Der Vulkan spuckt immer noch, es gibt jetzt weiter suedlich Erdbeben bis ueber 4. Man redet von der Gegend Mazo, wo er auch ausbrechen koennte. Der neue Berg, den es dort am Kuhkopf (Cabeza de vaca) gibt, und immer noch raucht und spuckt, ist beeindruckend. In Los Llanos wird gekehrt - die paar Millimeter bis zwei Zentimeter Granulat muessen weg. Urlauber gibts dort praktisch nicht mehr, bis auf Fuencaliente, und im Norden und auf der Ostseite laeufts ziemlich wie normal. Selbst im Norden der Insel liegt etwas Granulat, aber im Millimeterbereich. Das weht der Wind dann in alle Ecken. Auf der Ostseite in der Hoehe vom alten Flugplatz baut man jetzt riesige Wasserleitungen; vermutlich will man die Wasserversorgung der betroffenen Gebiete ueber Fuencaliente sicherstellen; eine Art Ringleitung koennte das mal werden - das Wasser kommt ja meist aus dem Norden der Insel, wo es sehr oft regnet; dort faengt man es in Stollen auf, die man in die Berge getrieben hat.
Die ersten Hochrechnungen ueber die Dauer des Ausbruchs gehen von ueber 60 Tagen bis zu mehreren Jahren. Der Vulkan San Juan dauerte etwa 61 Tage, und der Vulkan auf El Hiero unter dem Meer tats mehrere Jahre, allerdings mit Pausen. Ich habe meine Papiere und mein Auto aus der Sperrzone geholt; war schon aufwaendig; das erste Mal hat mich die Sperre nach Fuencaliente nicht durchgelassen; der zweite Versuch war dann erfolgreich; ein Freund (Palmero) hats vorbereitet mit Telefonaten ... und der Vulkan machte gerade eine Pause, und der Wind stand Richtung Nord - wir kamen ja aus Sued ueber Fuencaliente. Begleitfahrzeug mit Blaulicht hinter uns; die Fahrt genau abgesprochen. Ich hatte etwa 5 Minuten, um die Papiere zu greifen, den Autoschluessel zu nehmen, zuzuschliessen, die Batterie anzuschliessen und weg. Das Granulat war bis 7 Zentimeter hoch, auf den Daechern runtergeweht; das Auto stand unter einem Dach; ich musste den "Schnee" also nicht abkehren; die Fensterscheiben - naja, und innen roch es recht merkwuerdig. Das Granulat ist viel griffiger als Schnee; man kommt steile Strassen gut hoch, wenn man das Fahren im Schnee gewohnt ist. In Los Cancajos merkt man kaum noch was vom Vulkan, und beim Fahren alle Fenster offen hat den Gestank dann rausgeweht.
Der Flugplatz La Palma wird nur noch von den Inselfliegern und von Iberia angeflogen; Condor landet in Teneriffa Sued. Die Faehre dahin dauert etwa 2 1/2 Stunden, dann mit dem Bus zum Flugplatz etwa 30 Minuten; und die Hotels sind mit dem Taxi zu erreichen - am Flugplatz selbst gibts keine Uebernachtungsmoeglichkeit. Das Buchen eines Tickets mit Ryanair ist schon eine Kunst, jedenfalls mit dem Smartphone.
Der Wind weht jetzt nach Nord - Ost, da "schneits" jetzt auf der Ostseite. Der Flugplatz geht jedenfalls nicht mehr.
Geh mal auf die spanische website der UME und schau Dir dort die neusten Nachrichten an.
Die Einsatzkraefte der UME freuen sich bestimmt noch mehr als die Einsatzkraefte der
Policia Municipal und Policia Nacional auf La Palma ueber neue Schaulustige Urlauber
aus Doofkartoffeldeutschland.
UME
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Geändert von ABAS (06.10.2021 um 19:55 Uhr)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Also ich sehe auf Youtube Berichte vom Vulkanausbruch von Yutubern die sich an die Regeln halten und gut und seriös
über den Ausbruch und Schäden berichten.
Wenn du welche Bananenbauern, Hausbesitzer oder schlicht auch Idioten-Darwin Award Kandidaten meinst,
dann interessieren die mich nicht.
Und warum sollte ich es mir nicht aus sicherer Entfernug anschauen?
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