NATO = Drogen Produktion
Ein Rückgang um bis zu 99 Prozent: Die Taliban machen Ernst mit dem Verbot des Mohnanbaus
Gut 80 Prozent des Heroins in Europa stammen aus Afghanistan. Doch nun gehen die Taliban rigoros gegen den Mohnanbau vor. Nicht nur für die Bauern hat dies einschneidende Konsequenzen – auch auf dem Drogenmarkt sind die Folgen zu spüren.
Ulrich von Schwerin, Lia Pescatore (Text), Adina Renner (Grafik)
16.07.2023, 05.30 Uhr 11 min
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Nach den Berechnungen der Uno-Experten nahmen die Bauern 2022 die Rekordsumme von 1,4 Milliarden Dollar ein. Das Verbot der Taliban hatte den Opiumpreis nach mehreren Jahren auf niedrigem Niveau in die Höhe schnellen lassen. Manche vermuteten daher, den Opiumpreis hochzutreiben, sei das eigentliche Ziel des Anbauverbots gewesen. Das religiöse Edikt des Taliban-Führers Mullah Akhundzada erschien wie ein zynischer Versuch zur Manipulation des Drogenmarktes.
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