Erweckungserlebnisse sind wichtig. Ich erstelle diesen Strang um die User des HPF
zu fragen ob sie bereits in ihrem Leben bedeutende Erweckungserlebnisse hatten
und wie sich ihre Leben dadurch veraendert hat.

Historisches Beispiel fuer die Bedeutung eines Erweckungserlebnis ist Adolf Hitler.

Das einschneidende Erweckungserlebnis von Adolf Hilter hatte er bereits als junger
Bursche im zarten Alter von 16 Jahren nach der Besuch der Wagner Oper Rienzi.

Rienzi, der Letzte der Tribunen
Richard Wagner (1813 – 1883)


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„…doch waehlet ihr zum Schuetzer mich / der Rechte, die dem Volk erkannt, / so blickt auf eure Ahnen hin: / Und nennt mich euren Volkstribun! “

„O einziges, herrliches Volk! Das hast du gedichtet und du selbst bist dieser Wieland; Schmiede deine Fluegel und schwinge dich auf!“



Das Dritte Reich – eine Wagner-Oper von Adolf Hitler?

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Nach einer aufwühlenden Rienzi-Aufführung in Linz führte Hitler seinen Freund August Kubizek schweigend den Freinberg hinauf. August Kubizek schildert das darauffolgende ekstatische Erlebnis in seinem Buch „Adolf Hitler, mein Jugendfreund" folgendermaßen:



„Adolf stand vor mir. Und nun ergriff er meine beiden Hände und hielt sie fest. Es war dies eine Geste, die ich bisher noch nie an ihm erlebt hatte. Ich spürte am Druck seiner Hände, wie tief erschüttert er war. Seine Augen fieberten vor Erregung. Die Worte kamen nicht wie sonst gewandt aus seinem Munde, sondern brachen rau und heiser aus ihm hervor. An dieser Stimme merkte ich noch mehr, wie tief ihn dieses Erlebnis aufgewühlt haben musste. Allmählich sprach er sich frei. Bewegter flossen die Worte. Nie zuvor und auch später nie mehr habe ich Adolf Hitler so sprechen gehört wie in jener Stunde, da wir so einsam unter den Sternen standen, als wären wir die einzigen Geschöpfe dieser Welt. Unmöglich ist es mir, die Worte im einzelnen wiederzugeben, die mein Freund in dieser Stunde zu mir sprach. Etwas ganz Merkwürdiges, das ich früher, wenn er in erregter Form zu mir gesprochen hatte, nie an ihm beobachtet hatte, fiel mir in dieser Stunde auf:

Es war, als würde ein anderes Ich aus ihm sprechen, von dem er selbst mit gleicher Ergriffenheit berührt wurde wie ich. [...] In großartigen, mitreißenden Bildern entwickelte er mir seine Zukunft und die seines Volkes. [...]

Ich wunderte mich sehr darüber, weil ich dachte, der Beruf des Künstlers erscheine ihm als das höchste, erstrebenswerteste Ziel.

Nun aber sprach er von einem Auftrage, den er einst vom Volk empfangen würde, um es aus der Knechtschaft emporzuführen zu den Höhen der Freiheit. [...] Er sprach von einer besonderen Mission, die ihm einstens zuteil werden würde.

Ich als der einzige, zu dem er sprach, verstand kaum, was er damit meinte. Viele Jahre mussten vergehen, bis ich begriff, was diese allem Irdischen entrückte Sternenstunde für meinen Freund bedeutet hatte.

Schweigen folgte seinen Worten.

"

Als Kubizek 1939 in Bayreuth als Gast eingeladen war, erinnerte er Hitler an das nächtliche Ereignis auf dem Freinberg. Hitler schilderte daraufhin Winifred Wagner das Erlebnis und schloss seine Erzählung mit den Worten: „In jener Stunde begann es."

Quellangabe:

Adolf Hitler, mein Jugendfreund
August Kubizek (PDF-download)

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