Das hat mit dem Verbot der Verwendung von Bildern in der Anbetung zu tun, das es ja auch im Judentum und Christentum gibt. In der Praxis wurde das aber zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Gegenden recht unterschiedlich gehandhabt. Bei einem Gang in ein islamisches Museum findet man durchaus eine Menge Buchmalereien und andere Kunstwerke, die Menschen darstellen. Diese Bilder wurden natürlich nicht bei der Anbetung verwendet. Das Gesicht Mohammeds allerdings wird auch dann oft nicht dargestellt.
Andere vermieden sicherheitshalber jegliche Darstellung von Menschen und konzentrierten sich dafür eher auf abstrakte geometrische Formen. Dabei brachten sie es zu großer Meisterschaft, wie man an zahlreichen alten islamischen Gebäuden sehen kann.
Ich bin kein Freund katholischer Götzenanbetung, doch liegt es mir fern, gegen Katholen zu polemisieren. Die meisten von ihnen sind aufrichtige, anständige Gläubige, die nur noch nicht den geraden Weg zu Gott gefunden haben. Sie irren in der Dunkelheit umher, in die sie der Shaytan geworfen hat. Aber ich bin mir sicher dass Gott ta'ala den einen oder anderen von ihnen aus seiner Unwissenheit befreien wird.
Na ja, ganz so simpel ist es ja wohl nicht. Auch wenn der heutige Orient weitgehend islamisch ist, war das ja nicht immer so. Und die islamische Welt ist riesengroß - sie reicht von Westafrika bis nach Indonesien. Da gibt es sehr verschiedene Strömungen und Auffassungen davon, was der einzig wahre und echte Islam ist. Manche Richtungen (z. B. in Afghanistan) verwehren Frauen und Mädchen den Zugang zu öffentlichen Schulen und Krankenhäusern. Andere, nicht weniger islamische, Länder dagegen (Pakistan, Sri Lanka) hatten schon Frauen als Regierungschefin oder Staatspräsidentin. Wenn man Marokkaner, Türken, Saudis oder Indonesier fragt, was Islam praktisch bedeutet, glaubt man kaum, dass es die selbe Religion sein soll.
Allerdings dürfte uns das nicht gar zu sehr wundern, denn bei dem als "Christenheit" bekannten Phänomen verhält es sich nicht sehr viel anders.
Mich würde übrigens auch mal interessieren, was nichtreligiöse Menschen von LGBT und Homo-Ehe halten.
Haltet ihr gleichgeschlechtlichen Sex für ein Menschenrecht, oder opponiert ihr dagegen und widersteht dem kulturmarxistischen Mainstream, der euch einreden will dass Popostecherei unter Männern ganz normal ist?
Ich halte einvernehmlichen Sex unter Erwachsenen generell für ein Menschenrecht, egal in welchen Variationen und von mir aus auch in Orgien.
Das hat nichts mit Mainstream oder Normen zu tun sondern ist einfach nur menschliche Fleischeslust seit der Antike.
Und das hat weder den Staat noch irgendwelche Glaubensbrüder zu tangieren und erst recht nicht zu kommentieren.
Geändert von Großmoff (19.07.2021 um 12:14 Uhr)
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