Den Konsum bestrafen, bringt überhaupt nichts, ausgenommen werden muss dabei aber ganz klar Beschaffungskriminalität.
Bestraft man den Konsum hat man nahezu ausschließlich negative Effekte:
1) Strafverfolgung und Medizin/Therapie/Sozialarbeit geraten mit ihren Zielen in Konflikt und diese Branchen müssen vertrauensvoll zusammenarbeiten können.
2) Abhängige verlieren das Vertrauen in öffentliche Institutionen und suchen sich seltener Hilfe.
3) Bei akuten medizinischen Notfällen im Zusammenhang mit Drogen wird seltener der Rettungsdienst informiert.
4) Man treibt Abhängige tiefer in die Illegalität und erhöht die Bereitschaft zum Begehen verschiedener Verbrechen im Bereich der Beschaffungskriminalität. Die Psychologie dahinter ist die Wahrnehmung, ja eh nichts mehr zu verlieren zu haben.
5) Man füllt die Gefängnisse, was sehr teuer ist und nichts bringt. Man schaue nur in die USA, die haben genau damit angefangen, eine riesige Gefängnispopulation und ein immer größer werdendes Drogenproblem
6) Man verlagert die Problematik in die falsche Ecke. Anstelle ordentlicher Hilfe für Süchtige bestraft man sie, schlimmstenfalls mit Gefängnis. Diese Einrichtungen sind aber nicht dafür da, Entzüge, Therapie... zu managen.