberalismus, bei gleichzeitigem Niederringen
der Gewerkschaften4.
Am Ende der 1980er überschlugen sich die Ereignisse: Mit dem Untergang der
Sowjetunion und ihrer Trabantenrepubliken sah mancher Apologet das Ende der
Geschichte gekommen. Der Kapitalismus hatte scheinbar endgültig gesiegt und
schickte sich nun an, gewissermaßen im unausweichlichen Technosound, die
Uhren zurückzudrehen. „We are trying to roll back the tide of Socialism“, hatte die
englische Premierministerin Margaret Thatcher, die „eiserne Lady“, bereits 1980
proklamiert.5 Jetzt folgte in den 1990er Jahren in Deutschland die volle Wende
und der konkrete Um- bzw. Abbau des Wohlfahrtsstaates (dazu ausführlich But-
terwegge 2014) – fataler Weise mitbetrieben von Links wie Alternativ (siehe z. B.
das Modell des aktivierenden Sozialstaates und die Agenda 2010; vgl. Hengsbach
in Urban 2006: 13ff ).
Im Zuge dieser Entwicklungen veränderte sich ebenfalls die Soziale Arbeit.
Auch hier müssen wenige Stichworte genügen, um anzudeuten, was geschah (nach
Seithe 2011): Ökonomisches, vor allem betriebswirtschaftliches Denken drang in
die Soziale Arbeit ein, z. B. unter dem Schlagwort der Effizienzorientierung. Dies
und Weiteres führte zur Abänderung fachlicher Standards. So wurde die ehema-
lige Anwaltschaft – und bestenfalls Parteilichkeit, mit der der Auftrag verbunden
war, dass sich Sozialarbeitende für die Rechte von Benachteiligten einzusetzen
haben–zusehends abgelöst durch eine Rhetorik der Aktivierung und Selbstver-
antwortlichkeit. Die der Sozialen Arbeit eingeschriebene „klassische“ Ambivalenz
zwischen Hilfe und Kontrolle verschob sich merklich in Richtung letzterer. Soziale
Arbeit stand folglich nicht länger mehr oder weniger solidarisch an der Seite von
Benachteiligten, sondern sie saß ihrer Klientel jetzt stärker kontrollierend an der
anderen Seite des Beratungstisches gegenüber.
Aber nicht nur die Klientel Sozialer Arbeit war direkt betroffen: Soziale Arbeit
selbst wurde in Mitleidenschaft gezogen. Bis heute schreitet die Prekarisierung
der Arbeitsverhältnisse in der Sozialen Arbeit durch Teilzeit, Befristung, unterta-
rifliche Bezahlung, arbeitsrechtliche Aushöhlungen usw. voran.
(Quelle: Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle, Müller, Mührel, Birgmeier, 2016, S.9)
"... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")
Niederringen der Gewerkschaften.
So ein Quatsch.
Wenn die Bau-Steine-Erden wegen Antifaschißmus den
Billig-Ausländern die Puperze pudern meint zu müssen,
braucht sie sich nicht zu wundern, wenn die Mitglieder die Böcke verlieren, und sie nur noch mit
Gebäudereinigerinnen zurückbleibt.
So ein Proll-Pamphleth käme bei mir gleich in den Ofen.
Der ganze Sozial-Bereich zahlt ÖD-ähnlich,
Ver.Di ist mit der IG-Metall die mit weitem Abstand mitgliederstärkste und damit mächtigste Gewerkschaft.
Wer da vom Niederringen herumlügt,
betreibt knallharten Lobbyismus.
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