Zitat von
Affenpriester
Gott ist das sich selbst erschaffende Leben, Gott ist das unendliche IST. Da Unendlichkeit allerdings jeden noch so großen Wert zu einer Null zieht, kann Gott niemals das sein, was am Leben ist. Unendlichkeit widerspricht dem Prinzip des Lebens, der Natur, des Universums ... deswegen muss alles innerhalb dieses unendlichen Irrsinns endlich sein. Ein Ablauf ist wie ein Traum, er beginnt einfach irgendwo und endet auf linearem Weg irgendwohin. Die Begrenzung aller Dinge erschafft erst alles, sorgt für Unterschiede und Vielfalt. Viele unterschiedliche Lebenswege, viele beschränkte Bewusstseinsformen auf ihren linearen Wegen irgendwohin ... sie alle bewegen sich in dieselbe Richtung und interagieren miteinander. Innerhalb dieses ewiglichen Quantenschaums, innerhalb dieser unentwegt zeitlosen Gesamtheit aller Dinge, taucht Gott in seine Träume ab. Das Leben erschafft sich selbst und sein Universum immer wieder. Gott legte sich schlafen und erwachte wieder und wieder in einem Traum. Gott flieht in seine Träume um mit seiner selbst zu interagieren. Gott ist tot, der Mensch erwacht ... Gott musste sterben, damit wir sind, er lebt erst in seinen Träumen. Die Unendlichkeit kann nicht erlebt werden, sie bedeutet Tod. Lieber träumen als tot zu sein ... der Tod träumt vom Leben ... minus nimmt sich minus ... der Traum materialisiert sich zur einen wahren Realität, wie kann es etwas perfekteres geben? Minimalismus ... alles entsteht aus einer sich unveränderlichen Null heraus - es muss aber wieder dahin zurück. Diese Bedingung ist unverhandelbar. Der Schöpfer aller Dinge ist auch der Weltenfresser, derjenige der dafür sorgt dass die Spielregeln befolgt werden. Alles was kommt muss auch wieder gehen, denn es hat selbst nie existiert wie es immer wieder existiert. Es spielt keine Rolle für den virtuellen Raum, was die Datei wahrnimmt ... Hauptsache sie nimmt etwas wahr. Gott ist allmächtig und doch hat er keinen Einfluss auf seinen Traum, auf sein Universum.