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Thema: MOIA > in eigener Sache

  1. #1
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard MOIA > in eigener Sache

    Gestern um 21:10 war mein minderjähriger Sohn, 14 Jahre alt, auf dem Weg von der Sprachschule nach Hause.

    Er hatte eine HVV-Fahrkarte (Öfis in Hamburg), aber kein Geld dabei. An der Bus-Halstestelle stellte er fest, dass er seine OP-Maske verlegt hat.

    Er zog der Rolli hoch und wollte trotzdem in den Bus einsteigen. Er durfte in den Bus nicht einseigen wegen der fehlenden Maske, wurde vom Fahrer rausgewunken.

    Er stieg also aus und fragte mehrere Passanten nach einer Ersatzmaske, keine hatte eine dabei. Dann ging er ins Kiosk, was offen hatte und fragte dort. Der Verkäufer wollte ihn eine Maske für 10€ verkaufen. Er hatte aber, wie gesagt, kein Geld dabei, also rief er mich an, ob ich dem Verkäufer im Kiosk irgendwie „Geld zukommen lassen könne“.

    Das ging natürlich nicht, wie denn auch und ich bestellte MOIA, meine Überlegungen dazu waren folgende:

    _ ich konnte die Fahrt von Zuhause buchen & bezahlen
    _ MOIA-Fahrer sind eh durch eine Plexiglas-Scheibe abgetrennt und haben eine Maske an
    _ in Hamburg gibt es die Schulpflicht und alle schulpflichtigen Kinder werden in Hamburg 2x pro Woche getestet
    _ MOIA ist nett und kundenfreundlich

    Ein MOIA wurde per App bestellt, ich hatte die ganze Zeit meinen Sohn am Telefon. Der MOIA-Wagen kam, mein Sohn erklärte sich, der Fahrer (dieser trug keine Maske), kaum des Deutschen mächtig, meinte, er könne ihn nicht mitnehmen. Als ich fragte, wie mein Sohn nach Hause um 22:00 kommen solle, wenn ihn weder HVV noch MOIA mitnehmen.

    Der Fahrer meinte „er könne ja nach Hause laufen“. Ich redete auf den Fahrer ein und bat ihn, meinen Sohn nach Hause zu fahren, was nun sollte ich tun, ich wusste das wirklich nicht in dem Moment. Wo soll er eine Maske her bekommen? Der Fahrer wollte schließlich „mit der Chefin telefonieren“. Das sagte er zumindest meinem Sohn (ich war an der Leitung und hörte das ebenfalls mit). Dafür stieg er ins Auto – und verpisste sich einfach kommentarlos, mein Sohn blieb zurück.

    In der MOIA-App bekam ich die unverschämte Mitteilung „leider haben wir uns verpasst“.

    Ich hielt die MOIA bis dato für eine gute Sache und schilderte den Vorfall heute morgen dem Kundenservice von MOIA (nach dem Prinzip "jeder soll sich aussprechen dürfen") und erhielt folgende Antwort:

    Hallo xxx,

    wir bei MOIA möchten allen Kunden ein großartiges Mobilitäts- und Serviceerlebnis bieten. Dazu gehört, dass sich jeder in unseren MOIA-Fahrzeugen sicher und wohl fühlt, sowohl die Kunden als auch die Fahrer. Wir freuen uns, dass auch du MOIA genutzt hast. Allerdings haben uns unsere Mitarbeiter berichtet, dass es bei deiner Fahrt am 08.11.2021 einen Vorfall gab, den wir gerne besprechen möchten. Uns wurde berichtet, dass du für deinen Sohn eine Fahrt gebucht haben sollst, dieser aber leider keine Maske dabei gehabt hat. Als der Fahrer die Mitnahme verweigerte, sollst du ihn sehr beleidigt haben. Dieses Verhalten widerspricht klar dem MOIA Verhaltenskodex (...) Diesen hast du im Rahmen deiner Registrierung in der MOIA App akzeptiert. (…)

    Viele Grüße
    xxx
    Customer Service
    MOIA Operations Germany GmbH
    Die Falschbehauptungen (netter Versuch von Opfer-Täter-Umkehr) vom Fahrer setzen jetzt dem Ganzen auch noch ein Sahnehäubchen drauf.

    Eine Anzeige ist raus.

    ---

    Ok, wem das bis jetzt zu episch war, Kurzfassung:

    Ein Minderjähriger, nachdem es seine Maske unglücklicher weise verloren hat (qua gesetzliche Regelung wird in Hamburg zwei Mal pro Woche an jeder Schule übrigens getestet), wird dazu aufgefordert "über 8 km nach Hause zu laufen" und es wird daraufhin mitten im Hamburg, mitten in der Nacht, mitten im November, mitten im Regen und unweit von dem Hamburgs berühmten Drogenumschlagsplatz kommentarlos wie eine Pfandflasche stehen gelassen. Und das von einem Fahrer, was selbst (nebenbei bemerkt) keine Maske trug.

    ---

    PS: Wie die Geschichte ausgegangen ist? Erzähle ich ebenfalls gerne.

    Ich bestellte bei Hansa-Taxi ein Taxi und schrieb dem Fahrer eine Nachricht, in der ich die Sache erklärte. Der Fahrer schrieb zurück, kein Problem, nahm meinen Sohn mit, als das Taxi ankam, kam ich raus und bezahlte die Fahrt, Trinkgeld fiel üppig aus. Das war zwar nicht optimal (ich hatte ich anderes Kind zuhause, was ich zum Rausgehen und Bezahlen nun doch allein lassen musste) aber hey, Ende gut, alles gut.
    kol-ut-shan

  2. #2
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Ich habe seit Beginn der Plandemie gesagt, dass alle Maskenträger asoziale Idioten sind.
    Unvaccinated Lives Matter

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    "MOIA-App" Was ist MOIA ?
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #4
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    "MOIA-App" Was ist MOIA ?
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    kol-ut-shan

  5. #5
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Na also. Beim nächsten Male würde ich nach dieser Erfahrung sofort bei Hansa-Taxi anrufen. Und natürlich würde ich die Firma weiterempfehlen, wo ich kann.
    Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)



  6. #6
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Beim nächsten Mal sagst du: Antisemitismus.
    Das wirkt.
    Und du wirst ihn melden.

  7. #7
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Was ist Moia?

    Moria, Moin kenne ich.
    Ist das für MobilesInnerstädtischesArschloch?

    Sind das verschwägerte Balten, die ihrem Familienmitglied, dem Fahrer, mehr glauben wollen,
    als dem dahergelaufenen Kunden:In?

    Hattest Du einen Judenstern um den Hals getragen?


    Den letzten Rest hatte ich nicht verstanden wegen allein lassen und so.

    Vor 1000 Jahren wurden Jungs zu Kriegern bewaffnet,
    heute zu Helikopterpassagieren verzogen.

    8km sind 2Std zu Fuß.
    Das geht, finde ich, insbesondere, wenn
    unterwegs Kioske auftauchen, die für 2€ Erfrischungen vorhielten.

    Taschengeld wird er zu wenig bekommen,
    ich würde vorschlagen, 2€/Tag, wegen Erfrischungen.
    Nicht ausgegebene Münzen kämen abends ins Sparschwein äh Silberkalb.

    Oder er braucht endlich eine EC/Debit-Karte.
    Juden können ja bekanntlich mit Geld umgehen,
    es sei denn, sie entwickeln ewige Schuld-Komplexe wegen Jesus seine Steinigung, Verpetzung und so.
    Lass' die Toten ihre Toten begraben | Matthaeus 8:22
    Du wirst der Schwanz sein, und der Fremdling der Kopf | 5.Mose 28:43,44
    Vom Wein der Waffenhehre Odin ewig lebt | 1. Gylfaginnîng 38
    Schulbildung ist zwar kostenlos, in den meisten Fällen aber umsonst. | User amendment

    If God's on the left, then I'm sticking to the Right | AC/DC - Hell's Bells

  8. #8
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Ich sehe die Fahrzeuge von denen öfter mal bei meinen wöchentlichen Aufenthalten in Hamburg, hab da aber noch nie Fahrgäste gesehen. Dann lieber n stinknormales Taxi das einem nicht im Nachgang irgendwelche Kodexe oder AGB´s vor die Nase hält.

  9. #9
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Beim nächsten Mal sagst du: Antisemitismus.
    Das wirkt.
    Und du wirst ihn melden.
    MOIA wollte mich heute um 16:00 anrufen (O-Ton Moia-Kundenberatung: "(...) Umso bedauerlicher finde ich es, dass die Situation bereits zu einer Anzeige Ihrerseits geführt hat. Die Situation hätten wir gemeinsam sicherlich aufklären und abschließend bearbeiten können. (...) ") -> danke für den Tipp

    kol-ut-shan

  10. #10
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    Standard AW: MOIA > in eigener Sache

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Gestern um 21:10 war mein minderjähriger Sohn, 14 Jahre alt, auf dem Weg von der Sprachschule nach Hause.

    Er hatte eine HVV-Fahrkarte (Öfis in Hamburg), aber kein Geld dabei. An der Bus-Halstestelle stellte er fest, dass er seine OP-Maske verlegt hat.

    Er zog der Rolli hoch und wollte trotzdem in den Bus einsteigen. Er durfte in den Bus nicht einseigen wegen der fehlenden Maske, wurde vom Fahrer rausgewunken.

    Er stieg also aus und fragte mehrere Passanten nach einer Ersatzmaske, keine hatte eine dabei. Dann ging er ins Kiosk, was offen hatte und fragte dort. Der Verkäufer wollte ihn eine Maske für 10€ verkaufen. Er hatte aber, wie gesagt, kein Geld dabei, also rief er mich an, ob ich dem Verkäufer im Kiosk irgendwie „Geld zukommen lassen könne“.

    Das ging natürlich nicht, wie denn auch und ich bestellte MOIA, meine Überlegungen dazu waren folgende:

    _ ich konnte die Fahrt von Zuhause buchen & bezahlen
    _ MOIA-Fahrer sind eh durch eine Plexiglas-Scheibe abgetrennt und haben eine Maske an
    _ in Hamburg gibt es die Schulpflicht und alle schulpflichtigen Kinder werden in Hamburg 2x pro Woche getestet
    _ MOIA ist nett und kundenfreundlich

    Ein MOIA wurde per App bestellt, ich hatte die ganze Zeit meinen Sohn am Telefon. Der MOIA-Wagen kam, mein Sohn erklärte sich, der Fahrer (dieser trug keine Maske), kaum des Deutschen mächtig, meinte, er könne ihn nicht mitnehmen. Als ich fragte, wie mein Sohn nach Hause um 22:00 kommen solle, wenn ihn weder HVV noch MOIA mitnehmen.

    Der Fahrer meinte „er könne ja nach Hause laufen“. Ich redete auf den Fahrer ein und bat ihn, meinen Sohn nach Hause zu fahren, was nun sollte ich tun, ich wusste das wirklich nicht in dem Moment. Wo soll er eine Maske her bekommen? Der Fahrer wollte schließlich „mit der Chefin telefonieren“. Das sagte er zumindest meinem Sohn (ich war an der Leitung und hörte das ebenfalls mit). Dafür stieg er ins Auto – und verpisste sich einfach kommentarlos, mein Sohn blieb zurück.

    In der MOIA-App bekam ich die unverschämte Mitteilung „leider haben wir uns verpasst“.

    Ich hielt die MOIA bis dato für eine gute Sache und schilderte den Vorfall heute morgen dem Kundenservice von MOIA (nach dem Prinzip "jeder soll sich aussprechen dürfen") und erhielt folgende Antwort:



    Die Falschbehauptungen (netter Versuch von Opfer-Täter-Umkehr) vom Fahrer setzen jetzt dem Ganzen auch noch ein Sahnehäubchen drauf.

    Eine Anzeige ist raus.

    ---

    Ok, wem das bis jetzt zu episch war, Kurzfassung:

    Ein Minderjähriger, nachdem es seine Maske unglücklicher weise verloren hat (qua gesetzliche Regelung wird in Hamburg zwei Mal pro Woche an jeder Schule übrigens getestet), wird dazu aufgefordert "über 8 km nach Hause zu laufen" und es wird daraufhin mitten im Hamburg, mitten in der Nacht, mitten im November, mitten im Regen und unweit von dem Hamburgs berühmten Drogenumschlagsplatz kommentarlos wie eine Pfandflasche stehen gelassen. Und das von einem Fahrer, was selbst (nebenbei bemerkt) keine Maske trug.

    ---

    PS: Wie die Geschichte ausgegangen ist? Erzähle ich ebenfalls gerne.

    Ich bestellte bei Hansa-Taxi ein Taxi und schrieb dem Fahrer eine Nachricht, in der ich die Sache erklärte. Der Fahrer schrieb zurück, kein Problem, nahm meinen Sohn mit, als das Taxi ankam, kam ich raus und bezahlte die Fahrt, Trinkgeld fiel üppig aus. Das war zwar nicht optimal (ich hatte ich anderes Kind zuhause, was ich zum Rausgehen und Bezahlen nun doch allein lassen musste) aber hey, Ende gut, alles gut.
    Busfahrer... Dienstleister ...sind zu 90% ...Roboter...10% haben Zivilcourage...Taxifahrer waren schon immer mutiger.

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