User in diesem Thread gebannt : Wühlmaus |
Das ist die ganze Zeit schon das Problem. Als ich letztes Jahr mich mit Zahlenspielereien zu Corona betätigte, wies mich der alte Fuchs Franz Konz darauf hin, dass schon die zugrundeliegenden Zahlen maximal dem GIGO-Prinzip (Garbage In, Garbage Out) genügen. Recht hat er! Schon innerhalb einzelner Länder werden Zahlen auf so unterschiedliche, teils nicht nachvollziehbare Weise erhoben, verarbeitet und veröffentlicht, dass man eigentlich keine Lehren daraus ziehen kann. Und wenn- wie in der Buntrepublik letztens geschehen- eine Behörde wie das RKI noch zu dämlich ist, einfache Zusammenhänge* zu berücksichtigen, kann man es auch ganz lassen.
* Namentlich: Bei der Erhebung vollgeimpfter Personen wurden Impflinge mit dem Janssen-Wirkstoff als nur teilgeimpft gezählt, da diese ja nur den einen Schuss bekommen hatten.
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
Gurte haben einfach unglaublich vielen Menschen das Leben gerettet, dass ist doch klar.
Dagegen ist die Zahl derer, denen der fehlende Gurt das Leben rettete, verschwindend gering.
Trotzdem bleibt es ein reiner Eigenschutz und ich bin GEGEN eine Gurtpflicht, gegen eine Helmpflicht.
Es sollte einfach jeder selber entscheiden.
Der Ansatz, den Menschen vor sich selbst zu schützen, widerspricht einer freiheitlichen Gesellschaft.
Genauso wie man es den Leuten verbietet, unangeschnallt Auto zu fahren, könnte man noch ganz andere Dinge verbieten,
Fußball zum Beispiel: Sehr viele Verletzungen! Andere Extremsportarten sowieso...
Amer man könnte auch das Hätschelkind der westlichen Gesellschaft einfach unter Strafe stellen:
Homosexualität! Auch eine sehr ungesunde Lebensweise, Jens Spahn darf kein Blut spenden, er ist ein "Risikopatient"...
Ich bin mir nicht mal sicher, ob das beim RKI wirklich Versehen sind. Ansonsten: Zahlen lügen ja angeblich nicht, aber offensichtlich kann man auch mit anscheinend korrekten Zahlen lügen oder irreführen, durch Verschleiern der Erhebung, Definitionen, Äpfel-Birnen-Vergleiche, besonders bei "politischen" Zahlen.
Ex septentrione lux
Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob wirklich immer absichtlich gelogen wird. Gerade im medizinischen Bereich finde ich die meisten Studien gelinde gesagt fragwürdig, wenn es ins Statistische geht. Das liegt natürlich auch in der Natur der Sache: Wenn du zum Beispiel 50 Patienten untersuchst, hast du 50 Einzelfälle, die sich zum Teil drastisch unterscheiden können- in Geschlecht, Größe, Gewicht, Blutgruppe, Vorerkrankungen, medizinische Vorgeschichte etc.. Wenn du mit denen Statistik betreibst, produzierst du zunächst mal Datenmüll. Und das ist leider eher die Regel als die Ausnahme.
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
Das ist aber doch nicht in jedem Fall Datenmüll. Viele Menschen können einfach nichts mehr mit Generalisierungen anfangen, und das wird ja auch politisch gefördert. Wie oft habe ich schon Aussagen gehört wie: "Was soll ich mit Statistiken, wenn es um Menschen geht". In Wahrheit ist es ihnen schlicht zu abstrakt. In meinem Berufsfeld sehe ich es doch bei Praktikanten. Denen fällt es teilweise schon unendlich schwer, unter 20 Zeilen eine Summe zu ziehen, weil die glauben, damit würden alle Einzelwerte verwischt. Und das ist das Grundproblem: Fehlende Abstraktionsfähigkeit. Wird als Vorwand genommen, um sich nicht mit Tendenzen im größeren Rahmen zu befassen.
Im Extremfall würde sich auch ein Forscher weigern, zwei eineiige Zwillinge zu vergleichen, nur weil sie zwei verschiedene Vornamen haben, und somit nicht mehr vergleichbar sein sollen. Aber man kann nur ungleiches (einer definierten Art) vergleichen. Wenn man gleiches vergleicht, kann man es auch gleich lassen.
Don't ask for sunshine!
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
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