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Thema: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    So, dieser Strang kommt jetzt doch, er wird so formuliert, dass nichts dran auszusetzen ist.


    Viele Menschen fragen sich:
    Warum kann die linke Seite nicht überdrehen? Was müssen sie tun, damit ihr Anliegen sich ad absurdum führt?

    Meiner Meinung leider ist das nicht möglich. Warum ich darauf komme? Sie verknüpfen sich mit den Schrecken des zweiten Weltkrieges und den Ereignissen dort, die von der Allgemeinheit als die schlimmste Zeit der Menschheitsgeschichte angesehen werden. Der zweite Weltkrieg war ja auch durchaus der verlustreichste Krieg der Menschheitsgeschichte. Daraus wurden dann Lehren gezogen, die allgemein im Westen als "Nie wieder!" bekannt wurden, in manchen Staaten sogar gesetzlich manche Dinge verankert.

    Wenn jetzt ein Linker gegen Diskriminierungen kämpft, dann geht er von dieser Basis aus. Er verknüpft sein Anliegen also mit dieser Sache. Sollte seine Sache scheitern, ist die Basis dennoch immer stabil, da von der Allgemeinheit nicht der Kern angegangen wird.

    Diskriminierungen sind in der Regel nicht besonders schlimm, sondern maximal verletzte Eitelkeiten. Nahezu nichts davon würde ein "neues Auschwitz" begründen. Ohne den Holocaust würde man zu jeder beleidigten "diskriminierten" Leberwurst sagen: "Stell dich nicht so an!"

    Seit wann würden denn die sogenannten Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen bei den zwei Geschlechtern irgendwelche schlimmen Ausmaße annehmen? Die Antwort ist einfach. Gar nicht! Ohne Mann und Frau ist die Menschheit nicht überlebensfähig, somit kann es keinen wirklichen Ausrottungsplan von Männern und Frauen gegeneinander geben. Die ganze Frauendiskriminierung spielt zumindest damit, wenn sie auch nicht ernsthaft behauptet, von der Ausrottung bedroht zu sein. Aber sobald das Wort Diskriminierung aber im Spiel ist, wird alles hysterisch. Selbst wenn mal überdreht worden ist. Dann rudert man mal zurück, aber das Grundprinzip Diskriminierung wird niemals zu einer harmlosen Sache werden. Somit wird der linke Gutmensch, der die Debatten weltweit dominiert, sich immer in eine sichere Basis zurückziehen können, sollte er mal überdrehen. Sobald er sich erholt hat, kommt er wieder hervor und versucht es erneut, dieses Mal verfeinert! Das kann die Gegenseite nicht. Ihre Basis wird immer von Grund auf sturmreif geschossen, bis sie vernichtet ist. Sollte die Basis durch ein Wunder mal standhalten, wird sie einfach nächstes Mal noch härter attackiert.

    Inzwischen sind die Linken soweit, dass Realitätsverweigerung zu ihrer neuen Lebensaufgabe geworden ist. Ich befürchte hier Schlimmes. Früher sind Ideologien, wenn sie scheiterten, durch mehr Vernunft und Realismus ersetzt worden. Das ist dieses Mal nicht mehr möglich. Niemals wird Diskriminierung zu einer harmlosen Sache werden. Selbst ohne Gesetze, der Druck, den die träge Masse erzeugt, ist einfach zu groß, Diskriminierung zu einer der schlimmsten Sachen zu halten. Wie geschrieben, ich halte die meisten Diskriminierungen für vollkommen harmlos. Meistens handelt es sich um ein verletztes Ego! Aber wer würde dem zustimmen in der Masse? Das ist einfach nichts mehrheitsfähig.

    Wo wird das enden?

    Tja, das ist eine spannende Frage. Als zum Beispiel der Kommunismus im Osten weitestgehend zusammenbrach, zog mehrfach Realismus und weniger Ideologie dort ein. Dies war in der Menschheitsgeschichte eine der wenigen sanften Zusammenbrüche, auch wenn es dort gewaltige Umbrüche zur Folge hatte. Dieses Mal fürchte ich jedoch, wird die Realitätsverweigerung so hart durchgezogen, dass das überleben der ganzen Menschheit gefährdet wird. Denn Realitätsverweigerung muss scheitern, weigert man sich aber, dies anzuerkennen, folgen Tod und Zerstörung. Die UdSSR war pleite und auch wenn die Russen es nicht gerne hören, hätte man es nicht anerkannt, sondern auf Gewalt gesetzt, wären sehr viele Menschen gestorben! Viel mehr, als in den Wirren der fürchterlichen Demokratisierung, die in Russland danach einsetzte. Letztendlich hat es Russland genützt, dies getan zu haben, auch wenn die Lage nicht rosig ist, so ist Russland doch weitestgehend stabil. Die westlich-dekadente Propaganda wird dort vermutlich nie sich ganz durchsetzen. Aber dazu brauchte es den Realismus eines dort so verhassten Gorbatschow, dies anzuerkennen. Denn auf Realismus kann man neu aufbauen. Hätte sich der Osten weiter mit Gewalt gehalten, kann man natürlich nur spekulieren, wie es jetzt dort aussähe, aber würden harte Realitätsverweigerer sich dort durchsetzen, wäre der Osten weiterhin immer am Rande des Ruins, vielleicht sogar viel schlimmer dran.
    China hat das auch erkannt und die kommunistische Ideologie im wirtschaftlichen Alltag herunter gefahren. Deswegen spottet man ja auch gerne über die KP, dass daran doch gar nichts mehr kommunistisch ist. Nun, dort haben sich, obwohl es keinen Zusammenbruch gab, nicht die Realitätsverweigerer durchgesetzt. Die Ideologie wird im Hintergrund gehalten. Man sollte aber nicht denken, die sei weg, nur man hat dort erkannt, dass Realitätsverweigerung in Armut und absolutes Chaos führt.

    Im Westen sind wir erst am Anfang, aber ich erkenne gefährliche Züge und nichts, was diese Ideologie im Westen stoppen kann. Der Kampf gegen die Realität ist aber immer einer, der in Tod und Zerstörung endet, sollte er bis zum Ende geführt werden. Noch sind wir am Anfang, aber inzwischen wird schon halbwegs erwartet (ja, noch nicht ganz ernsthaft, aber das kann alles kommen), dass man lieber absäuft in Fluten, als sich von jemandem mit der falschen Gesinnung retten zu lassen.
    Geändert von Shahirrim (27.07.2021 um 10:40 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Weil sie wie eine religiöse Sekte auftreten und mit Wohlwollen der Mainsteam Medien. Unsere selbsternannte Elite sind zum großen Teil auch Esoteriker.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  3. #3
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Weil sie wie eine religiöse Sekte auftreten und mit Wohlwollen der Mainsteam Medien. Unsere selbsternannte Elite sind zum großen Teil auch Esoteriker.


    Ja richtig, danke das du das hier noch schreibst, ich musste es etwas entschärfen, damit der Beitrag nicht angreifbar ist. Sonst hätte ich das auch noch geschrieben!

  4. #4
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Das Thema ist wirklich interessant. Ich befürchte allerdings, dass Dein Eingangsbeitrag für viele Mitforisten einfach zu lang ist.
    Heute sind irgendwelche Fotos mit Text darauf mehr in Mode.

    Ansonsten ist es ziemlich schwierig, weil es so viel unterschiedliche linke Strömungen gibt. Das reicht eben vom Linksextremismus bis zum sogenannten Linksliberalismus.
    Dazu kommt, dass besonders von Rechten, oft Leute als Linke gesehen werden, die es eher kaum sind.
    Für diese Leute ist einfach jeder, der ihre Meinung nicht teilt, ein Linker.
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Du gehst da meiner Ansicht nach schon von einer völlig falschen Prämisse aus. Linke Identitätspolitik ist in erster Linie nur Mittel zum Zweck aber nicht der Zweck als solcher. Sie ist ein Instrument um bestehende Strukturen zu zerschlagen. Das gilt auch für deinen Verweis auf die deutsche Geschichte. Ist es keine deutsche Geschichte, ist es eben etwas anderes. Z.B. die Kolonialvergangenheit Englands oder die Geschichte der Sklaverei der USA.

    Es geht nur darum ein Instrument, ein Werkzeug in der Hand zu haben, nicht um die Sache als solche. Deswegen ist es auch nahezu aussichtslos die Sache zu diskutieren, weil man sich dann einfach eine neue sucht.

    Insofern hättest du dann recht. Man muss eben den Mechanismus der dahinter steht angreifen und aufdecken.

  6. #6
    nicht ent****fiziert Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    So dämlich, wie die Rechten sich in letzter Zeit verhalten, haben sie den Linken eh nichts entgegenzusetzen.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Du gehst da meiner Ansicht nach schon von einer völlig falschen Prämisse aus. Linke Identitätspolitik ist in erster Linie nur Mittel zum Zweck aber nicht der Zweck als solcher. Sie ist ein Instrument um bestehende Strukturen zu zerschlagen. Das gilt auch für deinen Verweis auf die deutsche Geschichte. Ist es keine deutsche Geschichte, ist es eben etwas anderes. Z.B. die Kolonialvergangenheit Englands oder die Geschichte der Sklaverei der USA.

    Es geht nur darum ein Instrument, ein Werkzeug in der Hand zu haben, nicht um die Sache als solche. Deswegen ist es auch nahezu aussichtslos die Sache zu diskutieren, weil man sich dann einfach eine neue sucht.

    Insofern hättest du dann recht. Man muss eben den Mechanismus der dahinter steht angreifen und aufdecken.
    Das ist mir klar. Und ich finde das auch sehr geschickt, sich so eine Kette zu einer Sache zu legen, um eine unangreifbare Basis zu haben. Aber natürlich ist es linken Ideologen total egal, was da im zweiten Weltkrieg war, sie wollen nur ihre Ideologie durchsetzen. Gut, dass du das nochmal betonst, das fehlte bei mir.

    Aber noch was, der Kolonialismus kann nur deswegen so verdammt werden, weil eben wegen der Geschichte des zweiten Weltkrieges diese Diskriminierung von anderen Rassen so massiv in die Kritik gerieten. Ansonsten würde man sagen: "Heul nicht so rum!"

    Ich habe mal Mein Kampf gelesen, da kann man einen Eindruck von den Linken in den 20ern bekommen. Die waren genau so drauf wie heute, Gleichheit der Menschen ist wichtig, Diskriminierung ist böse und der ganze Rest (das mit den Gendern war noch nicht da, aber man würde es ihnen sicher vermitteln können), aber niemand ließ sich davon ins Bockshorn jagen.

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    So dämlich, wie die Rechten sich in letzter Zeit verhalten, haben sie den Linken eh nichts entgegenzusetzen.
    Sie erkennen das Grundproblem nicht. Selbst ich wurde gestern angemahnt, das doch hier nicht zu schreiben. Eigentlich wollte ich viel deutlicher werden, aber mir war es wichtig, diesen Aspekt mal zu verdeutlichen. Deswegen ist er so allgemein verfasst, den zweiten Weltkrieg wird man hier ja wohl noch erwähnen dürfen.

  9. #9
    nicht ent****fiziert Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Sie erkennen das Grundproblem nicht. Selbst ich wurde gestern angemahnt, das doch hier nicht zu schreiben. Eigentlich wollte ich viel deutlicher werden, aber mir war es wichtig, diesen Aspekt mal zu verdeutlichen. Deswegen ist er so allgemein verfasst, den zweiten Weltkrieg wird man hier ja wohl noch erwähnen dürfen.
    Die Rechten übernehmen ja auch alle linken Narrative. Inzwischen höre ich Faschismus- und Nazi-Vorwürfe von rechts mindestens genauso häufig wie von links. Allerdings machen Rechte sich nur lächerlich, wenn sie politische Gegner als Faschisten und Nazis bezeichnen. Damit punkten sie höchstens in der eigenen Blase, aber sonst nirgends.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Warum der Kampf gegen linke Realitätsverweigerer nicht gewonnen werden kann!

    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    Die Rechten übernehmen ja auch alle linken Narrative. Inzwischen höre ich Faschismus- und Nazi-Vorwürfe von rechts mindestens genauso häufig wie von links. Allerdings machen Rechte sich nur lächerlich, wenn sie politische Gegner als Faschisten und Nazis bezeichnen. Damit punkten sie höchstens in der eigenen Blase, aber sonst nirgends.
    Genau das ist es. Die greifen ihre eigene Basis an. Die linke Basis wird vollkommen in Ruhe gelassen. Übrigens nicht nur da, wo sie gesetzlich geschützt ist. Diskriminierungen sind in 90% der Fälle lächerliche Kleinigkeiten, ein verletztes Ego, mehr nicht, schon gar nicht schlimm und erst recht nicht bedrohlich für Leib und Leben.

    Aber sag das mal, fast alle finden Diskriminierungen ganz schrecklich und "durch nichts zu rechtfertigen". Was für Mimosen!

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