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Thema: Uhren

  1. #291
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Uhren

    Erste LCD-Uhr.
    Check nix, brauche das Read the f*cking Manual.
    Diesel, eine Message an Öko-Gutmenschen.
    Mineralglas, Quarz, 5 Bar. 97 statt 129€.


    So, nun ist Schulz für heute.
    Ich träum' sonst noch von Christ,
    und nicht mehr von Frauen.
    Lass' die Toten ihre Toten begraben | Matthaeus 8:22
    Du wirst der Schwanz sein, und der Fremdling der Kopf | 5.Mose 28:43,44
    Vom Wein der Waffenhehre Odin ewig lebt | 1. Gylfaginnîng 38
    Schulbildung ist zwar kostenlos, in den meisten Fällen aber umsonst. | User amendment

    If God's on the left, then I'm sticking to the Right | AC/DC - Hell's Bells

  2. #292
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    Standard AW: Uhren

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Arbeitest du bei Christ?
    Ich tippe eher auf 1-2-3.tv.

  3. #293
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    Standard AW: Uhren

    Mitdiskutieren wollte ich nicht, ich möchte nur sagen, ich habe auch eine Uhr.

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    Als Jugendlicher hatte ich eine Armbanduhr aus Glashütte, damals staatlicher Betrieb.
    Da ich die nicht wieder gefunden habe, kaufte ich mir vor 5 Jahren die abgebildete Uhr. Modell ist jetzt bereits ausgelaufen.

    Die Uhr kommt meist nur am Wochenende oder besonderen Ereignissen an den Arm. Ich halte sie für ein Schmuckstück.
    Glashütte war für mich Pflicht, da der Ort in meiner Umgebung liegt und weil ein Familie mit gleichen Namen vor über 100 Jahren eine Taschenuhrenfabrikation und Zeigerherstellung in Glashütte hatte.
    Meine genealogischen Forschungen konnten aber leider keine Zusammengehörigkeit belegen.
    Mir gefällt meine Uhr, ob sie ein Erbstück wird ist eher zweifelhaft, meine Enkel können mit solchen für mich wertvollen Dingen nichts anfangen.

    So das war meine kurze Uhrengeschichte.
    Wolle.
    --
    Steffen Heitmann (* 8. September 1944 -- † 14. April 2024. beides in Dresden):
    „Ich habe mich noch nie, nicht einmal in der DDR, so fremd in meinem Land gefühlt.“

  4. #294
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    Standard AW: Uhren

    Zitat Zitat von wolleDD Beitrag anzeigen
    Mitdiskutieren wollte ich nicht, ich möchte nur sagen, ich habe auch eine Uhr.

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    Als Jugendlicher hatte ich eine Armbanduhr aus Glashütte, damals staatlicher Betrieb.
    Da ich die nicht wieder gefunden habe, kaufte ich mir vor 5 Jahren die abgebildete Uhr. Modell ist jetzt bereits ausgelaufen.

    Die Uhr kommt meist nur am Wochenende oder besonderen Ereignissen an den Arm. Ich halte sie für ein Schmuckstück.
    Glashütte war für mich Pflicht, da der Ort in meiner Umgebung liegt und weil ein Familie mit gleichen Namen vor über 100 Jahren eine Taschenuhrenfabrikation und Zeigerherstellung in Glashütte hatte.
    Meine genealogischen Forschungen konnten aber leider keine Zusammengehörigkeit belegen.
    Mir gefällt meine Uhr, ob sie ein Erbstück wird ist eher zweifelhaft, meine Enkel können mit solchen für mich wertvollen Dingen nichts anfangen.

    So das war meine kurze Uhrengeschichte.
    Wolle.
    Finde ich gut, denn ich mag solche Geschichten. Bei mir wird es jedoch ähnlich sein, da meine Kinder keinen Bezug zu Uhren haben.

  5. #295
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    Standard AW: Uhren

    Bei mir ist gerade dies hier eingetroffen. Es ist eine Seiko SNK803 in the khakifarbenen Version. Die Uhr ist relativ klein (37mm) und hat ein 18mm Band. Diese Kombination trägt sich sehr leicht, und es war von mir auch als eine Wochenenduhr gedacht. Das Uhrwerk ist ein Seiko 7S26, also von der Ausstattung eher spartanisch, und auch eine reine Automatik ohne Handaufzug. Die Krone ist zu einem Grade abgesenkt, dass man wirklich einen gesunden Fingernagel haben muss, um sie aus der Versenkung zu holen.

    Das B-Muster auf einer japanischen Uhr finde sich fast schon ironisch, aber es hat durchaus etwas. Es war eine Graumarktbestellung, die mich etwas über $90 gekostet hat.


  6. #296
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Uhren

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    Ich bedanke mich ganz außerordentlich für diese humorvolle und einfühlsame Replik, ein echtes literarisches Kleinod in dieser eher grobmotorischen Wortwüste. Eigentlich ist dein Beitrag schon ein kleines Essay über das mechanische Uhrwerk und eigentlich hat er etwas besseres verdient als das schnöde, bereits vielfach für uferlosen Quatsch entweihte Forengrün. Mehr als Dank und Grün habe ich hier nicht zu vergeben, doch, eines - eine echte Rarität, nämlich meine seltene, ungeteilte Zustimmung.
    *lach* Danke fuer's unverdiente Kompliment 'Swesda'. 🙏

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    Tschüss, ihr hart erarbeiteten 500,00€, sei's drum.
    Hast Du Dich doch noch fuer eine Wartung entschieden?
    Das wirst Du fuer die naechsten acht oder mehr Jahre nie bereuen...."haeddisch schon laengst machen soll'n"

    Die Zeitlaenge fuer Genauigkeit einer guten mechanichen Uhr haengt wirklich nur von zwei Faktoren ab: 1. Oel und 2. Metallverschleiss , bzw. Materialermuedung wie z.B. bei einer Feder. Es hoert sich komisch an, aber im Grunde genommen braucht eine Uhr - genau wie ein Auto - ab und zu einen ...........Oelwechsel........... Auto einmal im Jahr...... Uhr einmal in ~acht Jahren.

    Nun zum Preis. ~ €500. Fuer einen Oelwechsel.Kann auch etwas mehr sein. Ist es nicht komisch, dass niemand mit der Wimper zuckt, wenn die Damenwelt gerne €50 zahlen um sich ihre Naegel anmalen lassen? Oder aufkleben lassen.Sind ja fast gefaehrlich diese langen, spitzen Dinger. Brauchen bald ein Waffenschein dazu! Mit falschen Wimpern und Fuessnaegel knipsen & pinseln sind schnell mal €100 futsch....und das in einer Stunde....einmal im Monat (hoffentlich)

    Im Gegensatz zum Nagel-Firlefanz bedenke man, dass Dein Chronometer fuer einen 'Oelwechsel' vollkommen auseinandergenommen und jedes Teil genau ueberprueft wird. Man bedenke auch dass Deine Uhr nicht aus nur zehn Naegeln, sondern aus ~250 hochpraezisen Metallteilen besteht:
    dumme Milchmaedchenrechnung: wenn der Uhrmacher fuer jedes der 250 Chronometerteile jeweils 8 Sekunden beim Auseinandernehmen und Pruefen und die gleiche Zeit fuer's Wiederzusammenbauen;oelen und testen verwendet, hat er ueber zwei Stunden an der Uhr gearbeitet. (2x250x8Sek)x2/3600 = 2,2 Std.) Solch ein Experte wird wohl mit €50/Std verguetet= 2x50 x 3,7 = 370 Euros plus Material.
    So im Kopf schnell ueberschlagen, finde ich EU 500 alle acht Jahre fuer den Oelwechsel einer Rolex - fuer die es ein Jahr Handarbeit zur Herstellung gebraucht hatte (!!) und danach noch lange geprueft wurde - oder jeder anderen high end mechanischen Uhr, eigentlich in meinen Augen durchaus gerechtfertigt.

    Im Folgenden erklaert Rolex[Links nur für registrierte Nutzer] und bestaetigt was IWC mir so freundlich erklaert hatte und was ich so holperich hier zum Besten gab:warum die Uhr einen Oelwechsel braucht (p.s., neben Partikelverschmutzung oxidiert Oel auch und verliert somit seine Viskositaet ..Uhr wird langsamer):

    "Die Wartung von Rolex-Uhren stellt sicher, dass Ihr Zeitmesser weiterhin optimal funktioniert und die strengen Anforderungen von Rolex in Bezug auf Präzision, Zuverlässigkeit und Wasserdichtigkeit während seiner gesamten Lebensdauer erfüllt.Die Ganggenauigkeit Ihrer Uhr hängt weitgehend von Hochleistungsschmiermitteln {meine Hwervorhebung}ab, die speziell von Rolex entwickelt wurden, um die Reibung zu minimieren und den Verschleiß von Komponenten zu verhindern.

    Um die Genauigkeit und Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr auch weiterhin zu gewährleisten, empfiehlt Rolex, dass Sie Ihre Uhr in regelmäßigen Abständen zu einem offiziellen Rolex-Händler oder einem Service-Center zur professionellen Wartung bringen, die immer von einem von Rolex zugelassenen Uhrmacher durchgeführt wird.

    Während einer vollständigen Wartung wird die Uhr zerlegt und alle ihre Komponenten - das Gehäuse, das Armband und das Uhrwerk - werden genau untersucht. Das Uhrwerk wird komplett demontiert und alle Teile werden sorgfältig geprüft. Diejenigen, die nicht mehr den Anforderungen von Rolex entsprechen, werden systematisch durch neue Komponenten ersetzt.

    Beim Wiederzusammenbau wird das Uhrwerk geschmiert. Das Gehäuse und das Armband werden entsprechend ihrer ursprünglichen Oberfläche neu poliert oder satiniert, um ihren Glanz und ihre Brillanz wiederherzustellen und gleichzeitig alle Spuren und Kratzer zu entfernen. Am Ende des Prozesses wird Ihre Rolex-Uhr einer Reihe von Tests unterzogen, um die Funktionen, die Wasserdichtigkeit und die Gangreserve sowie die Präzision des Uhrwerks zu überprüfen.nach einem kompletten Rolex-Service ist Ihre Uhr durch eine Servicegarantie abgedeckt." [Übersetzt mit [Links nur für registrierte Nutzer] (kostenlose Version)]

    Die Rolex 'Servicegarantie' betraegt nach einer Wartung normalerweise zwei Jahre.



    Rolex trivia:
    -Die Firma Rolex wurde von einem Deutschen ,Hans Wilsdorf, ein totales Genie aus Bayern, in London zusammen mit seinem Schwager gegruendet. Die Firma ist noch heute eine britische Firma, jedoch in CH registriert.
    _-Die Firma Rolex gehoert keiner Person, keinem Aktionaer, Aktiengesellschaft.
    Hans Wilsdorf hatte neben anderen Ueberlegungen 1920 (als Deutscher in London hmm hmm) auch aus Steuergruenden seine Firma nach der Schweiz verlegt. Und sie als *Wohltaetigkeitsverein* registrieren lassen. Ist noch heute so. *Wohltaetigkeitsvereine* werden vom schweizer Behoerden so ziemlich in Ruhe gelassen, sie brauchen sich weder viel rechtfertigen noch ueber ihre Finanzen gross Auskunft geben....Rolex ist quasi anonym und somit unsichtbar. Undenkbar im ueberregulierendem, ueberkontrollierendem und strafierendem DEU.
    -Jede Rolex ist bis 100 Meter wasserdicht. Jede.
    -Es wird immer schwerer, auch fuer 'Experten' bald fast unmoeglich ,eine echte Rolex von einer fake Rolex zu unterscheiden. So gut sind die fakes. Drum redet man dabei nicht von fakes sondern 'Reproduktionen'. Und die sind auch sauteuer, ~ $2.000. Warum fakes China ? Nun , einmal betrachten die Chinesen Rolex lediglich als Herausforderung dass sie genausogut herstellen koennen wie Rolex. Schliesslich verwenden sie alle die gleichen machine tools. Zum Anderen sind die meisten Leute nicht gut ueber Rolex informiert und koennen im Leben eine Echte nicht von einer Reproduktion unterscheiden. Ditto fuer die Louis-Vitton Handtaschen.
    -Fake Rolexes haben oft echte Teile aus ausgeschlachteten echten Rolex eingebaut. Drum werden echte Rolexteile im 'weissen Handel' immer zerstoertum recycling zu verhindern. Ein echtes Rolex-Zifferblatt geht auf dem Schwarzmarkt fuer hunderte von Dollar.
    -Ungefaehr 30% aller Rolexes werden weltweit auf dem grauen und schwarzen Markt verkauft. Schwarz=immer fake; Grau=fake mit echten Teilen, reparierte etc. Weiss= garantiert echt. Man sieht: Rolex verliert jaehrlich zig Millionen Dollar.
    -Eben weil fake Rolexes weltweit so reichlich vorhanden sind, muss sich Rolex immer wieder neue Massnahmen einfallen lassen seine Marke zu schuetzen. (was jaehrlich hunderttausende Dollars verschlingt) Die neueste Schutzmassnahme hat sich Rolex bei kanadischen Diamanten abgeschaut: jeder einzelne kanadische Diamant - die alle aus den Northwest Territories herkommen ....da wo die Eisbaeren leben - ist mit einem winzigen;mit Laser eingebrannten Eisbaer versehen. Rolex uebernahm diese Idee:in der sechs-Uhr Position ist im Saphirkristall der Linse eine winzige Krone zu sehen.
    -Rolex produziert seine eigenen vier Goldlegierungen und eigene Stahllegierungen. Dies um Temperaturunterschieden und Umweltverhaeltnissen besser entgegensetzen zu koennen.
    -Die Sekundenhand gleitet bei Rolex in einem durch, nicht stop|go. Wem eine Rolex mit stop|go Sekundenhand angeboten wird....hau ab!

    Hoffe Euech etwas amuesiert zu haben .


    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    [...]
    "Auch die meisten schweizer Uhrwerke sind heute Industrieprodukte.".
    Genau. Geht garnicht anders im globalen Konkurrenzkampf. [Links nur für registrierte Nutzer]gefaellt mir gut. Alteingessen. Bewaehrt. Glaube die bauen ihre Uhren von Grund auf noch immer selber. Oder?

    Die urspruengliche industrialisierung der zu dem Zeitpunkt praktisch nur schweizer Heimwerker - in den langen Wintermonaten hatten sich ganze schweizer Familien nur auf Herstellung von Einzelteilen spezialisiert, z.B. Krone,Zifferblatt; Haende, Raedchen etc. - wurde durch die von einem Deutschen gegruendete, amerikanische Uhrenfirma 'Gruen' in die Wege geleitet. Was Ford fuer Autos gewesen war, war Gruen damals fuer die schweizer Uhrenindustrie gewesen.
    Gruen wurde Amerika's fuehrender Uhrenhersteller, weil amer. Eisenbahner frueher chronisch ungenaue Taschenuhren (railroad pocket watch) gehabt hatten und das zu zu Durcheinander im Eisenbahnverkehr gefuehrt hatte.. Zwar gab es etliche Hersteller, manche mit guten Uhren, doch Gruen stellte sehr genaue Uhren zu erschwinglichen Preisen her. (Damals mussten Angestellte bei der Eisenbahn alle ihre Sachen selber bezahlen, auch ihre Taschenuhr, die in den meisten Faellen bis vier oder mehr Monatsloehne teuer gewesen war. Gruen schaffte hier doppelte Abhilfe.) Die Geschichte der 'Gruen Watch Co.' ist fascinierend.

    Umgekehrt verstehe ich aber auch, warum Menschen z.B. eine Grand Seiko mit einem Quartzuhrwerk kaufen.
    Oder meistens geschenkt bekommen und wenn sie stehen bleibt endet sie in der Schublade.*lach*. So ist's . Jede Firma die heute ueberteuertes Parfuem, Unterhosen, Fuellhalter oder Autos herstellt hat auch seine 'eigene' Uhrenmarke. Gleich neben der Parfuemabteilung in Kaufhaeusern: Boss; Alfred Sung; Maserati; Mercedes;Emporio Armani. Hilfiger, Diesel; Kenneth Cole; Guess etc. Dort, im Durchschnitt ~$300. Dies bedeutet dass die Uhr fuer ~ ein 20stel hergestellt wurde also ~ $15 - $25 mas or menos. Eitelkeit der Menschen spuelt immer Geld in Kassen...ehrlich oder unehrlich exzerpiert...
    Aber ich stimme dir zu, dass sich der Aufwand lohnt, eine Uhr in einem funktionsfähigen Zustand zu halten, denn irgendwie sind sie Teil der eigenen Geschichte, wenn man sie nur lange genug getragen hat.

  7. #297
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    Standard AW: Uhren

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Finde ich gut, denn ich mag solche Geschichten. Bei mir wird es jedoch ähnlich sein, da meine Kinder keinen Bezug zu Uhren haben.
    Danke.

    Die Verbindung zu Glashütte besteht eigentlich schon aus Kinderzeit.
    Es gibt Uhren von 200 bis 200k €.
    Obwohl man weiß das man da nie ran kommen wird, die Liebe zu dem Ort und den Uhren ist geblieben.
    Enkel, so lieb sie einem sind können das leider nicht verstehen. Haben wir vermutlich gegenüber unseren Eltern/Großeltern auch nie geschafft. Iss so.

    CU
    Wolle.
    --
    Steffen Heitmann (* 8. September 1944 -- † 14. April 2024. beides in Dresden):
    „Ich habe mich noch nie, nicht einmal in der DDR, so fremd in meinem Land gefühlt.“

  8. #298
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    Standard AW: Uhren

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    *lach* Danke fuer's unverdiente Kompliment 'Swesda'. ������


    Hast Du Dich doch noch fuer eine Wartung entschieden?
    Das wirst Du fuer die naechsten acht oder mehr Jahre nie bereuen...."haeddisch schon laengst machen soll'n"...

    Yes, Sir.

    Bei Omega bekommt man nach dem Service zusammen mit der Uhr ein ordentliches Beutelchen zurück, das allerlei technische Kleinstteile enthält, Dichtringe Federn, Metallbügel. Fast hat man den Eindruck, man könnte daraus eine Zweituhr aufbauen. Das hat schon Stil und man sieht, wie komplex eine solche Revision ist. da sind 500,00€ durchaus angemessen, was aber nichts daran ändert, dass es für mich viel Geld ist.

    Wenn ich wirklich wohlhabend genug wäre für eine Rolex, würde ich niemals einen Service machen, sondern die Uhr nach acht Jahren in Zahlung geben und eine neue kaufen. Sie sind ja recht wertbeständig, diese Kleinodien. Nur als Kleinsparer macht man sich Gedanken um Service.

    Nehmen wir mal als Beispiel einen Kühlschrank. Die Rolex unter den Kühlgeräten kommt von Liebherr. Opa Hans Liebherr baute eigentlich Krane und Baumaschinen. Eines Tages ärgerte er sich so über seinen Kühlschrank, dass er selbst eine Fertigung auflegte.
    In Ochsenhausen bei Memmingen im schönen Allgäu wird heute noch ein Teil der Kühlgeräte gefertigt. Dort gibt es auch einen riesigen Schauraum mit den Produkten und einigen beraterisch tätigen Lackaffen.
    Hat mir doch so ein Typ versucht, eine Garantieverlängerung für 300,00€ zusätzlich zu verkaufen. Ho, das war nicht logisch. Ich kaufe ja gerade deswegen einen Kühlschrank von Liebherr, weil ich darauf vertraue, dass er mindestens 15 Jahre hält (Unser Bosch ist nun 10 Jahre alt und kühlt wie Schwein). Wenn Liebherr nun eine Garantieverlängerung auf schlappe 10 Jahre anbietet ist das ein Grund, den Kühlschrank NICHT zu kaufen. Das haben die Jungs nicht verstanden. Wir schieden in Unfrieden, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
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  9. #299
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    Standard AW: Uhren

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Bei mir ist gerade dies hier eingetroffen. Es ist eine Seiko SNK803 in the khakifarbenen Version. Die Uhr ist relativ klein (37mm) und hat ein 18mm Band. Diese Kombination trägt sich sehr leicht, und es war von mir auch als eine Wochenenduhr gedacht. Das Uhrwerk ist ein Seiko 7S26, also von der Ausstattung eher spartanisch, und auch eine reine Automatik ohne Handaufzug. Die Krone ist zu einem Grade abgesenkt, dass man wirklich einen gesunden Fingernagel haben muss, um sie aus der Versenkung zu holen.

    Das B-Muster auf einer japanischen Uhr finde sich fast schon ironisch, aber es hat durchaus etwas. Es war eine Graumarktbestellung, die mich etwas über $90 gekostet hat.

    Eine wirklich sehr schöne, klar gezeichnete Uhr mit sehr guter Technik (21 Lagersteine sind mehr als üblich). "Reduce to the max" sagen die Deutschen Werbefritzen zu sowas, wenn sie weltläufig klingen wollen. In diesem Fall stimmt es sogar.
    Nutzer ausgeschieden

  10. #300
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    Standard AW: Uhren

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    [...]
    Genau. Geht garnicht anders im globalen Konkurrenzkampf. [Links nur für registrierte Nutzer]gefaellt mir gut. Alteingessen. Bewaehrt. Glaube die bauen ihre Uhren von Grund auf noch immer selber. Oder?
    Sagen wir mal so: Die Powermatic von Tissot basiert meines Wissens auf einer Variation eines ETA-Uhrwerks. Tissot gehört zur Swatch Group, genauso wie Omega, Rado und noch einige andere Marken. Man kann nicht ausschliessen, dass man da gegenseitig aufs Ersatzteillager schielt. *g* Aber ja, Tissot ist keine Modemarke, sondern ein echter Uhrenhersteller. Die Tissot Gentleman ist aus meiner Sicht eine der Uhren, die ich jemanden empfehlen würde, der nur eine Uhr für den täglichen Gebrauch haben möchte.

    Die urspruengliche industrialisierung der zu dem Zeitpunkt praktisch nur schweizer Heimwerker - in den langen Wintermonaten hatten sich ganze schweizer Familien nur auf Herstellung von Einzelteilen spezialisiert, z.B. Krone,Zifferblatt; Haende, Raedchen etc. - wurde durch die von einem Deutschen gegruendete, amerikanische Uhrenfirma 'Gruen' in die Wege geleitet. Was Ford fuer Autos gewesen war, war Gruen damals fuer die schweizer Uhrenindustrie gewesen.
    Gruen wurde Amerika's fuehrender Uhrenhersteller, weil amer. Eisenbahner frueher chronisch ungenaue Taschenuhren (railroad pocket watch) gehabt hatten und das zu zu Durcheinander im Eisenbahnverkehr gefuehrt hatte.. Zwar gab es etliche Hersteller, manche mit guten Uhren, doch Gruen stellte sehr genaue Uhren zu erschwinglichen Preisen her. (Damals mussten Angestellte bei der Eisenbahn alle ihre Sachen selber bezahlen, auch ihre Taschenuhr, die in den meisten Faellen bis vier oder mehr Monatsloehne teuer gewesen war. Gruen schaffte hier doppelte Abhilfe.) Die Geschichte der 'Gruen Watch Co.' ist fascinierend.
    Das jst es, es wiederholte sich, was bereits in England stattfand, d.h. die Eisenbahn forcierte die Entwicklung der Uhren. Ich stimme zu, die Geschichte ist sehr interessant. (Schade eigentlich, dass es in den USA kaum Hersteller gibt, die ihre von Grund auf in den USA entwickeln.)

    Oder meistens geschenkt bekommen und wenn sie stehen bleibt endet sie in der Schublade.*lach*. So ist's . Jede Firma die heute ueberteuertes Parfuem, Unterhosen, Fuellhalter oder Autos herstellt hat auch seine 'eigene' Uhrenmarke. Gleich neben der Parfuemabteilung in Kaufhaeusern: Boss; Alfred Sung; Maserati; Mercedes;Emporio Armani. Hilfiger, Diesel; Kenneth Cole; Guess etc. Dort, im Durchschnitt ~$300. Dies bedeutet dass die Uhr fuer ~ ein 20stel hergestellt wurde also ~ $15 - $25 mas or menos. Eitelkeit der Menschen spuelt immer Geld in Kassen...ehrlich oder unehrlich exzerpiert...
    Ja, die Modemarken sind mehr oder weniger eine Verarschung des Kunden. (Okay, wenn der Label dem Kunden wirklich so wichtig ist, dann soll es so sein.) Man kann aber für $600 bis $1000 eine Rolex Super-Fake herstellen, bei der ein Kunde wahrscheinlich nicht merkt, was er da hat, es sei denn, er hat ein Referenzprodukt und/oder kennt sich mit einer Besonderheit der Rolex-Unruh aus. Wenn man einmal gesehen hat, was Uhren im chinesischen Direktvertrieb kosten, dann wird einem das deutlich. Nett sind auch die DIY-Uhrenkits, mit denen man sich eine Uhr mit einem Miyota- oder Seikouhrwerk selber bauen kann. Da wird das Prinzip nochmals sehr deutlich.

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