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Candymaker
Tausende Migranten irren durch Belarus. "Ich sehe sie jeden Tag, sie sind überall. Sie kaufen Jacken, Handschuhe und Taschenlampen."
Jeden Tag kommen mehr als ein Dutzend Flugzeuge mit Einwanderern aus dem Nahen Osten in Minsk an. Lukaschenkas Regime verdient damit viel Geld, hat aber auch immer mehr Probleme. Das Problem wird von der 'Gazeta Wyborcza' beschrieben.
Die polnischen Behörden schätzen, dass sich mehr als 10 000 Einwanderer aus dem Nahen Osten in Weißrussland aufhaltenBelarusian woman on immigrants: "Die Kosten für den Schmuggel eines Einwanderers belaufen sich auf 6-15 Tausend Dollar. "Weitere ähnliche Geschichten finden Sie auf der Hauptseite von Onet
Nach Angaben von Flightradar24 landeten allein am Mittwoch und Donnerstag 16 Flugzeuge aus dem Nahen Osten auf dem Flughafen von Minsk - hauptsächlich aus der Türkei und den Arabischen Emiraten, aber auch aus dem Irak. Dennoch kündigte das hiesige Außenministerium vor einigen Wochen die Aussetzung von Flügen nach Belarus an.
Die meisten Passagiere sind Einwanderer, die auf Flughäfen, in Parks und, wenn sie Geld haben, in Hotels übernachten. Von dort aus werden sie von den Grenzdiensten nach Polen und Litauen gebracht. Ihre Ankunft wird von Reisebüros organisiert, die mit dem Lukaschenko-Regime zusammenarbeiten.**Die Kosten für den "Transfer" vom Heimatland in die Gemeinschaft schwanken je nach Standard zwischen 6 und 15 Tausend Dollar.
- Sie sind leicht zu erkennen, gehen in Gruppen und haben nicht-slawische Gesichtszüge. In Geschäften mit Touristenausrüstung kaufen sie Regenjacken, Handschuhe, Taschenlampen", sagt Katya, eine Weißrussin, in einem Interview mit der Gazeta Wyborcza.
Die meisten Weißrussen haben Angst, Einwanderern zu helfen. Sie wissen nicht, wie die Behörden einen Kontaktversuch mit ihnen bewerten würden, und schließlich werden Menschen, die aus dem Nahen Osten kommen, vom KGB und der Miliz überwacht. Niemand will Ärger.
"Ich sehe sie jeden Tag".
- Ich sehe sie jeden Tag. Sie sind überall. Sie gehen unterschiedlich, allein, zu zweit, in Gruppen. Immer mit großen Rucksäcken und in warmen Jacken. Als es noch warm war, waren sie schon so dick angezogen. Ich habe den Eindruck, dass sie die Navigation nutzen, weil sie ständig auf ihr Handy schauen. Wenn ein Auto vorbeifährt, verstecken sie sich im Wald und kommen dann wieder heraus", sagt Svetlana, zitiert von "GW".
Schauen Sie selbst: Grenzschutz: 600 Versuche des Grenzübertritts in 24 Stunden
Die gesamte Operation wurde von der belarussischen Verwaltung sehr sorgfältig geplant. Die Operation wird von OSAM-Offizieren geleitet, einer Sondereinheit der Grenztruppen, die auf die Bekämpfung terroristischer Aktivitäten spezialisiert ist. Gewöhnliche Grenzschutzbeamte sind nicht beteiligt. Sie erhalten lediglich den Befehl, wo und zu welcher Zeit sie abwesend sein sollen.
Die gesamte Operation wurde von der belarussischen Verwaltung sehr sorgfältig geplant. Die Operation wird von OSAM-Beamten geleitet, einer Sondereinheit der Grenztruppen, die auf die Bekämpfung terroristischer Aktivitäten spezialisiert ist. Gewöhnliche Grenzschutzbeamte sind nicht beteiligt. Sie erhalten lediglich den Befehl, wo und zu welcher Zeit sie abwesend sein sollen.
Operation "Schleuse" - woher kommt die Idee?
Die Operation des Immigrantenschmuggels wurde vom belarussischen KGB-Chef Ivan Tertel vor über einem Jahrzehnt ins Leben gerufen. Belarussische, aber auch russische Behörden sind dafür verantwortlich.
Auf diese Weise verdient Minsk zusätzliches Geld für den "Schmuggel". Auch von der Europäischen Union flossen Mittel, die Weißrussland fast 30 Mio. USD für die Abriegelung der Grenze zur Verfügung stellten. Für die Russen wiederum ist die Intrige eine gute Gelegenheit, ihre eigenen Spione und Saboteure zu bewegen.
Wie viele Menschen befinden sich derzeit in Belarus und warten darauf, illegal in die EU einzureisen? Dies ist nicht bekannt. Nach Angaben des polnischen Verteidigungsministeriums könnten es bis zu 10 000 Menschen sein.
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