Tausende Brücken sind marode

[Hay]

Sehr richtig! Da liegt der Hund begraben!

Der Hund liegt nicht in der Bürokratie begraben, sondern schlichtweg durch die Zweckentfremdung der Steuergelder, die für alles mögliche ausgegeben wurden, nur nicht für den Erhalt der Infrastruktur. Die Verfahren zum Straßen- und Brückenbau dauern nicht länger als zuvor, es hätte also nicht zu diesen Zuständen kommen müssen.

Es erinnert mich an die Schuldzuschreibung der explodierenden Mieten durch mangelnden Wohnraum in Deutschland. Die explodierenden Mieten schob die SPD einfach den Spekulanten zu und ließ den Grund für die Spekulationen unter den Tisch fallen, nämlich, dass Spekulation erst entsteht, wenn Güter rar sind und zu erwarten ist, dass sie noch rarer werden. Gäbe es einen funktionierenden Wohnungsmarkt, gäbe es auch keine Spekulanten. Natürlich spielt auch die Geldpolitik eine Rolle, aber auch die ist ja hausgemacht...

[BlackForrester]

Weiß ich alles, war ja mal im Brückenbau. 10 Jahre Planung und Genehmigung, 7 Monate Bauzeit.

Die A45 führt durch NRW und Hessen.

Die Leverkusener Brücke kenne ich, zu der Zeit habe ich in Köln gearbeitet. Da ging ja die Fähre schneller

Also, 10 Jahre Planung & Genehmigung ist doch für den deutschen Staat und dessen Behörden schon fast Lichtgeschwindigkeit...aber Bauzeit 7 Monate???? Das war wohl einmal.

Aktuell wird da wo ich einmal in der Nähe gewohnt habe eine Brücke übers Neckartal gebaut - Bauzeit mindestens 6 Jahre (eher mehr) und da fragt sich der Laie...warum baut man eigentlich erst die eine Zufahrtsrampe (Bauzeit wohl in Summe 1 Jahre), dann wird wohl die zweite Zufahrtrampe gebaut (Bauzeit wohl ein weites Jahres) und dann beginnt man wohl mit den eigentlichen Brückenbau (Bauzeit also 4 Jahre)...als Laie, der ich bin, würde ich mit dem Bau der beiden Zufahrtsrampen zeitgleich beginnen und natürlich am selben Tag auch mit der Brücke selber (Stichwort Brückenpfeiler).

Was soll man aber dazu sagen, wenn dann ein Staatsskretär der FDP ins Verkehrsministerium gesetzt wird, welcher dafür Verantwortung trägt, dass diese Brücke überhaupt, nach so um die 30 Jahre Planung, gebaut wird und man dann - als man mit dem Bau der Brücke beginnt - feststellt, hoppela, war haben auf einer Seite der Brücke ja vergessen die Brückenzufahrtstrasse zu planen. Wenn man solche "Kapazitäten" aus Parteiproporz in leitenden Funktionen versetzt dann muss man sich ja nichts wundern, dass Ihr in Deutschland nix auf die Reihe kriegt.

Oder liegt es eventuell an den ausführenden Unternehmen, die nix auf die Reihe bringen (siehe A1-Brücke bei Leverkusen wo eine Öschi-Firma den Auftrag gewonnen hat dann billigsten Stahl aus China verbauen wollte, welcher gar nicht den Anforderungen entsprach)?

[BlackForrester]

"Wir" haben dafür sehr viel Bürokratie mit sehr viel Beamten, die durch sehr lange und ein unübersichtliche Prozedere bei den Genehmigungen dafür sorgen, das ihnen die Arbeit nicht ausgeht. Nennt sich BRD-Gründlichkeit.

Die Genehmigungen sind wohl weniger das Problem - das Problem sind wohl eher die Bürger in dem schönen Deutschland, welche meinen gegen jeden Scheiß klagen zu können und zu müssen und somit Deutschland in der Welt der Lächerlichkeit preis gibt.

[Schwabenpower]

Also, 10 Jahre Planung & Genehmigung ist doch für den deutschen Staat und dessen Behörden schon fast Lichtgeschwindigkeit...aber Bauzeit 7 Monate???? Das war wohl einmal.

Aktuell wird da wo ich einmal in der Nähe gewohnt habe eine Brücke übers Neckartal gebaut - Bauzeit mindestens 6 Jahre (eher mehr) und da fragt sich der Laie...warum baut man eigentlich erst die eine Zufahrtsrampe (Bauzeit wohl in Summe 1 Jahre), dann wird wohl die zweite Zufahrtrampe gebaut (Bauzeit wohl ein weites Jahres) und dann beginnt man wohl mit den eigentlichen Brückenbau (Bauzeit also 4 Jahre)...als Laie, der ich bin, würde ich mit dem Bau der beiden Zufahrtsrampen zeitgleich beginnen und natürlich am selben Tag auch mit der Brücke selber (Stichwort Brückenpfeiler).

Was soll man aber dazu sagen, wenn dann ein Staatsskretär der FDP ins Verkehrsministerium gesetzt wird, welcher dafür Verantwortung trägt, dass diese Brücke überhaupt, nach so um die 30 Jahre Planung, gebaut wird und man dann - als man mit dem Bau der Brücke beginnt - feststellt, hoppela, war haben auf einer Seite der Brücke ja vergessen die Brückenzufahrtstrasse zu planen. Wenn man solche "Kapazitäten" aus Parteiproporz in leitenden Funktionen versetzt dann muss man sich ja nichts wundern, dass Ihr in Deutschland nix auf die Reihe kriegt.

Oder liegt es eventuell an den ausführenden Unternehmen, die nix auf die Reihe bringen (siehe A1-Brücke bei Leverkusen wo eine Öschi-Firma den Auftrag gewonnen hat dann billigsten Stahl aus China verbauen wollte, welcher gar nicht den Anforderungen entsprach)?

Gut gedacht. Dafür wäre ich beinahe mal rausgeflogen. Brücke über Autobahn, zwei Widerlager, mittige Stütze. Nach Zeitplan alles schön nacheinander eingeschalt, bewehrt, betoniert und nach 42 Tagen (was schon Schwachsinn ist, die wird ja nicht sofort voll belastet) ausgeschalt.

Ich habe dann mit den ausführenden Firmen abgesprochen, daß wir die beiden Widerlager und die Stütze gleichzeitig machen und nach 14 Tagen ausschalen.

Wurde nicht so gemacht und ich mußte beim Chef antanzen. Danach habe ich gekündigt

[erselber]

Könnte aber auch ein Teil der „Verteidigungsanstrengungen“ sein.

Schon im Vorfeld dürften sich die „Militärs“ gedacht haben, wenn der „Iwan“ mal einmarschiert kommt der mit seinen schweren Geräten eh nicht unbeschadet über die baufälligen Brückenkonstruktionen.

Das hält ihn eine Zeitlang auf, denn der Trachtenverein schafft das sowieso nicht.

[Schwabenpower]

Könnte aber auch ein Teil der „Verteidigungsanstrengungen“ sein.

Schon im Vorfeld dürften sich die „Militärs“ gedacht haben, wenn der „Iwan“ mal einmarschiert kommt der mit seinen schweren Geräten eh nicht unbeschadet über die baufälligen Brückenkonstruktionen.

Das hält ihn eine Zeitlang auf, denn der Trachtenverein schafft das sowieso nicht.

Dafür gab essen die Sprengtaschen in den Brücken

[erselber]

Dafür gab essen die Sprengtaschen in den Brücken

Das Prinzip der Sprengkammern kenne ich auch noch.

Die muss ja erst jemand mit Sprengstoff füllen, da denke sind die vom Trachtenverein eh nicht fähig, mutig dazu.

Aber ich meine mal gelesen zu haben, dass man diese im Wahn an den ewigen Frieden mal zu betonierte/verfüllte oder unbrauchbar gemacht haben soll.

[Schwabenpower]

Das Prinzip der Sprengkammern kenne ich auch noch.

Die muss ja erst jemand mit Sprengstoff füllen, da denke sind die vom Trachtenverein eh nicht fähig, mutig dazu.

Aber ich meine mal gelesen zu haben, dass man diese im Wahn an den ewigen Frieden mal zu betonierte/verfüllte oder unbrauchbar gemacht haben soll.

Hast Du richtig gelesen. Deswegen schrieb ich ja in der Vergangenheitsform.
Früher wurden Eisenbahnbrücken auch grundsätzlich als Einfeldträger gebaut. Da konnte man einzelne Felder schnell zerstören und auch schnell ersetzen. Heute auch nicht mehr

[erselber]

Hast Du richtig gelesen. Deswegen schrieb ich ja in der Vergangenheitsform.
Früher wurden Eisenbahnbrücken auch grundsätzlich als Einfeldträger gebaut. Da konnte man einzelne Felder schnell zerstören und auch schnell ersetzen. Heute auch nicht mehr

Entschuldigung, ich habe das "gab es" überlesen.

[Schwabenpower]

Entschuldigung, ich habe das "gab es" überlesen.

Kein Problem