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Thema: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

  1. #741
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das ist mir klar, aber in einer Notlage muss man eben auch Mehrkosten in Kauf nehmen. Aber mit einheimischer Steinkohle wäre man weitgehend unabhängig von Importen und hätte Kohlenstoff-Derivate für die nächsten Jahrzehnte. Hat vor einiger Zeit ja schonmal funktioniert.

    Da unten liegt noch viel von dem Zeug ungenutzt herum. Und die Gruben sind ja immer noch quasi in Betrieb, denn da wird immer noch fleissig Wasser abgepumpt, damit die Stollen nicht absaufen.

    Gut, ich kenne mich im Bergbau nicht die Spur aus, bin aber davon überzeugt, dass sich - einen festen Willen vorausgesetzt - durchaus noch etwas machen ließe.


    Bei uns lungern Millionen junger, gesunder und kräftiger Männer herum, die sich erfolgreich vor jeder Arbeit drücken, aber gerne die Staatsknete abgreifen.

    Ein bisschen Zwangsverpflichtung, eine Anlernphase von zwei Wochen, und schon flutscht der Laden wieder.

    Alles nur eine Frage, wie man das organisiert....
    Im Bergbau, wenn auch Salz und weniger Kohle, kenne ich mich ganz gut aus. So einfach ist die Ausbildung zu Steigern nicht. Fahrsteiger Elektrosteiger usw.

    Natürlich war es ein Fehler aus heimischer Kohle auszusteigen. Darüber müssen wir beide uns bestimmt nicht streiten.

    Allerdings u nterliegst u einem weitverbreitetem Fehler: die trocken gehaltenen Stollen sind ausgebeutet. Insbesondere die unter dem Ruhrgebiet. Einige sind auch geflutet. Es kommt immer wieder zu Grundbrüchen weil niemand genau den Zustand der riesigen "Unterwelt" kennt. Einige Bereiche sin auch schon geflutet. Deswegen sind in bestimmten Gebieten des Ruhrgebietes auch sogenannte "Zerrplatten" vorgeschrieben. Vereinfacht verstärkte Bodenplatten.

    Wie aus dem - optimistischen - Artikel hervorgeht, dauert das aber ein paar Jahre. Die haben wir nicht. Das Problem der Erdgasversorgung für die Chemie ist damit auch nicht gelöst. Nicht vergessen: mit dem Fracking-Gas kann die Chemie außer verbrennen nichts anfangen. Man kann auch die Anlagen nicht einfach umstellen.

  2. #742
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Im Bergbau, wenn auch Salz und weniger Kohle, kenne ich mich ganz gut aus. So einfach ist die Ausbildung zu Steigern nicht. Fahrsteiger Elektrosteiger usw.

    Natürlich war es ein Fehler aus heimischer Kohle auszusteigen. Darüber müssen wir beide uns bestimmt nicht streiten.

    Allerdings u nterliegst u einem weitverbreitetem Fehler: die trocken gehaltenen Stollen sind ausgebeutet. Insbesondere die unter dem Ruhrgebiet. Einige sind auch geflutet. Es kommt immer wieder zu Grundbrüchen weil niemand genau den Zustand der riesigen "Unterwelt" kennt. Einige Bereiche sin auch schon geflutet. Deswegen sind in bestimmten Gebieten des Ruhrgebietes auch sogenannte "Zerrplatten" vorgeschrieben. Vereinfacht verstärkte Bodenplatten.

    Wie aus dem - optimistischen - Artikel hervorgeht, dauert das aber ein paar Jahre. Die haben wir nicht. Das Problem der Erdgasversorgung für die Chemie ist damit auch nicht gelöst. Nicht vergessen: mit dem Fracking-Gas kann die Chemie außer verbrennen nichts anfangen. Man kann auch die Anlagen nicht einfach umstellen.
    Lösung: Die Chemieindustrie kriegt das Gas aus Norwegen und die Leute zu Hause müssen sich eine Decke und und Wollhemden kaufen.
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  3. #743
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Lösung: Die Chemieindustrie kriegt das Gas aus Norwegen und die Leute zu Hause müssen sich eine Decke und und Wollhemden kaufen.
    Die Politik macht es aber genau umgekehrt: erst wird der Industrie das Gas abgestellt. Dummerweise hat Norwegen langfristige Lieferverträge. Für den Spotmarkt bleibt da nicht viel

  4. #744
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Die Politik macht es aber genau umgekehrt: erst wird der Industrie das Gas abgestellt.
    Das liegt daran dass im maroden, überholten und zum Sterben verurteilten System des Parlamentarismus Wiederwahl und Pöstchen, so wie die damit verbundenen Privilegien, über dem langfristigen Wohl des Landes stehen.

    Dummerweise hat Norwegen langfristige Lieferverträge. Für den Spotmarkt bleibt da nicht viel
    So weit ich mich daran erinnere ist der Anteil des Gases den wir jetzt schon aus Norwegen kriegen ungefähr deckungsgleich mit dem den die chemische Industrie verbraucht. Und Norwegen will die Fördermenge steigern.
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  5. #745
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Das liegt daran dass im maroden, überholten und zum Sterben verurteilten System des Parlamentarismus Wiederwahl und Pöstchen, so wie die damit verbundenen Privilegien, über dem langfristigen Wohl des Landes stehen.



    So weit ich mich daran erinnere ist der Anteil des Gases den wir jetzt schon aus Norwegen kriegen ungefähr deckungsgleich mit dem den die chemische Industrie verbraucht. Und Norwegen will die Fördermenge steigern.
    Sie haben schlichtweg Angst vor dem frierenden Wähler.

    BASF zum Bleistift bekommt das Gas aus Rußland. Aus Norwegen noch gar nicht. Allerdings wird die mögliche Umstellung schon diskutiert. Im Gegensatz zum Fracking Gas ist das lästig, aber machbar

  6. #746
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das ist mir klar, aber in einer Notlage muss man eben auch Mehrkosten in Kauf nehmen. Aber mit einheimischer Steinkohle wäre man weitgehend unabhängig von Importen und hätte Kohlenstoff-Derivate für die nächsten Jahrzehnte. Hat vor einiger Zeit ja schonmal funktioniert.

    Da unten liegt noch viel von dem Zeug ungenutzt herum. Und die Gruben sind ja immer noch quasi in Betrieb, denn da wird immer noch fleissig Wasser abgepumpt, damit die Stollen nicht absaufen.

    Gut, ich kenne mich im Bergbau nicht die Spur aus, bin aber davon überzeugt, dass sich - einen festen Willen vorausgesetzt - durchaus noch etwas machen ließe.


    Bei uns lungern Millionen junger, gesunder und kräftiger Männer herum, die sich erfolgreich vor jeder Arbeit drücken, aber gerne die Staatsknete abgreifen.

    Ein bisschen Zwangsverpflichtung, eine Anlernphase von zwei Wochen, und schon flutscht der Laden wieder.

    Alles nur eine Frage, wie man das organisiert....
    Soviele Politiker hat Deutschland doch gar nicht...

  7. #747
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Soviele Politiker hat Deutschland doch gar nicht...
    Die meinte ich ja auch gar nicht. Die wären für den Steinkohle-Abbau eh nicht zu gebrauchen. Die würden von den Presslufthämmern erschlagen.

    Nein, ich dachte an die massenhaften, im Durchschnitt 22,3 Jahre alten, hoffnungsvollen Nachwuchskräfte aus Nahost und Afrika.

    Die stehen hier bloß sinnlos herum und langweilen sich zu Tode.

    Pickel, Schaufel und auch einen Presslufthammer in die Hand drücken und zu geregelter Arbeit anhalten.

    Wäre doch gelacht, wenn man das nicht auf Reihe bekäme....

  8. #748
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Die meinte ich ja auch gar nicht. Die wären für den Steinkohle-Abbau eh nicht zu gebrauchen. Die würden von den Presslufthämmern erschlagen.
    Nein, ich dachte an die massenhaften, im Durchschnitt 22,3 Jahre alten, hoffnungsvollen Nachwuchskräfte aus Nahost und Afrika.
    Die stehen hier bloß sinnlos herum und langweilen sich zu Tode.
    Pickel, Schaufel und auch einen Presslufthammer in die Hand drücken und zu geregelter Arbeit anhalten.
    Wäre doch gelacht, wenn man das nicht auf Reihe bekäme....
    Schick sie zurück in ihr Land und DANN steckst du die Politiker da unten rein...

  9. #749
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    Standard AW: Weltweite Energiekrise im Anmarsch

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Schick sie zurück in ihr Land und DANN steckst du die Politiker da unten rein...
    Du nimmst mir zwar das Wort aus dem Mund, aber auf mich hört ja niemand!

  10. #750
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    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das ist mir klar, aber in einer Notlage muss man eben auch Mehrkosten in Kauf nehmen. Aber mit einheimischer Steinkohle wäre man weitgehend unabhängig von Importen und hätte Kohlenstoff-Derivate für die nächsten Jahrzehnte. Hat vor einiger Zeit ja schonmal funktioniert.

    Da unten liegt noch viel von dem Zeug ungenutzt herum. Und die Gruben sind ja immer noch quasi in Betrieb, denn da wird immer noch fleissig Wasser abgepumpt, damit die Stollen nicht absaufen.

    Gut, ich kenne mich im Bergbau nicht die Spur aus, bin aber davon überzeugt, dass sich - einen festen Willen vorausgesetzt - durchaus noch etwas machen ließe.


    Bei uns lungern Millionen junger, gesunder und kräftiger Männer herum, die sich erfolgreich vor jeder Arbeit drücken, aber gerne die Staatsknete abgreifen.

    Ein bisschen Zwangsverpflichtung, eine Anlernphase von zwei Wochen, und schon flutscht der Laden wieder.

    Alles nur eine Frage, wie man das organisiert....
    Gibt es denn noch erfahrene Bergarbeiter, oder haben wir sämtliches Wissen über Bergbau mittlerweile aufgegeben?
    Beim Schach macht der Bauer den ersten Schritt,
    am Ende fällt der König!

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