Wie haltet ihr es damit? Ich habe Fasten seit einiger Zeit für mich entdeckt.

Nicht falsch verstehen, ich war nie dick, aber ich merkte schon immer, dass das Ausfallenlassen von Mahlzeiten und auch "Hungertage" einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben.

Evolutionär erkläre ich es mir dadurch, dass unsere Vorfahren keine Supermärkte und Kühlschränke hatten, Essen nicht in Hülle & Fülle vorhanden war,
sondern nur spontan, entweder in kleinen Mengen, wie beim Sammeln, oder in großen Mengen, wie nach der Jagd.

Einige grundlegende physiologische Aspekte sind hervorzuheben.


- Gewicht setzt ich aus Verdauungsresten + Wassereinlagerung + Fett + Muskeln + Knochen zusammen.
- Beim Fasten gehen diese Dinge in der entsprechenden Reihenfolge weg, d.h. zuerst Wasser und Verdauungsreste, dann werden die Fettreserven angegangen.
-> Es ist wichtig, Muskel zu erhalten, d.h. zu bewegen, damit diese nicht zerstört werden, allerdings kein Hardcore-Ausdauertraining, weil das zu viel verbrennt.
- Wichtig ist ebenfalls guter Schlaf, da im Tiefschlaf das Wachstumshormon HGH generiert wird, was die Muskeln schützt.

Nach dem Fasten sollten von kohlenhydratreicher Ernährung (Mehl) auf proteinreiche Ernährung (Fett) umgestellt werden.
Der Grund der Umstellung ist Folgender:

Der Körper produziert zunächst Energie aus den leicht spaltbaren Kohlenhydraten (Zucker), erst danach aus Fetten.
Wird die Energie aber bereits vollständig aus Kohlenhydraten bezogen, wird der Rest in Fett eingelagert.
Daher ist eine mehlarme, also auf Brot usw. verzichtende Ernährung, sehr wichtig.

Auch hier scheint wieder das evolutionäre Konzept zu wirken, denn bis vor 6000 Jahren noch waren unsere germanischen Vorfahren weitgehend Jäger und Sammler, keine Bauern.

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