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Chronos
Ja klar. Keine Frage.
Hier stellt ja auch die gesamte Försterei sukzessive auf Mischkulturen um. Zudem suchen die Fachleute heftig nach Baumarten, die mit den sich ändernden Bedingungen besser klar kommen, als die Fichten und Tannen.
Ich hatte ja lediglich die Tatsache zitiert, dass diese Fichten-Spargelkulturen hier jahrhundertelang nicht diese Schadensanfälligkeit aufwiesen, wie jetzt innerhalb der wenigen vergangenen Jahre.
Es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dass die Böden über viele Jahrhunderte hinweg einigermaßen intakt geblieben waren und nun - quasi von jetzt auf nachher - nicht mehr ausreichen.
Als man vor etwa 40...50 Jahren das Problem mit dem Waldsterben erkannte - über das zwar gerne gelästert wird, obwohl es nachweislich zu recht befürchtet wurde - stellte man eine Zerstörung der feinen Wurzeln und in Folge eine verringerte Wasseraufnahme durch den Schadstoffeintrag der Luftverschmutzung fest. Dann wurden europaweit die Katalysatoren vorgeschrieben, und die Schäden nahmen schlagartig ab.
Jetzt kommen die extremen Trockenphasen, und die Nadelbäume stehen wieder unter Stress.
Weil zu wenig Wasser zur Verfügung steht, kann die Fichte die Bohrlöcher des Borkenkäfers nicht mehr mit Harz verschließen und der Sterbezyklus geht wieder von vorne los.
Ein neuer Teufelskreis.