Bis er sich äußert, würdest du auch mit mir vorliebnehmen?
Zum Kuchen.
Dass es sich beim Genuss eines Kuchens um eine "süße Versuchung" handelt, ist bei einer solchen Bezeichnung der entsprechenden Werbewirksamkeit geschuldet, aber tiefergehend sozialethisch ist das natürlich der verbalen Ableitung unserer abendländischen Kultur des Christentums zuzuordnen. Das Christentum war und ist recht einschränkend, was die Auseinandersetzung mit Genuss, Lust und Spaß betrifft.
Das irdische Leben des Menschen ist zutiefst mit Leiden und Büßen verbunden. Weltliche Versuchungen sind selbstverständlich "des Teufels".
Neutral betrachtet ist das Essen eines Kuchens ganz sicher aber nur Eines: ein Genuss - und bei manchen sogar eine (Ess)Lust.
Ein vermeintliches, uns versuchendes Teufelchen sollte diesen Genuss jedoch nicht schmälern, meinst du nicht? ;-)