"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Absolut richtig, was du schreibst, aaaaber:
Unser heutiger Lebenswandel (sitzende Bürotätigkeit, abends setzt man sich ausgepowert aufs Sofa, usw., dazu noch ungesundes Essen mit viel Cholesterin und eventuell noch Rauchen) sowie zusätzlich der innere Schweinehund - und schon steigt die Systole auf 160.
Sinnvoll ist z.B. aufs Auto zu verzichten, wenn man es nicht unbedingt braucht und dafür täglich ein Fahrrad nutzen.
Für Urlaubsreisen und dringende Anlässe kann man auch ein Auto kurzfristig mieten.
Viele fahren mit der Karre die paar Meter zum Supermarkt, anstatt zu gehen und Beutel zu tragen, somit auch ihren Körper etwas zu belasten.
Es sind die kleinen Alltagsmuster, die den Unterschied machen, ob man nach 70 Jahren einigermaßen gesund oder ein Wrack ist.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Ja, aber auch hier kommt der bekannte "Innere Schweinehund" wieder zum Zug. Man hat sich eben an die Bequemlichkeiten gewöhnt und nimmt nicht gerne Abschied von den Gewohnheiten, ohne gleich ein Wrack zu sein.
Aber auch bei äusserlich guter Kondition ist zu hoher Blutdruck oft die Ursache für einen Schlaganfall und mitunter auch für raschen Exitus, oder zumindest für ein dann wirklich körperliches Wrack.
Wenn man in oberen Stockwerken wohnt, niemals den Fahrstuhl nehmen.
Täglich zwei, dreimal in den 5. Stock zu steigen, ist bereits 50% des Kardio-Trainings.
Bequemlichkeit kann durch Gewohnheit ersetzt werden.
Wenn man eine Handlung immer wiederholt, prägt sie sich ein und verselbständigt sich.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Mit 75 Jahren erlitt mein Opa seinen ersten Schlaganfall.
Das war 1963, da hat man hohen Blutdruck noch gar nicht beachtet. Kurz davor mußte er noch am Blinddarm operiert werden....
Nach 22 Tagen Koma ging es ihm langsam besser und er konnte nach Wochen sogar mit einem Stock langsam gehen.
Dann ereilte ihn der 2. Schlaganfall und er war ein totaler Pflegefall geworden. Damals gabs keinen Pflegedienst, nicht mal Windeln.
Und dann im Juli 1965 bekam er den 3. Schlaganfall, an dem er starb. Ein furchtbarer Tod. Ich war nicht mal 19 und stand mit meiner Mutter hilflos daneben. Das Ringen um Luft und das Aufbäumen waren endlos. Bis er dann zusammensackte. Und das ganze passierte auch noch auf einem Stuhl, weil er zu Mittag gefüttert werden sollte.
Der Zynismus einiger hier ist nicht zu überbieten.
Lebt gesund wie die Germanen ohne synthetische Medikamente, dann werdet ihre auch so alt wie sie, nämlich i. d. R. nicht mal 40 Jahre.
Kein
Reiner Zufall,
dass mit zunehmendem Fortschritt die Kenntnisse immer weniger werden.
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