Zitat von
Testosteronum
Wenn man ein Problem aufzeigt, muss man sich auch für eine Lösung einsetzen. Man muss die Lösung in den Mittelpunkt stellen.
Macht man das aber nicht, wird das Problem durch den Gewöhnungseffekt zur Normalität. Und dann ist niemand mehr an einer Lösung interessiert.
Oder wie Homer Simpson mal sagte: "Wer sich nicht für eine Lösung einsetzt, wird selbst zum Problem".
Nehmen wir als Beispiel nochmal die TV-Werbung für die Vitaminpillen:
Es wird ein Problem aufgezeigt: Müdigkeit und Ausgebranntheit. Und dann wird eine Lösung in den Mittelpunkt gestellt: die Vitaminpille.
Wenn aber niemand ein Lösung aufzeigen würde, würde beim Zuschauer der Eindruck entstehen, dass man ja eh nix machen kann. Und der Hersteller würde auf seinem Produkt sitzen bleiben.
Genauso ist es mit der AFD:
Die AFD hat Ideen und Lösungen auf Lager. Aber die AFD-Anhänger machen keine Werbung für diese Ideen und Lösungen.
Dadurch entsteht beim Zuschauer/Leser der Eindruck, dass man ja eh nix machen kann. Und die AFD bleibt auf ihren Ideen und Lösungen sitzen.
In diesen Zeitungsartikeln geht es meistens um Terroranschläge. (Und ich meine nicht nur die grossen Anschläge, sondern auch die vielen kleinen Anschläge, z.B. Raub, Mord und Vergewaltigung. Nennt man auch Mikroterrorismus).
Wenn also die Zeitung XY gegen die AFD hetzt, dann ist es ein mieses Drecksblatt. Wenn dann dieses miese Drecksblatt zwei Tage später über einen Terroranschlag berichtet, verbreiten die AFD-Anhänger diesen Artikel und machen damit Reklame für das miese Drecksblatt.
Jetzt wirst Du wahrscheinlich sagen, dass sie es nur deswegen machen, um ein Problem aufzuzeigen. Aber was muss man auch machen, wenn man ein Problem aufzeigt?
Jammern lenkt von den Aussagen der AFD ab. Noch kontraproduktiver sind nur noch die pseudowitzigen Sprüche.
Warum verbreiten die AFD-Anhänger diese Reden eigentlich nicht? Wenn sie millionenfach Zeitungsartikel aus der Lügenpresse verbreiten können, müssten sie doch auch AFD-Reden verbreiten können.
Noch einfacher sind Zitate:
Wenn die AFD-Anhänger ständig linke Politiker zitieren können, könnten sie zur Abwechslung auch mal die eigenen Politiker zitieren.
Sinnvoller wäre das allemal.
Nein, natürlich nicht.
Und im Gegensatz zu vielen AFD-Anhängern mache ich auch keine Werbung für diese Parteien.
Die AFD könnte um einiges stärker sein, wenn die AFD-Anhänger vernünftige Werbung für die AFD machen würden.
Stellen wir uns kurz vor, die AFD wäre eine Brauerei und die AFD-Anhänger wären die PR-Abteilung dieser Brauerei.
Eine Brauerei hat ein Produkt im Angebot. In dem Fall ein Bier. Und die PR-Abteilung macht Werbung für dieses Produkt.
Um vernünftige Werbung zu machen, muss man drei Grundsätze beherzigen:
1). Werbung bedeutet, dass man ein Produkt in den Mittelpunkt stellt
2). Nicht auf die Konkurrenz schimpfen, sondern das eigene Produkt in den Mittelpunkt stellen
3). Werbung bedeutet Wiederholung
Alles andere ist Feinschliff.
Nun ist die AFD zwar keine Brauerei, aber sie hat auch Produkte im Angebot. Die Produkte der AFD sind Ideen, Lösungen, Alternativen und Ziele.
Und für diese Produkte müssen die AFD-Anhänger nun vernünftige Werbung machen.