Zitat von
Empirist
Der Nationalsozialismus war es unfraglich, denn er endete mit Zerstörung, Millionen Toten und der Besetzung, sowie subsequenten Teilung des Landes und das ganze innerhalb von nur 12 Jahren. Das ist im Endergebnis so verheerend, da gibt es kaum ein schnelleres und späktakuläreres Scheitern einer Ideologie, die man sich nur vorstellen kann.
Was den Sozialismus angeht, so ist dieser in seiner Grundidee bereits derart widernatürlich bezüglich seiner Vorstellungen über den Menschen, aber auch im Rest seines Designs, dass er bereits da abgelehnt werden müsste. Außerdem wurde er so häufig probiert und scheiterte jedesmal grandios, dass man diese Ideologie getrost auf den Müllhaufen der Geschichte werfen sollte.
Es gibt nicht DIE gelebte Existenz des Kapitalismus, sondern unterschiedlich ausgestaltete Marktwirtschaften, deswegen ist das eine im Kern nicht vernünftig beantwortbare Frage. Man kann allerdings eine grobe Tendenz ausmachen, bei der klar ist, dass Marktwirtschaften tendenziell mehr Freiheit und Wohlstand produzieren und bei genug Freiheit auch Leistung entlohnen.
Du schriebst nicht von Glück, sondern deinem Schwanzmodell. Glück ist überhaupt keine vernünftig diskutierbare Zielgröße, weil es das momentane, das metaphorische oder das zielorientierte sein kann. Man muss schon konkrete Betrachtungen vornehmen können, aber allgemein halte ich nichts von solchen schwammigen Begriffen, die man irgendwie zu allem uminterpretieren kann.
Wie gesagt, diese Schwanztheorie halte ich für falsch, denn es gibt einfach viel zu viele Gegenbeispiele von nicht nach dieser Maxime interpretierbarem Verhalten um daraus die grundlegende Handlungstriebfeder des Menschen im Kapitalismus zu machen. Für eine gute Theorie des Bezugssystems Mensch-Kapitalismus, müsstest du mehr damit erklären können, als vielleicht manchen Manager und zu mehr taugt dieses Modell einfach nicht, weil man damit weder die Motivation von Pflegekräften, Müllmännern oder Kioskbesitzern.... erklären kann. Kurz gesagt, das Modell ist untauglich.
Dieses Kollektiv existiert nicht, das wären bestenfalls Politiker und andere Staatsfunktionäre, die sich dann als Apparatschiks aufmachen würden, eine "Gerechtigkeit" nach ihrer Vorstellung zu formen. Historisch so oft gescheitert und letztlich dysfunktional, dass völlig unzweifelhaft ist, dass es wesentlich besser ist, die Gerechtigkeit als Leistungsfunktion des Marktes zu gestalten.
Bedürfnisbefriedigung ist niemals wirklich gesichert, die Evidenz dafür sehen wird gerade wunderbar vor uns, schaue nach England oder wie empfindlich auch hier die Lieferketten gestört sind. Deswegen ist auch einzig eine Leistungsgesellschaft erfolgreich, denn diese ist im Gegensatz zu allen anderen Modellen, in der Lage, solche Probleme schnell zu überwinden.
Nein, je weniger Staat, desto besser. Ein ordentlicher kapitalistischer Konzern muss den Klimawandel mit beachten. Staatlicher Eingriff in die Wirtschaft ist bis heute so oft schief gegangen und auch sonst versagt der Staat ja so fundamental bei vielen Grundaufgaben, dass es klar nur die Lösung gibt, ihm Aufgaben zu entziehen und wieder wesentlich mehr Verantwortung auf das Individuum zu legen.