Lang, lang ist's her....

[Hay]

ja freilich, wie die bezeichnung malz schon sagt, ist der aus malz.

und malz ist geschmacklich im vergleichi zu bohnenkaffee immer dünn, weils sonst ja keinen unterschied gäbe.


es gab noch eine bezeichnung für kaffeeaustauschstoff, fällt mir grad nicht ein, das waren so rote rollen...

Dazu passend ist bei einem Taugenichts "Hopfen und Malz verloren". Bei einem Tagedieb, einem Müßiggänger (Müßiggang ist aller Laster Anfang") Alle diese Begriffe sind inzwischen recht ungebräuchlich.

Das Gewerbe der Hochstapelei (besonders auf der politischen Bühne, demnächst auch teilweise in Regierungsverantwortung) hat ja inzwischen Hochkonjunktur. Alleine den Begriff las ich nicht mehr. Ich gehe davon aus, dass dieser inzwischen auch schon veraltet.

[Sathington Willoughby]

Die Wörter "Springinsfeld" oder "Hans-guck-in-die-Luft" habe ich auch lange nicht mehr gehört.

[Suedwester]

In unser Gegend (Rheinland) hiess der Gehweg frueher
Buergersteig oder Trottoir, die Landstrasse hiess Chaussee.

[Drache]

In unser Gegend (Rheinland) hiess der Gehweg frueher
Buergersteig oder Trottoir, die Landstrasse hiess Chaussee.

Bei uns heißt das noch immer Bürgersteig.

[sibilla]

Hier im Südwesten hatten sich früher viele vom Französischen oder Italienischen abgeleitete Begriffe etabliert. Mittlerweile völlig ausgestorben.

Fazinettle = Taschentuch
Paraplü = Schirm
Plafond = Zimmerdecke
Tüpflischisser = Korinthenkacker
Eine pfetze = Einen trinken
Gugge = Tüte
Petäterle = Feuerzeug (vom französischen peut-être = manchmal)

....

botschamber = pot de chambre = tasse des zimmers

trottwar - trottoir - gehsteig

schäslo - chaiselongue - heute sofa oder sitzlandschaft

coafför - heute friseur ......

der général de mélac läßt grüßen, näch?

bei uns hat er auch gewütet, aber das weißt du ganz bestimmt.

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[BrüggeGent]

Es gibt gewiß viele UserInnen hier im Forum, die <50 Jahre alt sind, und daher nicht selbst erfahren haben, wie das Leben im Krieg oder auch kurz danach in D war.
Wäre es nicht mal interessant, mehr darüber zu erfahren?. Es gibt viele Dinge, die heute nicht mehr existieren, und auch die Sprache hat sich seitdem sehr gewandelt, so daß der Duden etliche Wörter als "altmodisch" aussortiert hat. Beispiel für heute ungebräuchliche Wörter: Oheim = Onkel, Base = Cousine, Hain = Wald usw.
Ich hoffe auf rege Beteiligung bei der Sammlung von Begriffen, Erklärung von Gegenständen usw.

Ein Hain ist ein kleines Wäldchen....Buchenhain.Das sagt man auch heute noch.

[herberger]

Ein Heihermann ist eine 5 Mark Münze. Der Name wurde geprägt durch den Preis bei einer Prostituierte

[Chronos]

....

botschamber = pot de chambre = tasse des zimmers

trottwar - trottoir - gehsteig

schäslo - chaiselongue - heute sofa oder sitzlandschaft

coafför - heute friseur ......

der général de mélac läßt grüßen, näch?

bei uns hat er auch gewütet, aber das weißt du ganz bestimmt.

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Ja, die Geschichte kannte ich auch dem Vernehmen nach, aber lange nicht so ausführlich wie in deinem Link.

Wir Badener haben sowieso schon seit Jahrhunderten ein etwas .....ääähem..... "distanziertes" Verhältnis zu den Linksrheinischen.
Pfälzer Erbfolgekrieg, Heidelberger Schloss, bis hin zur Emser Depesche und dem Wüten der Froschschenkelfresser nach dem WK2. Die alte Erbfeindschaft....

Da fällt mir noch so ein Ausdruck ein, den man heute nicht mehr hört oder liest: "Mir ist so blümerant". Stand wohl für sowohl Unwohlsein wie auch überrascht oder verlegen zu sein.

[Kurti]

In unser Gegend (Rheinland) hiess der Gehweg frueher
Buergersteig oder Trottoir, die Landstrasse hiess Chaussee.

Gendarm = Polizist und Gendarmerie = Polizeirevier werden auch nicht mehr verwendet.

[Neben der Spur]

Ein Hain ist ein kleines Wäldchen....Buchenhain.Das sagt man auch heute noch.

Die Hainbuche gibt es immer noch.
Wächst gerne am südlichen Waldesrand, als Knickbaum am Übergang zu Ackerflächen.