Diese Tafeln sind übrigens ein gemeinnütziger Verein![Links nur für registrierte Nutzer]
30 Okt. 2021 11:58 Uhr
In Hessen dürfen sich Supermärkte inzwischen aussuchen, ob sie Ungeimpften noch Nahrungsmittel verkaufen. Dabei schaffen es die Tafeln trotzdem, die staatlichen Regeln noch zu toppen. In München-Haidhausen bedient die Tafel nur noch Geimpfte.
von Dagmar Henn
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Dass es überhaupt Tafeln gibt, ist die Folge der politischen Entscheidung, Sozialleistungen zu knapp zu bemessen, und dass es sie gibt, wird zur Überhöhung jener genutzt, die eigentlich durch Zahlung ordentlicher Steuern die vernünftigen Sozialleistungen finanzieren müssten. Jetzt aber dürfen jene sich aus dem nicht Besteuerten auch noch Anerkennung für ihren Edelmut holen. Was hatte man noch in den 1980ern über diese bizarre Form der Wohltätigkeit gelacht!
Wer nicht geimpft ist, muss auch nicht essen, das scheint das Prinzip zu sein, denen die Tafeln letztlich zu folgen scheinen. Und es steht zu fürchten, dass Frau Breitner nicht aus schierer Dummheit selbst unter freiem Himmel nur Geimpfte bewohltätigt. Sondern dass sie sich berufen fühlt, den Plebs Mores zu lehren.
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Ungeimpft zu bleiben, muss man sich leisten können, lautet die erste Botschaft. Die zweite lautet, dass die Gaben der Tafeln eine Gnade sind, die man sich erst verdienen muss. Wie mühsam dieses Verdienen wird, liegt in der Willkür der Betreiber. Leider wird sich vermutlich niemand finden, der dieses eigenartige Hausrecht vor Gericht abklärt.
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Ergo gehören Ungesumpfter für diese Betreiber nicht mehr zur Gemeinschaft!