Diese hinterfotzige Schlampe. Ich wusste es ja, den Sozis ist absolut nichts heilig, wenn es um die Macht geht, aber ein so eklatanter Wählerbetrug ist schon außergewöhnlich.

[Links nur für registrierte Nutzer]

Die Berliner SPD und ihre Spitzenkandidatin für die Wahl des Landesparlaments, Franziska Giffey, hat an der Stelle noch jede Menge Nachholbedarf. Schon im Mai präsentierte sich die Sozialdemokratin kaltschnäuzig, als sie als Bundesfamilienministerin zurücktrat, weil ihr der Verlust des Doktortitels drohte. "Damit stehe ich zu meinem Wort", erklärte sie fast wortgleich mit anderen SPD-Leuten wie Generalsekretär Lars Klingbeil: "Die Menschen können sich auf Franziska Giffey und ihr Wort verlassen."
Gestatten, ich lache.

jedoch ist die Wirklichkeit noch schlimmer als erwartet:

Getäuscht hat Giffey auch die Berlinerinnen und Berliner, die sie zur Bürgermeisterin machen wollten und auf ihre Andeutungen vertrauten, auf eine Neuauflage der rot-rot-grünen Koalition zu verzichten. Vor ziemlich genau einem Jahr nährte sie die Hoffnung vieler Wählerinnen und Wähler, Schluss zu machen mit R2G, dem Bündnis mit miserabler Fünf-Jahres-Bilanz, wie Verwahrlosung, Müll, Kriminalität, Verwaltungsmief, gescheiterter Mietendeckel, Enteignungsfantasien, Lehrermangel und Verkehrsstaus zeigen. "Wir entwickeln ein pragmatisches bürgernahes Programm", sagte Giffey dem "Tagesspiegel" im Oktober 2020. Das klang wie: Wer mich wählt, kriegt eine Regierungschefin der Mitte.
Was für eine dreckige Lüge.

Was der Demokratie mindestens genauso sehr, wenn nicht noch mehr schadet, ist, wenn Politiker Leute hinter die Fichte führen, wie es Giffey mit ihrer Entscheidung getan hat, nicht weiter mit Grünen und FDP über eine Ampel-Koalition zu sprechen, sondern auf eine Neuauflage von Rot-Rot-Grün zu setzen. Der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Falko Liecke liegt richtig, wenn er Giffey Wortbruch bescheinigt und sagt: "Viele SPD-Wähler beißen sich jetzt in die geballte Faust."
Hier haben wir zum ersten Mal einen tatsächlichen Tiefschlag einer ehemals Volkspartei gegen die Demokratie und ich muss mich sehr wundern, warum man diese verlogene Polithure nicht mit Teer und Federn aus der Stadt jagt.