Diese Regulierungen verhindern auch, dass man frei wirtschaften kann. Die einzigen, die sich diesen Regulierungen in der BRD entziehen können, sind Ausländer, die mit der Diskriminierungskeule antworten können, wenn sie von der Gewebeaufsicht angegangen werden. Deswegen sieht man diese Gewerbeaufsicht auch selten bei Zigeunern o.ä. Gruppen.
Das, was Länder wie Indien und China auszeichnet, ist diese freie Form des Wirtschaftens, wie man sie auch hier in Peru sehen kann.
Wenn jemand meint, seiner Firma
täte ein gehobenes Image gut, kann er auch hier in Peru sich ein teures Büro mieten, oder Arbeitnehmer per Vertrag einstellen und auch Sozialabgaben zahlen, wie private Rentenvorsorge, z.B AFP Integra, Zwangs-Krankenversicherung über EsSalud und statt einer Arbeitslosenversicherung ein sog. CTS-Konto (compensación por tiempo de servicios), wo monatlich eine Abfindung eingezahlt wird, auf die der Angestellte nach seinem Ausscheiden Zugriff hat.
Er kann auch hier seine Firmenwagen toll mit Logo beschriften lassen und lässt sie so durch die Gegend fahren:
Wenn er aber meint, dass er das Kapital für solche Dinge nicht hat oder dass seine Kunden so etwas nicht interessiert, dann kann er auch so seine Geschäfte betreiben:
Der Unterschied zur BRD und zu Europa ist, dass nur obiges Gefährt dort erlaubt ist, das im unteren Bild aber nicht. Wer sich einen gewissen Standard nicht leisten kann, kann eben nur Sozialhilfe beantragen oder als Angestellter arbeiten gehen. Damit werden die Kleinen aus dem Markt verdrängt.
Hier ist alles durchlässig und flexibel.
Hier, wo ich wohne, ist in fast jedem Haus ein Laden, ein Restaurant, usw. oder auch eine Schreinerei, eine Glaserei, Metallverarbeitung, usw.usf. Die arbeiten alle im eigenen Haus, auf eigene Rechnung, ohne oder nur mit wenig externen Angestellten. Wenn der Platz nicht reicht, dehnen sie sich auch auf den Bürgersteig oder sogar auf die Strasse aus. Sagt hier kein Mensch etwas. Man hat Verständnis dafür, dass auch andere Geld verdienen wollen. Keine "fiese Möb", wie in der BRD ...
Hier die Motorrad-Werkstatt von nebenan. Zu denen kommen manchmal selbst Motorradpolizisten und lassen da etwas reparieren.