Mit einer Studie kann ich momentan nicht dienen.
Klaus Jäger bringen solche Aussagen manchmal auf die [Links nur für registrierte Nutzer]. Er ist Vorstandsmitglied und Sprecher der Astronomischen Gesellschaft. „Als Astrophysiker begegnet einem die Astrologie immer wieder, sogar im Bekanntenkreis“, sagt er. Dabei sei das Thema aus wissenschaftlicher Sicht längst geklärt. Es gebe seit Langem sorgfältig erstellte Studien, die zeigen, dass es keinen belastbaren Zusammenhang zwischen den Gestirnen und dem Schicksal von Menschen gibt.Die Wissenschaftler um Peter Hartmann von der dänischen Universität Aarhus und sein Team fanden keinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und dem Geburtstag. Astrologie sei nicht nur Nonsens, sagt Jäger, sondern auch eine Pseudowissenschaft – denn sie hinterfrage nicht ihre eigenen Aussagen und ignoriere längst belegte Fakten. Naturwissenschaftler hingegen prüften ihre Theorien und suchten nach Messungen, die diese möglicherweise umwerfen.[Links nur für registrierte Nutzer]Wenn doch schon länger klar ist, dass Gestirne nichts mit der menschlichen Seele zu tun haben, warum sind Horoskope nach wie vor so beliebt? „Die harte Wissenschaft ist logisch, aber sie ist nicht psychologisch“, sagt Werner Gross. Er leitet seit mehr als 20 Jahren den Arbeitskreis „Religionspsychologie, Spiritualität und Psychomarkt“ im Berufsverband Deutscher Psychologen.
So unwesentlich dürften diese Feststellungen nicht sein.
Geändert von Forthcoming Fire (20.06.2021 um 10:46 Uhr)
Den Astrologen in die Hände spielt auch die Art und Weise, wie das Gehirn Informationen verarbeitet. Das ist zum Beispiel der Barnum-Effekt, benannt nach P. T. Barnum, der früher in Zirkussen ein Kuriositätenkabinett betrieb.
Der US-Psychologe Bertram R. Forer hatte den Effekt 1948 bei einem Experiment mit seinen Studenten entdeckt. Er hatte ihnen einen Persönlichkeitstest zum Ausfüllen vorgelegt, anschließend aber jedem Studenten die exakt gleiche Beschreibung der Persönlichkeit vorgelegt.
Den Text hatte Forer aus Horoskopen zusammengestellt. Sätze wie „Sie brauchen die Zuneigung und Bewunderung anderer“ standen darin oder auch „Zwar hat Ihre Persönlichkeit einige Schwächen, doch können Sie diese im Allgemeinen ausgleichen“.
Was die Sterne sagen, sind keine Naturgesetze
Die Studenten bemerkten den Trick nicht – und sie fühlten sich sogar sehr treffend beurteilt. Seitdem steht der Barnum-Effekt für die Neigung des Menschen, recht vage und allgemeingültige Beschreibungen für sich anzunehmen.
Daneben gibt es noch einen weiteren Effekt, der Astrologen zur Glaubwürdigkeit verhilft. Die Tendenz zur Selbstbestätigung nämlich. Eine Tendenz dazu, vor allem Informationen wahrzunehmen und zu erinnern, die die eigene Weltsicht stützen – und alles andere zu ignorieren. Das geschieht unterbewusst und ganz automatisch, es ist schwer, sich dagegen zu wehren.
Oder
Warum Astrologie Unsinn ist.
Dr. Ronald Weinberger studierte Astronomie und im Nebenfach Physik an der Universität Wien, wo er 1972 promovierte. Danach war er einige Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg tätig. 1977 kam er an die Universität Innsbruck, wo er 1983 habilitierte. 1992 wurde er zum Ao. Universitätsprofessor ernannt. Er war dort einige Jahre Institutsvorstand und auch Vorstandsmitglied in der Astronomischen Gesellschaft. Seit 2011 befindet er sich im Ruhestand.
[Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer]
oder
[Links nur für registrierte Nutzer]Außerdem, so wird sicher argumentiert werden, sieht man doch, das Astrologie funktioniert! So viele zufriedene Kunden, so viele passende Erklärungen – das muss doch richtig sein, oder?
Naja – nicht wirklich. Wie die Astrologie selbst, sind auch Auslegung des Horoskops und die entsprechenden Texte völlig beliebig. Wenn es um nachträgliche Analysen geht (etwas, dass Astrologen gerne machen), dann kann man aus dem gewaltigen Arsenal an astrologischen Möglichkeiten immer etwas finden, das schon Bekanntes bestätigt. Und wenn es um Vorhersagen geht, sorgt der [Links nur für registrierte Nutzer] für eine garantierte Trefferquote. Diese Texte sind immer so allgemein halten, dass sich jeder in ihnen wiedererkennt. Daher ist es auch kein Wunder, wenn astrologische “Analysen” immer passend sind. Das liegt einfach daran, dass jeder Text passend ist. Es wurde schon [Links nur für registrierte Nutzer], dass Menschen nicht in der Lage sind, zwischen einem persönlich für sie erstellten Horoskop und einem anderen zu unterscheiden (diese psychologische Seite der Astrologie wäre eigentlich einen eigenen Artikel wert).
Geändert von Forthcoming Fire (20.06.2021 um 10:53 Uhr)
Das Hauptargument gegen Astrologie ist, dass die Natur nicht wie ein Uhrwerk funktioniert.
Planetenbewegungen sind aber reine Mechanik und somit wie ein Uhrwerk. Es wäre nicht logisch, dass aufgrund der Spontanität der menschlichen Entwicklung, alles auf Erden genauso mechanisch abläuft.
Das Hauptargument für Astrologie ist, dass alles in Wahrheit mit allem verbunden ist.
Raum und Zeit sind eine Auffächerung, in denen symmetrische Effekte wirken, die analog im Makrokosmos abgebildet sind.
Allerdings ist es nicht immer zu 100% so, da wie gesagt nicht alles mechanisch und symmetrisch ist, denn sonst wäre keine dynamische Entwicklung und kein Zufall mehr möglich.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka
meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.
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Astrologie ist m.E. Humbuk, da es eine simple Mechanik, die sich immer wiederholt, auf komplexe Prozesse und Lebewesen anwendet.
Ihr Prinzip basiert darauf, dass es statistisch in einer gewissen Anzahl der Fälle wirklich passt und diese Übereinstimmungen dann als Beleg gewertet werden,
währen die anderen Fälle, wo es nicht passt, sich entsprechend zurechtgebogen werden.
Daher ist eben eine sauberer Reihenuntersuchung notwendig, mit einer großen Grundgesamtheit, sagen wir mal mind. 10.000 Personen.
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