Wir befinden uns da in einem Grenz- oder Graubereich zwischen Aggression und Prävention. In jedem Falle, ob rechtspositivistisch, utilitaristisch, naturrechtlich, theonomisch, stellt sich irgendwann für die konkrete Aggression die Frage, wann genau sie eigentlich beginnt, wer das entscheidet, ob es da fliessende Übergänge gibt oder einen Übergangspunkt, wie das messbar ist, welche Antwort legitim usw. usw.
Beispiel: Jemand, der mit einer Waffe auf mich zielt, hat mir in einem gewissen Sinne ja noch nichts getan. Nun finde man aber wen, der mit dieser Begründung mir in so einer Situation das Schiessen verbiete!
Mit den Massenvernichtungswaffen ist es ähnlich: Ich betrachte bereits ihren Besitz in privaten* Händen gewissermassen als Angriff und ihre Wegnahme als Notwehr. Ob man das in eine reine Lehre quetschen kann oder nicht, ist mir dann auch egal.
*Organisierte Milizen sind in diesem Sinne nicht privat.
Würde man MGe und Flammenwerfer odgl. benützen, hätte sich bspw. das Piratenproblem am Horn von Afrika und im Malaiischen Archipel recht schnell beruhigt.Ja, vor 200 Jahren waren Handelsschiffe ja auch ganz normal mit Kanonen ausgestattet.