User in diesem Thread gebannt : Politikqualle


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Thema: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

  1. #51
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    (...) Es gibt eben tatsächlich objektiv Böses.
    Gut, ich bin da anderer Meinung.

    Egal wohin ich mich in der Natur umschaue, vermag ich weder das Gute noch das Böse für sich allein genommen zu finden.
    kol-ut-shan

  2. #52
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Gut, ich bin da anderer Meinung.

    Egal wohin ich mich in der Natur umschaue, vermag ich weder das Gute noch das Böse für sich allein genommen zu finden.
    Da hast du Recht. Auf die 3D Ebene bezogen auf jeden Fall. Das Schwein das seine Tochter mißbraucht, dabei filmt
    und sie gar an andere Perverse ausleiht, das hat vielleicht einen Job in dem es wiederum anderen Menschen gutes
    tut. Engagierter Arzt oder Physiotherapeut, Sozialarbeiter, Softwareentwickler in einem Bereich der vielen Menschen
    hilft, etwa KI Entwicklung für die Entdeckung neuer Medikamente etc. Im Privaten macht er aber etwas objektiv böses
    und schadet Kindern immens und versaut ihnen ihr komplettes Leben.
    Die letzliche Quelle seines Handelns kann aber durchaus eine Mixtur aus natürlich vorkommender Perversion sein die
    durch andere, nicht in 3D liegende Einflüsse, befeuert wird oder überhaupt erst in aktive Handlung kommt. Oder
    es liegt auch gar keine Grundperversion vor und diese Handlungsweise wird rein über diese Mechanismen getriggert.
    Dutroux etwa war kein Pädophiler. Der war ein eiskalter Psychopath, ein Geschäftsmann am untersten Glied einer Kette aus Perversion der mal sein "Ware getestet" hat. Das haben psych. Untersuchungen zu Tage gebracht.

    Und wenn man die Natur betrachtet, dann mag aus mancher Sicht der Löwe etwas böses tun wenn er ein Antilopenkitz
    reißt und frisst. Es ist brutal und blutig. Mit Sicherheit. Dient aber in der Natur einem wichtigen Zweck. Aber hier wissen weder Löwe noch Antilope um gut und böse, sie handeln einfach im Bereich ihrer genetischen Programme.
    Wobei es da durchaus merkwürdige Abweichungen gibt, etwa das eine Löwin beobachtet wurde die sich mütterlich einem elternlosen Antilopenkitz angekommen hat, was aber vielleicht nur damit zu tun hatte das die Löwin selbst schwanger war und entsprechende Hormone diese ungewohnte Mütterlichkeit ausgelöst haben mögen.
    In der Natur, da wo es kein direktes kongnitives Denken wie beim Menschen gibt, sondern nur denken in Bildern und Gefühlseindrücken, da gibt es kein gut und böse.

    Anders beim Menschen. Kindesmißbrauch ist ja nicht mit Mechanismen der Natur in Sachen Populationskontrolle (Löwe vs. Antilopen) gleichzusetzen, sondern eine bewußte Handlung aus niedersten Motiven zu Schaden Wehrloser.
    Und die Leute die dies tun, machen dies im vollen Bewußtsein daß sie die Kinder für ihr Leben schädigen. Psychisch und oft auch physisch. Wer eine Dreijährige hart fickt, der nimmt Verletzungen wie Ruptur der Vagina oder des Darmes ja billigend in Kauf. Was wohl extremst schmerzhaft und auch wenn unbehandelt lebensbedrohend sein dürfte. Und dies wissentlich.

    Und DAS, das ist objektiv böse. Und zwar ganz böse und wirklich dunkel. Und da kann man nicht mehr mit versch. Blickwinkeln argumentieren.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  3. #53
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist es mir egal,welche Literatur Hannah Ahrendt bevorzugte,da ich sie für etwas überbewertet halte.
    Ihre Nähe zum Zionismus und ihr Rassismus sind auch nicht so prickelnd gewesen.

    Die Doktrin von der Vorherrschaft des Eigeninteresses zieht sich wie ein roter Faden durch die abendländische Geistesgeschichte.
    Jeder strebt nach dem ,was ihm Vorteil bringt,bemerkte schon Demosthenes-und nur vom Nutzen wird die Welt regiert,pflichtete Schiller bei.

    Thomas Hobbes verttat die These,die Natur sei der Schauplatz eines gnadenlosen Kampfes egoistischer Naturen.
    Wir entgehen nur notdürftig der gegenseitigen Zerfleischung,weil die Gesellschaft unsere vermeintlich animalische Selbstsucht durch Polizei,Sozialisation und Erziehung
    in die Schranken weist,und uns moralische Prothesen wie Religion und ethische Überzeugungen überstülpt.

    Aus Sicht der modernen Evolutionsbiologie ist jeder Organismus -ob Amöbe oder Mensch-nur ein Vehikel seiner Erbfaktoren,seit Äonen darauf getrimmt ,Vorteile zu nutzen ,Unannehmlichkeiten zu vermeiden
    und Chancen für die Verbreitung der eignen Gene zu bekommen-zur Not auch auf Kosten fremder Gene.

    Fairness,Großzügigkeit oder gar Aufopferung zum Wohle anderer,so geschickt die Maskeraden auch gewählt werden,eine genaue Analyse bringt unter dem mantel des Samariters stets nur die darunter
    verborgene Selbstliebe ans Licht,wie Ernst Fehr von der Uni Zürich betont.

    Oder wie der amerikanische Evolutionsbiloge Michael Ghiselin sagte :
    Kratze an einem Altruisten ,und du siehst einen Heuchler bluten.
    Wenn man in die Geschichte rein schaut - und den heutigen Zustand der Welt anschaut, könnte man daran verzweifeln. Und unsere heutige politische Situation strahlt uns auch nicht gerade freundlich an.

  4. #54
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von Hank Rearden Beitrag anzeigen
    Fußball ist ein stellvertretender Krieg.
    Früher führten die Nationen gegeneinander Krieg, heute spielen sie Fußball.
    Die Leute brauchen solche Ersatzkriege wir gegen die anderen, um Aggressionen abzubauen.
    Ich find's gut, Aggressionen in unblutige Bahnen zu lenken!
    Brot und Spiele für das Volk - das verstand die Elite schon immer so zu drehen, daß das Volk davon abgehalten wurde, sich intensiver mit deren Politik zu befassen. Nicht umsonst gibt es die Regenbogenpresse, die damals, als es die DDR noch gab, für viele so eine Art Lichtblick war - man konnte die gestylte Elite sehen, die im Grunde genommen auch das WC benutzen mußte - aber - sie waren höher angelegt - man sehe heute, was sie tun, wenn sie unter sich sind.

  5. #55
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Das beste Rezept ist immer noch die Einhaltung der 10 Gebote.
    Naja, aber eines ist sicher - die Abwandlung oder Umwandlung - z.B. vom Vaterunser - "Und führe uns nicht in Versuchung", soll heißen: "und führe uns in der Versuchung" - der wir jeden Tag ausgesetzt sind.


    Das Vaterunser: Einsichten in die wirkliche Bedeutung des Evangeliums [COLOR=#565959 !important]Taschenbuch – 10. September 2014[/COLOR]
    Ich habe durch Herrn Gosztonyi ganz andere Einsichten im Christentum erfahren - mir wurde vieles in der Bibel so viel erklärlicher.

  6. #56
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von Smoker Beitrag anzeigen
    Das ist keine Frage des Wollens sondern des Könnens...
    Ich würde auch sagen, es ist ein inneres Reifen - aber dafür braucht es manchmal viele Jahrzehnte, um der eigenen Entwicklung des Herzens zuzusehen.

  7. #57
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Beschneidung, Mädchen mästen etc, das ist irgendwann mal in grauer Vorzeit geboren, solche schändliche Tradition,
    und ist aus unserem Blickwinkel böse, ich finde es ist sogar objektiv böse, weil es unglaubiches oft lebenslanges Leid erzeugt. Das ist das Böse das aus Unbewußtheit geboren ist und aus Unbewußtheit weitergeführt wird (Haben wir immer so gemacht, was soll daran falsch sein?) und die Ausübenden dieser Tradition sind sich der Bosheit dieser gar nicht bewußt, obwohl sie selbst daran gelitten haben und leiden. Diese Menschen leben eben in einem weitgehend unreflektieren, dumpfen Bewußtseinszustand und können aus diesem heraus gar nicht die Falschheit ihrer Handlung erkennen. Sind diese Menschen also böse? Sie tun böses, ganz klar, sind sich dessen aber gar nicht bewußt. Selbst
    wenn sie selbst daran gelitten haben.

    Wie ist es dann mit dem Bolschewisten der Tscheka der im nachrevolutionären Russland Genickschüsse im Akkord
    gesetzt hat? Ja, er tat absolut böses, definitiv. Er dürfte sich aufgrund einer höheren Kultur als irgendeiner Buschtradition auch in einem Winkel seines Herzens der Bosheit seiner Handlungen bewußt sein, verdrängt die aber weil sein Bewußtsein eben im mit Ideologie vollgestopften Hirn weilt und nicht auch im Herzen. Der Film "Der Tschekist" beschreibt diesen Konflikt sehr gut, der Protagonist gleitet ja im Lauf des Filmes immer mehr durch diese kognitive Dissonanz in den Wahnsinn ab. Das eigentliche Böse ist dann eher in der Ideologie selbst zu finden die Menschen zu so etwas zu treiben im Stande ist und bei denen die sich das ausgedacht und gefördert haben und andere Menschen mit ihrer Psychopathie angesteckt haben (in Falle dieses Beispiels Lenin und Spießgesellen), was aber das im Sinne der Ideologie tätige Individuum nicht von der persönlichen Schuld befreit am Bösen mitgewirkt zu haben.


    Ich kann mich noch erinnern: die Schule - alles, was Revolution hieß und die angeblichen "Feinde" vernichtete, dem mußten wir zustimmen, weil es doch so gut war - und alles, was vom Westen kam, war schlecht. Und der Westler, der heute - so makaber - dem Sozialismus zustimmt - Frau Merkel, die scheinbar mit dem einzigen Ziel kam, den Sozialismus in die BRD zu bringen - Honecker, der genauso rhetorisch schlecht war wie Frau Merkel, lacht sich im Grab kaputt.

    Und keiner merkt irgendwas.

    Das Rote bahnt sich seine Macht - und strebt danach, so machtvoll zu werden, daß ihm keiner was kann.

    Und - man bedenke einmal und gehe in sich - wer ist Schuld, daß alles so kam ?

    Haben wir alle nicht aufgepaßt oder denken wir verklärt, daß wir das alles "verdient" haben ?

  8. #58
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von Doppelstern Beitrag anzeigen
    ***Beitrag stark gekürzt***


    Der Mensch hat sich aus dem Tier entwickelt. Im Tierreich gibt es ja auch nicht nur Pflanzenfresser. Hier gibt es eine ganze Menge Prädatoren, die versuchen andere Tiere zu töten um selbst überleben zu können.

    Der Mensch, der als Krönung anzusehen ist, hat beides von den Tieren geerbt. Das weiche und das harte. Der Gorilla frisst nur Pflanzen. Der Chimpanse dagegen frisst beides. Gelegentlich, das wurde schon mit der Kamera festgehalten, macht er mit seinen Mitstreitern Jagd auf kleinere Affenarten, tötet und frisst sie.

    Der Mensch, der denken kann, ist in der Lage beide Seiten zu zeigen und einzusetzen. Bei einem schweren Verbrechen sagt man dann, er sei böse, obwohl er nur der Grundprogrammierung seines Gehirns gefolgt ist.



    PS.: Irgendwie gefällt mir mein Text nicht, hört sich irgendwie schräg an, aber ich lasse es jetzt mal so stehen.
    Im Grunde genommen sind wir eigentlich Kannibalen - der Mensch und das Tier bestehen aus Fleisch, Knochen, Haut, Blut und Zellen - das Einzige, was uns unterscheidet - wir sind in der Lage zu arbeiten - Werke zu schaffen, wir können denken, singen und sprechen - aber wenn man in uns hinein sticht, bluten wir alle.

  9. #59
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Ohne die Frage "für wen" im gleichen Atemzug zu beantworten, kann man die Frage "Wieviel Böses ist in uns?" nicht angehen.

    Warum nicht ?

  10. #60
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    Standard AW: Die Banalität des Bösen - ist das Böse auch in uns - und woran können wir das erkennen ?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Im Grunde genommen sind wir eigentlich Kannibalen - der Mensch und das Tier bestehen aus Fleisch, Knochen, Haut, Blut und Zellen - das Einzige, was uns unterscheidet - wir sind in der Lage zu arbeiten - Werke zu schaffen, wir können denken, singen und sprechen - aber wenn man in uns hinein sticht, bluten wir alle.
    dann hast du tiere noch nicht richtig beobachtet und zu gehört.

    vögel z. b. arbeiten, sie bauen nester, sie können singen und sich ebenfalls unterhalten.

    hast du schon mal einer ziege zugehört, wie sie mit ihrem neugeborenen redet und es antwort gibt? die unterhaltung spielt sich ab, in dem beide in verschiedenen tönen, knurrlauten und gefiepe miteinander quatschen.

    es ist faszinierend, und genau so gibts noch viele beispiele in der tierwelt.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
    ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
    Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
    Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich

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