+ Auf Thema antworten
Seite 44 von 53 ErsteErste ... 34 40 41 42 43 44 45 46 47 48 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 431 bis 440 von 527

Thema: Le Pen will mit Deutschland brechen

  1. #431
    GESPERRT
    Registriert seit
    21.06.2011
    Ort
    Gau Hessen-Nassau
    Beiträge
    29.440

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Schön dass du klargestellt hast wie absurd die Vorstellung vom Reich ist. Trotzdem ist es schon so dass man in so einem Forum auch immer wieder Leute trifft die auf dem Standpunkt der Reichsbürger beharren. Danke für die Klarstellung.
    Nicht die Vorstellung vom Reich ist absurd, lediglich die Annahme, es würde jemals wieder entstehen. Das hat zwei Hauptgründe, deren erster ein legalistischer ist.

    Es wäre an Dönitz gewesen, irgend eine Nachfolgeregelung zu treffen, wie das auch immer hätte aussehen sollen. Gemäß des Nachfolgeprotokolls hätte das nach seinem Tod auch ein anderes Mitglied dieses letzten deutschen Kabinetts machen können, oder ein Angehöriger der Judikative, so kein Regierungsmitglied mehr am Leben ist. Aber sämtliche Personen, die dafür theoretisch in Frage gekommen wären, leben schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Wenn sich heute jemand einfach zum Reichskanzler, Reichspräsidenten oder sonst irgend etwas ernennt, ist das Karneval, mehr nicht.

    Der zweite Grund ist dagegen rein praktischer Natur. Ein Staat braucht theoretisch weder ein Staatsgebiet noch ein Staatsvolk, er kann auch schlicht durch die Existenz einer Regierungsvertretung weiter bestehen, so diese Vertretung anerkannt ist. Auf die selbe Weise haben von Deutschland besetzte Staaten während des 2. Weltkrieges weiter existiert, sie hatten Exilregierungen, die über die Anerkennung einer Mehrheit der wichtigen Kriegsteilnehmer verfügten. Das deutsche Reich hat das nicht, die schlichte Weigerung der wichtigen Mitspieler, die Existenz einer Reichsregierung anzuerkennen, bringt jeden weiteren Schritt automatisch selbst dann zu Fall, wenn er von jemand unternommen werden würde, der theoretisch die Legitimation besitzt.

  2. #432
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
    Registriert seit
    18.12.2011
    Ort
    Bottrop im Ruhrpott
    Beiträge
    17.864

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Entschuldige, aber war es nicht gerade die SPD, die im Rahmen der HARTZ-IV Reformen den größten Niedriglohnsektor Europas schaffte? Und ist es nicht auch so, das seit Jahren nur moderate Lohnrunden stattfinden, während die Unternehmensgewinne teilweise explodieren? Stimmt es etwa nicht, das durch den europäischen Binnenmarkt und forcierte Zuwanderung ein erhebliches Reservoir an potentiellen Arbeitskräften in Deutschland vorhanden ist, dass die Löhne drückt? Und ist es etwa eine Lüge, dass die Arbeit in Deutschland mit am höchsten besteuert und Lohnnebenkosten belastet wird, während Mieten, Energie- und Verbrauchskosten ständig steigen?
    Nein. Die SPD hatte mit der Leiharbeit das Problem der Unternehmen lösen wollen dass man bei Auftragsspitzen schnell mal Leute für einen befristeten Zeitraum einstellen kann. Der Mißbrauch war nicht von der SPD eingeplant. Man hat in den letzten Jahren viel getan um ihn zu beenden. Es gibt keine "forcierte Zuwanderung". Unqualifizierte die zuwandern landen natürlich beim Niedriglohn. Z.B. bei der Paketzustellung. Bei den qualifizierten Arbeitsplätzen hat man immer mehr ein Problem damit die Arbeitsplätze überhaupt zu besetzen. Wir mussten einen Bereich wieder schließen weil es keine Fachkräfte gibt. So geht es vielen. Durch die Hartz IV-Reformen wurden die Lohnnebenkosten in einem bezahlbaren Rahmen gehalten. Mieten, Energiepreise und privater Verbrauch sind ein ganz eigenes Thema. Wenn die Lohnkosten woanders soviel besser sind muss man sich schon fragen warum die Firmen nicht dahin wandern wo die Löhne so schön billig sind. Vielleicht gibt es ja noch andere Kriterien für Firmen weshalb sie hierbleiben und Fachkräfte hier suchen? Und warum andere Europäer hier arbeiten wollen?
    Ach ist das so? Vielleicht täusche ich mich, aber war es nicht Herr Draghi persönlich, der auf die Idee kam mit Hilfe der EZB direkt in Unternehmen zu investieren? Und was die eigene Kasse der Unternehmen angeht: kurzsichtig betrachtet hast du recht. Leider stehen aber gerade die italienischen, spanischen und auch französischen Unternehmen bei den Banken oder beim Staat in der Kreide, um die deutschen Produkte kaufen zu können. Oder die Bürger der jeweiligen Staaten nehmen Schulden auf, um deutsche Produkte zu kaufen, weil sie eben billiger sind. Was an Gewinn hier erwirtschaftet wird, muss woanders finanziert werden. Das wäre alles nicht weiter schlimm, gäbe es nicht die gemeinsame Haftung. Indirekt verschulden wir uns also selbst, um Kosum in Drittländern anzukurbeln, nur damit deutsche Unternehmen Exportüberschüsse haben.
    Deutsche Produkte sind im Ausland in der Regel hochpreisig und hochwertig. Aus Deutschland kommen nicht so viele Consumer-Artikel. Sondern Investitionsgüter, Maschinenbau, Autos.
    Die Billigprodukte kaufen Konsumenten hier wie auch im EU-Ausland aus China! Für wenig Geld arbeiten hier neben den Leiharbeitern in der Fleischindustrie vor allem Menschen für den inländischen Markt. Paketfahrer, Verkäuferinnen, Friseusen, Reinigungskräfte.

    Wie gesagt: die ganz großen Krisen hatten wir ja noch gar nicht. Wenn ein Staat wie Italien tatsächlich in echte Schieflage kommt, waren die bisherigen Krisen (Griechenland, Bankenkrise) nur ein Geplänkel dagegen. Was du als Stabilität lobpreist, ist eigentlich nur die massive Nutzung der Notenpresse. Das geht solange gut als es Vertrauen in den Euro gibt, in dieser Beziehung sind wir (noch) gut aufgehoben. Es macht aber absolut keinen Sinn sich an Ländern zu orientieren, die noch fahrlässiger mit ihrer Währung hantieren. Die USA haben den Vorteil dass sie erheblich militärische Power haben und ihre Interessen, die auch auch zur Stützung des Dollars dienen, notfalls mit Gewalt durchsetzen. China ist derzeit der Liebling aller Investoren und hat eine starre Führung, die (noch) in der Lage ist die Verwerfungen mit eiserner Faust wegzuwischen. Aber nimm Japan als Beispiel: die sind schon fast seit 20 Jahren am Rande des Staatsruins und es wird nicht besser.

    Was die Kleinstaaterei und den Euro angeht: dein Einwand mit dem chinesischen Drachen auf der anderen Seite der Welt ist zwar nicht unberechtigt, aber wird m.E. überbewertet. Zum einen kommt auch China an die Grenzen seines Wachstums und hat noch erhebliche innerstaatliche Probleme zu lösen. Zum anderen zeigen ja diverse erfolgreiche Länder wie Schweden, Norwegen, Dänemark & Co., dass sie auch mit eigener Währung Wohlstand erschaffen können.
    Wenn einfach so nur Geld gedruckt werden würde gäbe es auch kein Vertrauen in den Euro. Dann könnte Deutschland auch keine Staatsanleihen mit Negativzins verkaufen. Man sollte nicht verkennen dass den Schulden eben auch gewaltige Sparquoten in Deutschland und ein noch gewaltigeres BIP gegenüberstehen. Selbst Spanien hat ein BIP dass größer ist als dass von Russland. Damit ist auch klar warum das Gewicht des €uro vor allem im Verhältnis zum Dollar so groß geworden ist und immer noch wächst. Es ist ein Irrtum anzunehmen dass die D-Mark ohne feste Wechselkurse eine so große Rolle spielen könnte wie vor 50 Jahren. Sie würde wohl eher so schwach sein wie das heutige Pfund. Denn China für in Lücke füllen die der abgeschaffte Euro hinterlässt.

  3. #433
    Mitglied Benutzerbild von Neu
    Registriert seit
    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
    44.197

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Ich will den Euro auch nicht pauschal schlechtreden - die Wirtschaft profitiert davon, sicher. Du und ich auch. Aber viele andere eben nicht. Natürlich ist der Niedriglohnsektor eine Folge des Euros. Natürlich wird der Exportüberschuss auf Kosten der Länder erwirtschaftet, dir ihre Währung nicht mehr abwerten können, deren Haftungsrisiken wir aber nun mit einkaufen. Streng genommen ist dieser ganze Profit rein auf Schulden Dritter gebaut, die uns nun aber auch betreffen. Und ich wage mir nicht auszumalen was passieren wird, wenn die erste größere Volkswirtschaft kollabiert; Griechenland war dagegen ein Picknick.

    Insofern ist "unser aller Profit" zunächst einmal auf dem Papier präsent. Ich halte es für dringend geboten, in dieser Beziehung mal eine ergebnisoffene Diskussion zu führen

    Und was die Rentner angeht: offenbar bringen es andere Länder fertig, stabile Renten auch für eine größere Anzahl von Empfängern auf die Beine zu stellen. Es hat mitnichten etwas mit der Zahl zu tun; du weißt ganz genau, dass die Rentenkasse in diverser Form zweckentfremdet wurde und das gerade durch die geringeren Löhne das Beitragsaufkommen vorne und hinten nicht mehr reicht.
    Der Niedriglohnsektor ist eine Folge von unmäßigen Steuern und Reglementierungen, die die Produktion in andere Länder abfliessen liess. Griechenland war eins der ersten Länder dabei. Und auf die Renten sch... Frau Merkel. Die Regierung in Deutschland ist für sich da, nicht fürs Volk.

  4. #434
    Mitglied Benutzerbild von Neu
    Registriert seit
    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
    44.197

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Nein. Die SPD hatte mit der Leiharbeit das Problem der Unternehmen lösen wollen dass man bei Auftragsspitzen schnell mal Leute für einen befristeten Zeitraum einstellen kann. Der Mißbrauch war nicht von der SPD eingeplant. Man hat in den letzten Jahren viel getan um ihn zu beenden. Es gibt keine "forcierte Zuwanderung". Unqualifizierte die zuwandern landen natürlich beim Niedriglohn. Z.B. bei der Paketzustellung. Bei den qualifizierten Arbeitsplätzen hat man immer mehr ein Problem damit die Arbeitsplätze überhaupt zu besetzen. Wir mussten einen Bereich wieder schließen weil es keine Fachkräfte gibt. So geht es vielen. Durch die Hartz IV-Reformen wurden die Lohnnebenkosten in einem bezahlbaren Rahmen gehalten. Mieten, Energiepreise und privater Verbrauch sind ein ganz eigenes Thema. Wenn die Lohnkosten woanders soviel besser sind muss man sich schon fragen warum die Firmen nicht dahin wandern wo die Löhne so schön billig sind. Vielleicht gibt es ja noch andere Kriterien für Firmen weshalb sie hierbleiben und Fachkräfte hier suchen? Und warum andere Europäer hier arbeiten wollen?

    Deutsche Produkte sind im Ausland in der Regel hochpreisig und hochwertig. Aus Deutschland kommen nicht so viele Consumer-Artikel. Sondern Investitionsgüter, Maschinenbau, Autos.
    Die Billigprodukte kaufen Konsumenten hier wie auch im EU-Ausland aus China! Für wenig Geld arbeiten hier neben den Leiharbeitern in der Fleischindustrie vor allem Menschen für den inländischen Markt. Paketfahrer, Verkäuferinnen, Friseusen, Reinigungskräfte.



    Wenn einfach so nur Geld gedruckt werden würde gäbe es auch kein Vertrauen in den Euro. Dann könnte Deutschland auch keine Staatsanleihen mit Negativzins verkaufen. Man sollte nicht verkennen dass den Schulden eben auch gewaltige Sparquoten in Deutschland und ein noch gewaltigeres BIP gegenüberstehen. Selbst Spanien hat ein BIP dass größer ist als dass von Russland. Damit ist auch klar warum das Gewicht des €uro vor allem im Verhältnis zum Dollar so groß geworden ist und immer noch wächst. Es ist ein Irrtum anzunehmen dass die D-Mark ohne feste Wechselkurse eine so große Rolle spielen könnte wie vor 50 Jahren. Sie würde wohl eher so schwach sein wie das heutige Pfund. Denn China für in Lücke füllen die der abgeschaffte Euro hinterlässt.
    Die SPD hatte das Problem der schwindenden Arbeitsplätze. Da hat man die 35-Stundenwoche erfunden und sonstiges, hat aber niemals an den Ursachen gearbeitet. Und die Fachkräfte wandern ab - etwa 100.000 gehen jedes Jahr. Selbst die Inder kamen nicht - Warum wohl?

    HAT WAS MIT DER ATTRAKTIVITÄT DEUTSCHLANDS ZU TUN. Die Löhne wie in der Schweiz oder den Niederlanden... können in Deutschland nicht bezahlt werden, weil der Staat alles so verteuert, dass für Löhne nicht viel übrig bleibt - es gibt den WELTMARKT, da hat alles einen Preis. Über Renten brauchen wir uns nicht zu unerhalten, da gibts attraktivere Länder.

    Wenn ihr einen Bereich schließen musstet, wegen Fachkräftemangel - wenn eine Arbeitsstunde weit über 50 € kostet, und der Arbeiter nur 16 € bekommt, ist irgendwas faul.

    Das eigentliche Thema sind die Fachkräfte in der SPD. Da gibts Maschinenbaumeister, Werkzeugmachermeister, ... Nur keine Politikstudienabsolventen.

  5. #435
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
    Registriert seit
    18.12.2011
    Ort
    Bottrop im Ruhrpott
    Beiträge
    17.864

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die SPD hatte das Problem der schwindenden Arbeitsplätze. Da hat man die 35-Stundenwoche erfunden und sonstiges, hat aber niemals an den Ursachen gearbeitet. Und die Fachkräfte wandern ab - etwa 100.000 gehen jedes Jahr. Selbst die Inder kamen nicht - Warum wohl?

    HAT WAS MIT DER ATTRAKTIVITÄT DEUTSCHLANDS ZU TUN. Die Löhne wie in der Schweiz oder den Niederlanden... können in Deutschland nicht bezahlt werden, weil der Staat alles so verteuert, dass für Löhne nicht viel übrig bleibt - es gibt den WELTMARKT, da hat alles einen Preis. Über Renten brauchen wir uns nicht zu unerhalten, da gibts attraktivere Länder.

    Wenn ihr einen Bereich schließen musstet, wegen Fachkräftemangel - wenn eine Arbeitsstunde weit über 50 € kostet, und der Arbeiter nur 16 € bekommt, ist irgendwas faul.

    Das eigentliche Thema sind die Fachkräfte in der SPD. Da gibts Maschinenbaumeister, Werkzeugmachermeister, ... Nur keine Politikstudienabsolventen.
    Die Löhne wie in der Schweiz...... gehen einher mit viel höheren Lebenshaltungskosten. Ein Polizist kann sich in Basel keine Wohnung mehr leisten.
    Es gibt den Weltmarkt..... wo in China Bekleidung und Schuhe zu Preisen hergestellt werden die in Deutschland nicht mal möglich wären wenn der Staat sämtliche Lohnnebenkosten abschaffen würde. Diese Art von Beschäftigung ist weg. Und du kannst nicht über niedrige Renten jammern und gleichzeitig zu hohe Lohnnebenkosten anprangern. Bessere Rentensystem gibt es in nur wenigen Ländern und wenn Frankreich eines hat dann nur auf Kosten der Komkurrenzfähigkeit der Wirtschaft. Entscheide dich mal was dir wichtiger ist. Alles gleichzeitig kann man nicht haben. Das Leben ist kein Ponyhof.

    Wir haben im übrigen keine schwindenen Arbeitsplätze. Wir haben Vollbeschäftigung die mit den Hartz IV Reformen kam. Wir haben ein Problem Arbeitsplätze zu besetzen was nicht zu der These zum Lohndumping durch forcierte unqualifizierte Zuwanderung passt. Wer darüber jammert keine Arbeit zu finden sollte vielleicht mal darüber nachdenken ob es nicht an ihm liegt. Vor allem die gelernten DDR-Bürger fallen ja vor allem durch Faulheit und Anspruchsdenken auf.

  6. #436
    Mitglied Benutzerbild von Neu
    Registriert seit
    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
    44.197

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Die Löhne wie in der Schweiz...... gehen einher mit viel höheren Lebenshaltungskosten. Ein Polizist kann sich in Basel keine Wohnung mehr leisten.
    Es gibt den Weltmarkt..... wo in China Bekleidung und Schuhe zu Preisen hergestellt werden die in Deutschland nicht mal möglich wären wenn der Staat sämtliche Lohnnebenkosten abschaffen würde. Diese Art von Beschäftigung ist weg. Und du kannst nicht über niedrige Renten jammern und gleichzeitig zu hohe Lohnnebenkosten anprangern. Bessere Rentensystem gibt es in nur wenigen Ländern und wenn Frankreich eines hat dann nur auf Kosten der Komkurrenzfähigkeit der Wirtschaft. Entscheide dich mal was dir wichtiger ist. Alles gleichzeitig kann man nicht haben. Das Leben ist kein Ponyhof.

    Wir haben im übrigen keine schwindenen Arbeitsplätze. Wir haben Vollbeschäftigung die mit den Hartz IV Reformen kam. Wir haben ein Problem Arbeitsplätze zu besetzen was nicht zu der These zum Lohndumping durch forcierte unqualifizierte Zuwanderung passt. Wer darüber jammert keine Arbeit zu finden sollte vielleicht mal darüber nachdenken ob es nicht an ihm liegt. Vor allem die gelernten DDR-Bürger fallen ja vor allem durch Faulheit und Anspruchsdenken auf.
    Das klang in den 60-er Jahren noch ganz anders. Damals lohnte sich Arbeit noch. Was habt ihr getan, dass das nicht mehr so ist?

    Und wenn du glaubst, dass die ganzen Fachleute der Schweiz nach Deutschland kommen, irrst du dich. Nur dumme kommen nach Absurdistanien. Renten funzen in der Schweiz und den Niederlanden sehr gut. Musst sie dir mal ansehen.

    Vollbeschäftigung ist gut. Jeder hat ja was zu tun. Nur Fachleute gibts kaum noch. Komisch.

  7. #437
    Mitglied
    Registriert seit
    14.10.2013
    Beiträge
    13.160

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von erselber Beitrag anzeigen
    Es scheint sich langsam aber sicher herumsprechen, dass sowohl die linke als auch die rechte Tasche bald ziemlich leer sein wird.
    ...
    ...ganz sicher hat sich aber schon herumgesprochen, daß alle deutschen Taschen künftig leer sein werden (nicht nur linke und rechte). Die Spannung steigt.

  8. #438
    Mitglied
    Registriert seit
    11.01.2012
    Beiträge
    20.263

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Ich will den Euro auch nicht pauschal schlechtreden - die Wirtschaft profitiert davon, sicher. Du und ich auch. Aber viele andere eben nicht. Natürlich ist der Niedriglohnsektor eine Folge des Euros. Natürlich wird der Exportüberschuss auf Kosten der Länder erwirtschaftet, dir ihre Währung nicht mehr abwerten können, deren Haftungsrisiken wir aber nun mit einkaufen. Streng genommen ist dieser ganze Profit rein auf Schulden Dritter gebaut, die uns nun aber auch betreffen. Und ich wage mir nicht auszumalen was passieren wird, wenn die erste größere Volkswirtschaft kollabiert; Griechenland war dagegen ein Picknick.

    Insofern ist "unser aller Profit" zunächst einmal auf dem Papier präsent. Ich halte es für dringend geboten, in dieser Beziehung mal eine ergebnisoffene Diskussion zu führen

    Und was die Rentner angeht: offenbar bringen es andere Länder fertig, stabile Renten auch für eine größere Anzahl von Empfängern auf die Beine zu stellen. Es hat mitnichten etwas mit der Zahl zu tun; du weißt ganz genau, dass die Rentenkasse in diverser Form zweckentfremdet wurde und das gerade durch die geringeren Löhne das Beitragsaufkommen vorne und hinten nicht mehr reicht.
    Die Wirtschaft profitiert vom Euro? ...das kann man zur Debatte stellen----die Wirtschaft profitiert von Innovation und Produktivität. Bist du das, dann brauchst du auch keinen Euro, bist du ee nicht, dann hilft auch kein Euro......
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  9. #439
    Mitglied
    Registriert seit
    31.05.2008
    Ort
    Südamerika
    Beiträge
    5.789

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Die Wirtschaft profitiert vom Euro? ...das kann man zur Debatte stellen----die Wirtschaft profitiert von Innovation und Produktivität. Bist du das, dann brauchst du auch keinen Euro, bist du ee nicht, dann hilft auch kein Euro......
    Es gibt Vorteile durch den Euro für die Wirtschaft, geringere Kosten und Risiken für die Absicherung gegen Währungsschwankungen, leichtere Finanzierung durch einen größeren Währungs- und Kapitalmarkt, leichterer Marktzugang durch harmonisierte Normen. Sind kleine bis mittlere Vorteile, die unter dem Vorschlaghammer Transferunion, Bürokratisierung und Protektionismus mehr als pulverisiert werden. Also gut gemacht hat ein großer Währungs- und Kapitalmarkt Vorteile gegenüber kleinen, schlecht gemacht ist er ein Damoklesschwert für alle teilnehmenden Nationen. Er hält jetzt schon nur noch aus Angst vor den unberechenbaren Risiken eines Zerfalls.

  10. #440
    Mitglied
    Registriert seit
    31.05.2008
    Ort
    Südamerika
    Beiträge
    5.789

    Standard AW: Le Pen will mit Deutschland brechen

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    [...]Es gibt den Weltmarkt..... wo in China Bekleidung und Schuhe zu Preisen hergestellt werden die in Deutschland nicht mal möglich wären wenn der Staat sämtliche Lohnnebenkosten abschaffen würde.
    Das wäre jederzeit möglich, es benötigte nur einen hohen Kapitalaufwand wegen der notwendigen Automatisierung. Noch rentabler ist es allerdings, Maschinen zur Bekleidungsherstellung zu entwickeln und zu vertreiben.

    Diese Art von Beschäftigung ist weg. Und du kannst nicht über niedrige Renten jammern und gleichzeitig zu hohe Lohnnebenkosten anprangern. Bessere Rentensystem gibt es in nur wenigen Ländern und wenn Frankreich eines hat dann nur auf Kosten der Komkurrenzfähigkeit der Wirtschaft. Entscheide dich mal was dir wichtiger ist. Alles gleichzeitig kann man nicht haben. Das Leben ist kein Ponyhof.
    Wir haben im übrigen keine schwindenen Arbeitsplätze. Wir haben Vollbeschäftigung die mit den Hartz IV Reformen kam. Wir haben ein Problem Arbeitsplätze zu besetzen was nicht zu der These zum Lohndumping durch forcierte unqualifizierte Zuwanderung passt. Wer darüber jammert keine Arbeit zu finden sollte vielleicht mal darüber nachdenken ob es nicht an ihm liegt. Vor allem die gelernten DDR-Bürger fallen ja vor allem durch Faulheit und Anspruchsdenken auf.
    Das ist kein Ost-West Problem, schwacher Ansatz. Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland illegal, Schwarzarbeit. Der Mindestlohn ist knapp oberhalb HarzIV, da lohnt sich aufgrund der hohen Lohnnebenkosten die Produktion eben nicht. Da braucht es keine Einzelfallbetrachtung, es erschließt sich von selbst, das in China auch bei niedrigem automatisierungsgrad Kleidung gefertigt werden kann von Menschen, deren Einkommen auch für chinesische Verhältnisse prekär ist, weswegen die Kleiderbranche längst begonnen hat, aus China abzuwandern Richtung Bangladesh/Philippinen und anderen asiatischen Billiglohnländern. Der Vorteil hier ist zweifach: Niedriger Kapitalaufwand, da Handarbeit und niedrige Steuern. In China liegt der durchschnittliche Lohn bei ca. 600€ aber es gibt eben auch noch ca. 300 mio Wanderarbeiter, die von der Hand in den Mund leben.
    Aber auch die können nicht mit der Geschwindigkeit und Effizienz einer hochentwickelten, automatisierten Fertigung mithalten. Das wäre möglich, wenn die Rahmenbedingungen stimmten. Tun sie aber nicht. Man strebt eben die höchsten Renditen an und der Staat verhindert erfolgreich einen Niedriglohnsektor. Früher nannte man das eine steigende strukturelle Sockelarbeitslosigkeit, von Rezession zu Rezession wuchs daher der Sozialsektor. Da bleibt der Industrie überhaupt keine andere Wahl, als auf maximale Automatisierung zu gehen.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. In Deutschland brechen die Autobahnen ein...
    Von Filofax im Forum Verkehr / Luft-und Raumfahrt
    Antworten: 131
    Letzter Beitrag: 24.10.2017, 09:32
  2. Gesichtsknochen brechen
    Von rumpelgepumpel im Forum Deutschland
    Antworten: 238
    Letzter Beitrag: 11.07.2015, 07:57
  3. 486 km/h - Chinesen brechen Geschwindigkeitsweltrekord
    Von Candymaker im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 03.12.2010, 22:58

Nutzer die den Thread gelesen haben : 3

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben