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Thema: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

  1. #211
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Eine recht irrige Annahme. Die Kopftreter würden einfach aufrüsten. So wie in Amerika auch. So wird man Gewalttäter nicht los.

    Die Hürden legale Waffen zu besitzen sind recht hoch, die Kopftreter würden unter diesen Umständen nicht einfach aufrüsten können, aber es würden auch nur verhältnismäßig wenige Leute eine Waffe führen dürfen. Gegen Kopftreter würde aber denke ich schon ein großes Messer helfen, ist zwar nicht erlaubt, kann aber auch nicht verhindert werden, denke da z.B. an sowas:

    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  2. #212
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    ich finde, in einem freien Land soll jeder Bürger das Recht haben, sein Leben, seine Familie und sein Hab und Gut mit einer Waffe verteidigen zu dürfen. Voraussetzung müsste eine Art Waffenführerschein sein, also der Nachweis über die Befähigung zum Gebrauch einer bestimmten Waffe erbracht werden. Anders als beim Auto muss es einen Unterschied machen, um welche Waffe es sich handelt. Es versteht sich hoffentlich von selbst, dass mit Schusswaffen anders trainiert werden muss als mit einer Nahdistanzwaffe wie z.B. einem Säbel.

    Der kleine Trick mit einer Waffenbesitzkarte ist albern. Ein Waffe ist nicht nützlich, wenn ich sie zwar erwerben kann, sie aber nicht gebrauchen darf oder auch nicht mit mir führen darf. Eine Waffe im Waffenschrank wird bei einem nächtlichen Überfall auf einem Parkplatz nicht nützlich sein können. Um diese ganze Sache wirklich abzurunden und sinnvoll zu gestalten, muss insgesamt der Erwerb, der gebrauch und das Führen einer Waffe erlaubt werden.

    Leider wird die Definition des Personenkreises für eine solche Berechtigung sehr schwierig sein.

    1. Welches Alter will man als Untergrenze festlegen? 18? 21? 30? Bitte hierzu um Wortmeldungen.

    2. Soll das Recht für alle m/w/d gelten?

    3. Wer soll "deutscher Staatsbürger" im Sinn dieses Rechts sein? Gemüsetürken in 3. Generation? Albaner mit Arbeits- und unbeschränkter Aufenthaltserlaubnis? Bekannte ANTIFA-Mitglieder? Bekannte Neonazi-Gruppen? Wo zieht man die Grenze?

    4. Wie wird eine Notwehrsituation definiert? Wie soll auf einen nachweislichen Irrtum reagiert werden, wenn sich der vermeintliche Ganove als harmlos herausstellt?

    Es ist schwierig, insgesamt. Wenn wir auf unser Recht zur Selbstverteidigung pochen ist die wichtigste Frage, wer denn "wir" sein wird.
    Man könnte das tschechische oder schweizer Recht in diesen Fragen einfach kopieren. Das Rad muss ja nicht mehrmals erfunden werden.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  3. #213
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Die Tschechen und Schweizer haben ein sehr liberales Waffenrecht und niedrigere Mordraten als die Briten und die Deutschen. Deine These ist damit widerlegt.

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    Die Schweizer haben ein sehr kontrollierendes Waffengesetz. Du kannst Waffen kaufen hats aber auch eine umfassende Dokumentationspflicht so dass die Schweizer Polizei immer weiß wer welche Waffe besitzt.

    Die Zahlen für die Tschechei stammen von vor der Liberalisierung des Waffenrechts......

  4. #214
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Die Schweizer haben ein sehr kontrollierendes Waffengesetz. Du kannst Waffen kaufen hats aber auch eine umfassende Dokumentationspflicht so dass die Schweizer Polizei immer weiß wer welche Waffe besitzt.

    Die Zahlen für die Tschechei stammen von vor der Liberalisierung des Waffenrechts......
    Gegen die Regelung der Schwiezer ist ja auch nichts zu sagen. Wenigstens können die Waffen kaufen! Und auch deren Militär ist recht vertrauensvoll gegenüber seinen Soldaten. Ich sah in Sion einst einen Mowag Piranha friedlich auf einem Parkplatz neben einem Wohnhaus stehen. Das sei gar nicht so ungewöhnlich, erklärte mir mein Schweizer Kollege.
    Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)



  5. #215
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Die Schweizer haben ein sehr kontrollierendes Waffengesetz. Du kannst Waffen kaufen hats aber auch eine umfassende Dokumentationspflicht so dass die Schweizer Polizei immer weiß wer welche Waffe besitzt.
    Trotzdem darf in der Schweiz das Verteidigungsgerät zur Verteidigung mitgeführt werden.

    Die Zahlen für die Tschechei stammen von vor der Liberalisierung des Waffenrechts......
    Stimmt nicht, die Liberalisierung des tschechischen Waffenrechts trat bereits 2002 in Kraft.
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    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  6. #216
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Gegen die Regelung der Schwiezer ist ja auch nichts zu sagen. Wenigstens können die Waffen kaufen! Und auch deren Militär ist recht vertrauensvoll gegenüber seinen Soldaten. Ich sah in Sion einst einen Mowag Piranha friedlich auf einem Parkplatz neben einem Wohnhaus stehen. Das sei gar nicht so ungewöhnlich, erklärte mir mein Schweizer Kollege.
    Mag sein. Die Schweiz ist aber auch sonst eine ganz anders strukturierte Gesellschaft. Außerdem haben wir hier sehr niedrige Todesraten durch Schusswaffen. Warum experimentieren? Weil einige dann ein besseres Sicherheitsgefühl haben? Die Risiken dass der Schuss nach hinten los geht sind nicht zu unterschätzen.

  7. #217
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Trotzdem darf in der Schweiz das Verteidigungsgerät zur Verteidigung mitgeführt werden.



    Stimmt nicht, die Liberalisierung des tschechischen Waffenrechts trat bereits 2002 in Kraft.
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    Natürlich gab es schon immer ein Waffenrecht. Auch 2002. Der Text behandelt eine geplante Verschärfung des Waffenrechts 2015. Tatsächlich aber kam es zu einer weitgehenden Liberalisierung 2017. Und seit 2021 steht dies auch in der Verfassung.

  8. #218
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Eine recht irrige Annahme. Die Kopftreter würden einfach aufrüsten. So wie in Amerika auch. So wird man Gewalttäter nicht los.
    Ich akzeptiere natürlich gerne Deine Meinung, auch wenn ich sie nicht teile.

    Selbst wenn man irrigerweise davon ausgeht, die potentielle Wehrhaftigkeit des Opfers würde den Täter nicht abschrecken, so wäre die Möglichkeit effektiver Nothilfe ein Segen für den unschuldigen Betroffenen. Man muß schlicht das Handlungsrisiko des Verbrechers steigern.

    Eine Schußwaffe ist der Equalizer, der körperliche Unterschiede sofort ausgleicht.

    Das Argument der Aufrüstung der Gegenseite ist deshalb dürftig, weil dieselbe nicht legal an Schußwaffen kommt und deshalb auch nicht trainieren kann, folglich kaum trifft. Wer je ungeübt versucht hat, mit einer Kurzwaffe auch nur ein statisches Ziel zu treffen, kann dem zustimmen.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  9. #219
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von wtf Beitrag anzeigen
    Ich akzeptiere natürlich gerne Deine Meinung, auch wenn ich sie nicht teile.

    Selbst wenn man irrigerweise davon ausgeht, die potentielle Wehrhaftigkeit des Opfers würde den Täter nicht abschrecken, so wäre die Möglichkeit effektiver Nothilfe ein Segen für den unschuldigen Betroffenen. Man muß schlicht das Handlungsrisiko des Verbrechers steigern.

    Eine Schußwaffe ist der Equalizer, der körperliche Unterschiede sofort ausgleicht.

    Das Argument der Aufrüstung der Gegenseite ist deshalb dürftig, weil dieselbe nicht legal an Schußwaffen kommt und deshalb auch nicht trainieren kann, folglich kaum trifft. Wer je ungeübt versucht hat, mit einer Kurzwaffe auch nur ein statisches Ziel zu treffen, kann dem zustimmen.
    Die Gewalttäter in Amerika schreckt dass aber nicht ab. Das sollte man auch mal zur Kenntnis nehmen. Eine Schußwaffe steigert das Risiko des Angegriffenen. Die Gewalttäter dieser Welt schießen in als bewaffnet geltenden Gegenden besonders schnell. Und in der Regel haben sie den riesigen Vorteil der Initiative. Bei einem Angriff musst du die Lage erfassen, die Waffe ziehen, durchladen, entsichern und auch noch die Nerven haben zu zielen. Da vergeh soviel Zeit die du nicht hast. Und wenn du diese Dinge nicht ständig trainierst ist es noch schlimmer.

    Und dann gibt es noch ganz andere Gefahren. Weißt du wieviel Kinder jedes Jahr in den USA umkommen weil jemand eine Waffe nicht richtig weggeschlossen hat im Haushalt?

  10. #220
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    Standard AW: Waffenrecht: Ist eine Beschränkung des privaten Waffenbesitzes sinnvoll?

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Mag sein. Die Schweiz ist aber auch sonst eine ganz anders strukturierte Gesellschaft. Außerdem haben wir hier sehr niedrige Todesraten durch Schusswaffen. Warum experimentieren? Weil einige dann ein besseres Sicherheitsgefühl haben? Die Risiken dass der Schuss nach hinten los geht sind nicht zu unterschätzen.
    Das ist dieselbe Argumentation wie mit der Legalisierung von Marihuana oder DMT o.ä.
    Erfahrungen zeigen aber, dass die Sorgen unbegründet sind.

    Außerdem lässt sich das sowieso nicht verhindern, da man heutzutage mit unregulierten Materialien Waffen und Munition herstellen kann. Da wäre es besser, unnötige Kriminalisierungen zu beenden.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
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